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Dieser Artikel behandelt den Geistlichen Zum Architekten siehe Alfred Altherr Architekt Alfred Altherr 14 Marz 1843 in Grub 18 Januar 1918 in Basel heimatberechtigt in Speicher Ehrenburger von Basel war ein Schweizer evangelischer Geistlicher und Schriftsteller aus dem Kanton Appenzell Ausserrhoden Grabstein von Alfred Altherr auf dem Friedhof Wolfgottesacker in Basel Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 2 1 Geistliches Wirken 2 2 Schriftstellerisches Wirken 3 Trivia 4 Ehrungen und Auszeichnungen 5 Schriften Auswahl 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlfred Altherr war der Sohn des Backers Johannes Altherr und dessen Ehefrau Anna Barbara geb Niederer Handstickerin Er entstammte einer Familie die in verarmten Verhaltnissen lebte und deren Haus 1854 nach einer Verfugung der Armenbehorde versteigert wurde Dies fuhrte zu einer Trennung der Kinder von der Familie und er kam in ein Waisenhaus nach Speicher 1 spater folgten ihm seine drei Schwestern Im Waisenhaus hielt sich zur gleichen Zeit Johann Heinrich Krusi auf der spater Assistent von Thomas Alva Edison wurde 2 und mit dem er gemeinsam Webarbeiten durchfuhren musste Nach dem Wechsel im Amt des Waisenvaters kam Altherr 1857 auf die Kantonsschule Trogen und belegte 1862 einen Vorkurs des Eidgenossischen Polytechnikums in Zurich anschliessend studierte er Theologie an der Universitat Zurich 1867 erfolgte seine Ordination in Herisau und bis 1871 war er Pfarrer in Lichtensteig dann von 1871 bis 1874 in Rorschach und von 1874 bis 1911 in der Leonhardskirche in Basel 1878 grundete er die Basler Ferienversorgung armer und erholungsbedurftiger Schulkinder 3 Im Jahr 1917 wurde ihm die Ehrendoktorwurde der Universitat Basel verliehen Alfred Altherr wurde auf dem Friedhof Wolfgottesacker in Basel beigesetzt 4 Altherr war seit 1868 mit Henriette Pfenninger Tochter des Johann Heinrich Pfenninger Pfarrer in Laufen verheiratet Von ihren Kindern sind namentlich bekannt Paul Altherr Alfred Johann Altherr und Heinrich Altherr Werk BearbeitenGeistliches Wirken Bearbeiten Altherr war Basels erster freisinniger Pfarrer und er gehorte zu den wichtigsten Exponenten der kirchlichen Reformbewegung die sich fur ein von Bekenntnis und Dogmenzwang losgelostes Christentum einsetzte Schriftstellerisches Wirken Bearbeiten Altherr schrieb verschiedene Bucher und wirkte als Grunder und Redakteur von Zeitschriften so war er von 1870 bis 1876 der erste Redakteur des Religiosen Volksblatts und gemeinsam mit Emanuel Linder grundete er 1878 das Schweizerische Protestantenblatt dessen Redakteur er bis zu seinem Tod war ab 1906 war Hans Baur Mitherausgeber und Redakteur Neben theologischen Werken Biographien Reiseberichten und Erzahlungen sind vor allem seine Memoiren bemerkenswert Deren erster Band erschien 1897 in Zurich unter dem Titel Beckenfridli Geschichte eines armen Knaben Trivia BearbeitenAltherr war jener Pfarrer bei dem sich Emilie Kempin Spyri die erste Juristin der Schweiz welcher vom mannlichen Establishment alle erdenklichen Steine in den Weg gelegt wurden aus der Irrenanstalt Friedmatt in Basel wo sie schliesslich interniert worden war 1899 vergeblich um eine Stelle als Dienstmagd bewarb Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenEhrenburger der Stadt Basel 1917 Ehrendoktor der Universitat BaselSchriften Auswahl BearbeitenAntrittspredigt uber 2 Mos 3 1 6 gehalten am 11 August 1867 Lichtensteig 1867 Die Kirche des neuen Bundes Predigt den 3 Mai 1874 in der St Martinskirche zu Basel Basel 1874 Antrittspredigt gehalten in der St Leonhardskirche zu Basel den 4 October 1874 Basel 1874 Die Bedeutung der Bibel fur das religiose sittliche und soziale Leben Ein Vortrag Vereinsbuchdruckerei Basel 1880 Theodor Hoffmann Merian ein Lebensbild nach seinen eigenen Aufzeichnungen Schwabe Basel 1889 Die Biblische Lehre J Frehner Basel 1890 Theodor Parker in seinem Leben und Wirken dargestellt St Gallen 1894 Beckenfriedli Zurich 1897 Alfred Bitzius ein Vorbild freier Frommigkeit Vortrag Frehner Basel 1898 Das fatale Almosen eine Erzahlung Haller Bern 1898 Die Lehre vom Sohne Gottes fur das Volk dargestellt Schunemann Bremen 1904 Friedrich von Schiller in seiner Bedeutung fur die Religion Volksschriftenverlag des Schweizerischen Vereins fur freies Christentum Druck G Bohm Basel 1905 Die Kinder der Frau Schuhr Eine Erzahlung Haller Bern 1907 mit Theodor Wiget Unsere Erfahrung und unser Glaube Heiden 1908 Ein Abschiedswort von Pfarrer Alfred Altherr an seine Gemeinde und Freunde Frick Zurich 1911 Vaterworte auf deine Lebensreise Zum Andenken an die Konfirmation fur Tochter Beer Zurich 1915 Literatur BearbeitenErnst H Koller und Jakob Signer Appenzellisches Wappen und Geschlechterbuch Stampfli Bern 1926 S 7 Klaus Otte Alfred Altherr In Der Reformation verpflichtet Gestalten und Gestalter in Stadt und Landschaft Basel aus funf Jahrhunderten Herausgegeben vom Kirchenrat der Evangelisch reformierten Kirche Basel Stadt Merian Basel 1979 S 131 136 Weblinks BearbeitenThomas Fuchs Alfred Altherr In Historisches Lexikon der Schweiz 15 Mai 2002 Einzelnachweise Bearbeiten Waisenhaus WikiSpeicher Abgerufen am 7 Oktober 2019 Alfred Altherr 1843 1918 Archiviert vom Original am 7 Oktober 2019 abgerufen am 7 Oktober 2019 Archiv der Kommission fur Ferienversorgung armer und erholungsbedurftiger Schulkinder seit 1900 Stiftung seit 1967 Basler Stiftung fur Ferienkolonien Abgerufen am 7 Oktober 2019 Der Wolfgottesacker Baudepartement des Kantons Basel Stadt Stadtgartnerei 2006 archiviert vom Original am 7 Oktober 2019 abgerufen am 7 Oktober 2019 Normdaten Person GND 138592462 lobid OGND AKS VIAF 281096300 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Altherr AlfredKURZBESCHREIBUNG Schweizer evangelisch reformierter Geistlicher und Schriftsteller aus dem Kanton Appenzell AusserrhodenGEBURTSDATUM 14 Marz 1843GEBURTSORT GrubSTERBEDATUM 18 Januar 1918STERBEORT Basel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Altherr amp oldid 238268596