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Alexei Alexejewitsch Troizki russisch Aleksej Alekse evich Tro ickij wiss Transliteration Aleksej Alekseevic Troickij 14 Marz 1866 in Sankt Petersburg 14 August 1942 in Leningrad war ein russischer Schachkomponist theoretiker und autor um 1913etwa 1928um 1930 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Komposition 3 Theoretiker 4 Privat 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLeben BearbeitenTroizki gilt als Begrunder der modernen Schachstudie Seine erste Schachaufgabe wurde 1893 gedruckt 1895 folgte seine erste Studie Insgesamt publizierte er 750 Studien und 50 Aufgaben Scherzaufgaben und Retroanalysen Drei Schaffensperioden gab es in seinem Leben 1 Zu Beginn seiner Kompositionstatigkeit 1895 1901 beschaftigte er sich mit aktuellen Studienideen Figurenfang Domination Einschliessung von Figuren positionelles Remis Matt und Pattkombinationen Aufgabenthemen die den gesamten weiteren Entwicklungsweg der Schachstudie vorzeichneten Seine fruhen Werke zeichneten sich durch Originalitat und Gedankentiefe aus In seiner Studienperiode 1905 1917 erarbeitete er die Grundlagen zur Theorie der Studienkomposition die bis in die heutige Zeit Gultigkeit besitzen Er vertiefte bereits fruher in Angriff genommene Themen Systematische Bewegung Unterverwandlung Kampf verschiedener Figurengruppierungen Synthese verschiedener Ideen usw Im dritten Abschnitt seines Schaffens 1924 1942 vervollkommnete er die fruher von ihm bereits bearbeiteten Themen Das Hauptverdienst Troizkis besteht darin dass er die Schachstudie als Teil einer Schachpartie nicht nur des Endspiels verstand Er verlieh ihr Lebhaftigkeit im Figurenspiel und Naturlichkeit in der Form Die Studien Troizkis setzten Massstabe im Spiel mit zahlreichen Varianten stillen Zugen versteckten Drohungen All diese Elemente wurden organisch miteinander verbunden und einem einheitlichen Ziel untergeordnet 1928 wurde er in der UdSSR als erster Schachkomponist mit dem Titel Verdienter Kunstler geehrt 2 1934 wurde er Meister des Sports der UdSSR fur Schachkomposition Komposition BearbeitenAlexei TroizkiSchachmatny Listok 1925 a b c d e f g h 8 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 87 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 76 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 65 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 54 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 43 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 32 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 21 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 1 a b c d e f g h Weiss am Zug gewinnt Losung 1 b6 b7 Tf4 g4 2 Kg1 f2 Tg4 g83 d5 d6 Kd3 c44 d6 d7 Kc4 b55 d7 d8D Tg8xd86 Le7xd8 Kb5 a67 b7 b8L Unterverwandlung und Gewinn Zum Beispiel nach 7 Kb7 8 Le5 Kc8 9 Le7 Kd7 10 L7d6 Ke6 11 Kf3 a5 12 Kf4 a4 13 La3 Kf7 14 Kf5 Kg8 15 Kf6 Kh8 16 Kf7 matt Nicht 7 b7 b8S Kb7 8 Sd7 Kc8 9 Sf6 Kxd8 10 Sxh7 Ke7 11 Sg5 Kf6 mit Remis Auch nicht 7 Kf3 Kxb7 8 Kf4 Kc8 9 La5 Kd7 10 Kf5 Ke8 11 Kf6 Kf8 mit Remis Eine weitere interessante Studie Troizkis ist zu finden unter Beispiel fur eine Turmgabel Theoretiker BearbeitenTroizki untersuchte bereits in jungen Jahren das Endspiel Zwei Springer gegen Bauer Publiziert wurden erste Ergebnisse 1906 in der Deutschen Schachzeitung und zusammenfassend in seinem 1934 erschienenen Buch Nach ihm wurde die sogenannte Troizki Linie genannt die im Wesentlichen eine Grenze fur die Reihe des Bauern angibt bis zu welcher dieses Endspiel im Allgemeinen gewonnen werden kann a b c d e f g h 8 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 87 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 76 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 65 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 54 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 43 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 32 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 21 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 1 a b c d e f g h Troizki Linie Das nebenstehende Diagramm zeigt die Troizki Linie In einem Endspiel mit Konig und zwei Springern gegen Konig und einem Bauern gewinnt Weiss wenn Schwarz seinen Bauern hochstens auf eines der mit einem schwarzen Bauern markierten Felder vorgestossen hat und der Bauer von einem weissen Springer blockiert wird der nicht vertrieben werden kann Die 50 Zuge Regel kann jedoch moglicherweise einen Sieg in einer Partie verhindern Privat BearbeitenTroizki arbeitete in der Forstwirtschaft Wie er selbst schrieb gingen samtliche seiner Schachmaterialien zweimal verloren Das erste Mal 1908 bei einem Brand und das zweite Mal im Revolutionsjahr 1917 3 Fur sein 1924 erschienenes Buch rekonstruierte er zahlreiche Studien aus dem Gedachtnis Daraus ist die verhaltnismassig hohe Zahl von Abweichungen in Position verbunden mit Defekten und Publikationsdaten seiner fruhen Studien erklarbar Alexei Troizki starb wahrend der Leningrader Blockade 4 Literatur BearbeitenA E Karpov gl red Shahmaty enciklopedicheskij slovar Sovetskaya enciklopediya Moskva 1990 ISBN 5 85270 005 3 A Troitzki 500 Endspielstudien Schachverlag Bernhard Kagan Berlin s a 1924 ISBN 1 114 59188 2 A A Troickij Sbornik shahmatnyh etyudov OGIZ Fizkultura i turizm Leningrad 1934 Einzelnachweise Bearbeiten W N Platow A A Troizki In 64 schachmaty i schaschki w rabotschem klube Nr 18 20 September 1928 S 1 3 Die Schwalbe Heft 12 Dezember 1928 S 150 A Troitzki 500 Endspielstudien Schachverlag Bernhard Kagan Berlin s a S 6 Bernd Rosen Praktische Schachgeschichte In JugendSchach 03 2003 S 22 Dort nach Angaben aus Rainer Knaak Burkhard Starke Ein langes Schach Jahrhundert Beyer Verlag 2002Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alexei Alexejewitsch Troizki Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kompositionen von Alexei Alexejewitsch Troizki auf dem PDB Server der SchwalbeNormdaten Person GND 1159123527 lobid OGND AKS LCCN no2016043788 VIAF 306166228 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Troizki Alexei AlexejewitschALTERNATIVNAMEN Troickij Aleksej Alekseevich russisch Troitzki AlexejKURZBESCHREIBUNG russischer Autor von SchachkompositionenGEBURTSDATUM 14 Marz 1866GEBURTSORT St PetersburgSTERBEDATUM 14 August 1942STERBEORT Leningrad Abgerufen 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