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Alfons Hetmanek 7 August 1890 in Wien 1 Mai 1962 ebenda war ein osterreichischer Architekt Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung 2 Beruflicher Werdegang 3 Privat 4 Werkverzeichnis 5 Schriften 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseAusbildung BearbeitenAlfons Hetmanek begann nach Absolvierung der Pflichtschule 1904 eine Lehre zum Maurer und besuchte daneben die Staatsgewerbeschule die er 1909 mit der Reifeprufung abschloss Er wurde 1908 Mitglied der Wiener Burschenschaft Aldania Danach war er bei Architekt Oskar Reinhart als Bauzeichner und von 1910 bis 1911 im Buro der Architekten Hubert und Franz Gessner beschaftigt Von 1912 bis 1915 absolvierte er seine Ausbildung an der Akademie der Bildende Kunste in der Meisterklasse Otto Wagners die er mit dem Spezialschulpreis der Akademie der bildende Kunste beendete Beruflicher Werdegang BearbeitenIm Jahr 1916 meldete sich Hetmanek zum freiwilligen Militardienst an der russischen Front wo er in Kriegsgefangenschaft geriet sich aus dieser befreien konnte und schliesslich 1918 als Fahnrich ausgemustert wurde Gemeinsam mit seinem Studienkollegen Franz Kaym gestaltete er 1919 die Publikation Wohnstatten fur Menschen heute und morgen die als theoretische Grundlage zur Wiener Siedlerbewegung angesehen werden kann Hetmanek trat 1920 der Zentralvereinigung der Architekten bei und grundete im selben Jahr mit Kaym eine Burogemeinschaft Kaym und Hetmanek erhielten in den darauffolgenden Jahren mehrere Auftrage der Stadt Wien wie die Errichtung der Siedlung Am Flotzersteig und der Siedlung Weissenbockstrasse Gleichzeitig entwarfen sie Schul und Freizeitanlagen sowie Erweiterungen bestehender Industrieanlagen in Niederosterreich und dem Burgenland 1923 erhielten sie im Rahmen der Wiener Kleingarten Siedlungs und Wohnbauausstellung den Ehrenpreis der Stadt Wien 1927 absolvierte Hetmanek die Ziviltechnikerprufung und erhielt die Befugnis eines Ziviltechnikers Seit dem Jahr 1929 war er Mitglied diverser Komitees des Kunstlerhauses 1935 kam es zur Auflosung der Burogemeinschaft mit Kaym Wahrend des Nationalsozialismus war Hetmanek vom Militardienst freigestellt und hauptsachlich in der landwirtschaftlichen Kriegsplanung tatig Wahrend dieser Zeit nahm er auch an einigen Wettbewerben wie der Planung der neuen Messebauten teil und war fur den 1942 fertiggestellten Umbau des Degussa Stammhauses in Wien verantwortlich 1940 ubernahm er das Buro seines politisch verfolgten Kollegen Wilhelm Baumgarten Wie dessen Gattin im Jahr 1945 bestatigte erfolgte die Ubernahme auf personlichen Wunsch Baumgartens Ab 1945 ubernahm Hetmanek die stellvertretende Leitung des Baueinsatzstabes zur Behebung von Kriegsschaden 1948 erfolgte gemeinsam mit Carlos Riefel und Rudolf Pleban der Umbau des linken Flugels des Kunstlerhauses in ein Kino Ab dem Jahr 1949 erhielt er von der Stadt Wien mehrere Auftrage fur die Errichtung und den Wiederaufbau mehrere Wohnhausanlagen und konnte damit an die Erfolge der Zwischenkriegszeit anschliessen Architektonisch lasst sich allerdings kein Zusammenhang zu den Projekten der 1920er Jahre ablesen Von 1956 bis 1957 leitete er die Restaurierung des Vordaches der Steinhofkirche von Otto Wagner und stellte im Jahr 1961 sein privates Wochenendhaus in Puchberg am Schneeberg fertig Von 1956 bis 1962 war er fur den Wiederaufbau und Umbau der Theresianischen Akademie verantwortlich Hetmanek verstarb 1962 vor Abschluss der Bauarbeiten die in weiterer Folge von Erich Schloss fertiggestellt wurden Privat BearbeitenIn erster Ehe war Hetmanek von 1923 bis 1931 mit Rudolfine Hetmanek geb Romer 17 April 1893 15 Januar 1945 verheiratet 1 der gemeinsame Sohn Herbert Hetmanek 17 Dezember 1925 fiel 1945 im Zweiten Weltkrieg In zweiter Ehe heiratete er Margarethe Hetmanek geb Schramm verw Pardy 24 April 1903 2 Er wurde am Wiener Zentralfriedhof bestattet 3 Das Grab ist bereits aufgelassen Werkverzeichnis BearbeitenAlland 1947 LungenheilanstaltBudapest 1956 MessepavillonDebrecen o J MessebautenFrydek Mistek 1920 Innenraumgestaltung Wohnung ElzerKlosterneuburg 1953 Umbau des Hauses Ubald Kosersitz GasseMannersdorf 1924 Umbau des Pfarrhofes in Rathaus mit Franz Kaym 1924 Elektrizitatswerk 1929 Volksschule 1930 Schwimm Luft und SonnenbadMoosbrunn 1925 Arbeiterkolonie der Glasfabrik mit Kaym 1926 Ofenhalle der GlasfabrikNussbach an der Krems 1959 Umbau Dippethub Ostrava 1928 Wohn und Geschaftshaus mit Kaym 1929 Grabmal der Familie Kidery mit Kaym Bildhauer F OpitzPuchberg am Schneeberg 1961 Wochenendhaus HetmanekSigless 1926 Volksschule mit Kaym Sieggraben 1928 Volksschule mit Kaym Villach 1920 Innenraumgestaltung Buro FelderWasenbruck 1925 KindergartenWien 1920 Medizinische Kliniken 1921 Haus Wechsberg mit Kaym 1922 Siedlungsanlage Trautes Heim mit Kaym 1922 Siedlungsanlage Elisabethallee mit Kaym 1922 Innenraumgestaltung Wohnung K 1923 Siedlungsanlage Weissenbockstrasse mit Kaym 1923 Volkswohnhaus Feldgasse mit Kaym 1924 Schwimm Luft u Sonnenbad Liesing 1924 Haus Neuhold mit Kaym 1924 Wohnhaus Liesing mit Kaym 1925 Wohnhausanlage Karl Hoger Hof mit Kaym und Hugo Gorge 1925 Siedlungsanlage Schloglgasse mit Kaym 1926 Innenraumgestaltung Wohnung H 1927 Wohnhausanlage Friedrich Engels Hof mit Kaym 1927 Umbau Villa Braunschweig Braunschweigschlossl mit Kaym 1929 Erweiterungsbau der Fabrik Kores 1930 Innenraumgestaltung Buro G mit Hochner 1931 Siedlung Am Flotzersteig mit Kaym 1933 Siedlungsanlage Am Spiegelgrund mit Kaym 1933 Miethaus Lazarettgasse mit Kaym 1936 Gedenktafel fur die Gewinner des Olympischen Kunstwettbewerbes am Kunstlerhaus 1942 Umbau des Degussa Stammhauses 1946 Dachgeschossausbau Gottfried Keller Gasse 1946 Innenraumgestaltung Milchgeschaft Bakovsky 1947 Dachgeschossausbau Grabenhof 1949 Kunstlerhaus Kino mit Rieffel und Pleban 1951 Wiederaufbau des Wohnhaus Dionysius Andrassy Strasse 1951 Wohnhausanlage Untere Weissgerberstrasse 53 59 1953 Wiederaufbau des Wohnhaus Leebgasse 1954 Wiederaufbau des Wohnhaus Rudolfinergasse 1956 Wiederaufbau des Wohnhaus Silbergasse Rudolfinergasse 1956 Wohnhaus Lambrechtsgasse 1957 Wohnhausanlage Matschgasse Bauteile 2 und 3 1957 Restaurierung des Vordaches der Steinhofkirche 1957 Wohnhausanlage Hofmannsthalgasse mit Osika Pongracz Prutscher und Urbanek 1958 Haus Havlicek 1962 Wiederaufbau der Theresianischen Akademie Bauteile 1 4 1962 Umbau des Reitschultraktes des Theresianums 1962 Wohnhausanlage ReizenpfenniggasseZywiec 1928 Innenraumgestaltung Wohnung K Schriften Bearbeitenmit Franz Kaym Wohnstatten fur Menschen heute und morgen Wien Leipzig 1919 mit Franz Kaym Wiener Architekten Franz Kaym Alfons Hetmanek Elbemuhl Wien Leipzig 1931 mit Franz Kaym Ratschlage fur die Einrichtung von Apartments Wien o J Literatur BearbeitenHelge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band II Kunstler Winter Heidelberg 2018 ISBN 978 3 8253 6813 5 S 328 329 Helmut Weihsmann unter Mitarbeit von Erhard Waldner In Wien erbaut Lexikon der Wiener Architekten des 20 Jahrhunderts Promedia Verlag Wien 2005 S 145 ISBN 3 85371 234 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alfons Hetmanek Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Alfons Hetmanek im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Alfons Hetmanek In Architektenlexikon Wien 1770 1945 Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien Wien 2007 Alfons Hetmanek In dasrotewien at Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie SPO Wien Hrsg Einzelnachweise Bearbeiten Rudolfine Hetmanek in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien at Margarethe Hetmanek in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien at Alfons Hetmanek in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien atNormdaten Person GND 127983406 lobid OGND AKS VIAF 72431087 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hetmanek AlfonsKURZBESCHREIBUNG osterreichischer ArchitektGEBURTSDATUM 7 August 1890GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 1 Mai 1962STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfons Hetmanek amp oldid 232828598