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Alexander Cohn 4 September 1876 in Konigsberg in Preussen 7 April 1951 in Berlin 1 war ein deutscher Kammergerichtsrat Fachautor und Uberlebender des Holocaust Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Familie 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenCohn absolvierte nach dem Abitur am Altstadtischen Gymnasium in Konigsberg ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universitaten Berlin und Konigsberg Anschliessend bestand er das Referendariatsexamen wurde zum Dr jur promoviert und war als Gerichtsassessor in Berlin tatig Ab 1905 war er Landrichter in Allenstein bis er 1908 an das Landgericht I in Berlin versetzt wurde Wahrend des Ersten Weltkrieges war er von 1914 bis 1918 als hoherer Militarbeamter im Kriegsbekleidungsamt des Garde du Corps eingesetzt Cohn wurde mehrfach ausgezeichnet so auch mit dem Eisernen Kreuz Nach Kriegsende wurde er Landgerichtsdirektor in Berlin ab 1919 als Kammergerichtsrat Von 1920 bis 1927 gehorte er der Prufungskommission der Reichsjustizkammer an Ab 1922 verrichtete er als Mitglied des I A Zivilsenates des Kammergerichts oberstrichterliche Tatigkeiten und wurde 1935 moglicherweise auch aufgrund seiner judischen Herkunft pensioniert Durch Franz Schlegelberger konnte seine Deportation zunachst verhindert werden Im Januar 1943 wurde Cohn schliesslich aus Berlin in das Ghetto Theresienstadt deportiert wo er am 28 Januar 1943 ankam Dort galt er als sogenannter Prominenter Haftling Trotz der inhumanen Lebensbedingungen konnte Cohn uberleben und wurde Anfang Mai 1945 in Theresienstadt befreit Danach kehrte er nach Berlin zuruck und wurde im sowjetischen Sektor wieder als Jurist tatig Im Zuge des Nurnberger Juristenprozesses sagte Cohn zu Gunsten Schlegelbergers aus Cohn verstarb 1951 nach seiner Entlassung aus dem Justizdienst Familie BearbeitenCohn war der Sohn des Kaufmanns Max Cohn und der Anna geb Hiller Am 6 Mai 1921 heiratete er in Konigsberg Else Hiller geb am 22 Februar 1885 Tochter von Robert Hiller und Sophie geb Hiller 2 Schriften BearbeitenHerausgabe der Neuauflage Handelsgesetzbuch von Litthauer 1905 gemeinsam mit Albert Mosse Auslieferungsvertrage des Deutschen Reiches und der deutschen Einzelstaaten 1908Literatur BearbeitenKammergericht Hrsg Hans Bergemann Simone Ladwig Winters Judische Richter am Kammergericht nach 1933 Eine Dokumentation Verlag Carl Heymanns 2004 ISBN 978 3 452 25833 5 Axel Feuss Das Theresienstadt Konvolut Altonaer Museum in Hamburg Dolling und Galitz Verlag Hamburg Munchen 2002 ISBN 3 935549 22 9Weblinks BearbeitenCohn Alexander Das Theresienstadt Lexikon Bild Alexander Cohns im Prominentenalbum des Ghettos TheresienstadtEinzelnachweise Bearbeiten Hans Bergemann Simone Ladwig Winters Richter und Staatsanwalte judischer Herkunft in Preussen im Nationalsozialismus Eine rechtstatsachliche Untersuchung Eine Dokumentation Rechtstatsachenforschung Bundesanzeiger Verlag Koln 2004 ISBN 3 89817 352 6 S 157 Ancestry com Ostliche preussische Provinzen Polen Personenstandsregister 1874 1945 Datenbank online Standesamt Konigsberg Preussen II Registernummer 280 1921Normdaten Person GND 116629053 lobid OGND VIAF 5687741 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cohn AlexanderKURZBESCHREIBUNG deutscher Kammergerichtsrat Fachautor und Uberlebender des HolocaustGEBURTSDATUM 4 September 1876GEBURTSORT Konigsberg in PreussenSTERBEDATUM 7 April 1951STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander Cohn amp oldid 242062876