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Alessandro Piccolomini 13 Juni 1508 in Siena 12 Marz 1578 ebenda lateinisch Alexander Piccolomineus war ein italienischer Dichter und Philosoph erlangte aber besonders als Astronom Bekanntheit Alessandro PiccolominiTitelblatt der Filosofia naturale Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wissenschaftliche Werke 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine Eltern waren Angelo Agnolo der zum Zweig Modanella der Piccolomini gehorte und Margherita Santi Er erhielt bereits in jungen Jahren ab 1517 Stipendien fur eine kirchliche Ausbildung vor allem von seinem Onkel dem Kardinal Giovanni Piccolomini So konnte er nach dem Tod des Vaters 1524 das Studium der Philosophie Mathematik und Astronomie in Siena fortsetzen Alessandro beteiligte sich an der Accademia degli Intronati In seiner Jugend schrieb er einige Komodien Amor costante 1536 L Alessandro 1544 und Ortensio Er ubersetzte Ovids Metamorphosen die Poetik und die Rhetorik des Aristoteles Von ihm stammen hundert Sonette Cento Sonetti 1549 veroffentlicht 1 und andere Gedichte 1 2 1540 wechselte er als Student nach Padua 3 beteiligte sich dort an der Grundung der Accademia degli Infiammati unter dem Einfluss von Pietro Pomponazzi und wurde Sekretar des Hauptorganisators Leone Orsini In der Akademie hielt Piccolomini Kurse ab seine Morallehre von 1542 basierte auf der Nikomachischen Ethik 4 Auch gab er erste astronomische Schriften heraus die das neue Wissen in der Volkssprache popularisieren sollten Zu diesem Anliegen schrieb er einen Brief an den Schriftsteller Aretino Mit Sperone Speroni zerstritt er sich wegen Vorwurfen eines Plagiates Dann zog er 1542 nach Bologna kehrte nach Siena als Lehrer zuruck und ging phasenweise nach Rom wo er die Priesterweihe 1555 empfing Er genoss dort die Protektion des spanischen Kardinals Francisco Mendoza y Bobadilla bis zu dessen Weggang In seinem Traktat Della grandezza della terra et dell acqua Venedig 1558 bekampfte er die von Aristoteles und Ptolemaios vertretene Meinung dass die Wasserflache grosser als die Landmasse der Erde sei Im fortgeschrittenen Alter kehrte er wieder nach Siena zuruck ubersetzte antike Schriften Rhetorik und Poetik des Aristoteles und wurde Koadjutor des Erzbischofs Francesco Bandini Piccolomini womit er sehr viel zu tun hatte Papst Gregor XIII ernannte ihn 1574 zum Titularerzbischof von Patras Auf Bitten des Grossherzogs Francesco de Medici und seines Bruders Kardinal Ferdinando schrieb noch vor dem Tod auch uber die von Gregor betriebene Verbesserung des Kalenders 1578 3 Er starb am 12 Marz 1578 haufigste Angabe oder 1579 in Siena 5 Wissenschaftliche Werke BearbeitenDella grandezza della terra et dell acqua 1558 Digitalisat der Ausgabe Venedig 1561 Della filosofia naturale Venedig 1560 Digitalisat In mechanicas quaestiones Aristotelis paraphrasis paulo quidem plenior eiusdem commentarium de certitudine mathematicarum disciplinarum Venedig 1565 Digitalisat Sfera Del Mondo Bereich der Welt 1540 Del le stelle fisse Von den Fixsternen 1540 Speculazioni de pianeti Spekulationen uber die Planeten Piccolomini vertrat darin die Auffassung von Ptolemaios De la institutione di tutta la vita de l homo nato nobile e in citta libera libri XII zuerst 1542 Venedig 1569 Lebenslehre Piccolomini begrundete diese auf der Aristoteles zugeschriebenen Nikomachischen Ethik Ehrungen BearbeitenDer Mondkrater Piccolomini wurde 1935 nach ihm benannt der Asteroid 274264 Piccolomini 2021 Literatur BearbeitenAlessandro Piccolomini Gesprach uber die feine Erziehung der Frauen erstmalig verdeutscht von Hans Floerke Wien 1924 Umberto Benigni Alessandro Piccolomini In Catholic Encyclopedia Volume 12 1913 Onlineversion bei wikisource engl Franco Tomasi L Accademia degli Intronati strategie culturali e itinerari biografici Onlineversion bei Accademia orgWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Alessandro Piccolomini Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von Alessandro Piccolomini im Projekt Gutenberg DE Piccolomini Alessandro In Enciclopedia on line Istituto della Enciclopedia Italiana Rom Einzelnachweise Bearbeiten a b Franco Tomasi L Accademia degli Intronati strategie culturali e itinerari biografici Piccolomini Alessandro nell Enciclopedia Treccani Abgerufen am 12 Januar 2023 italienisch a b Umberto Benigni Alessandro Piccolomini In Catholic Encyclopedia August Buck Die Medizin im Verstandnis des Renaissancehumanismus In Deutsche Forschungsgemeinschaft Humanismus und Medizin Hrsg von Rudolf Schmitz und Gundolf Keil Acta humaniora der Verlag Chemie GmbH Weinheim 1984 Mitteilung der Kommission fur Humanismusforschung Band 11 ISBN 3 527 17011 1 S 181 198 hier S 183 Franco Tomasi PICCOLOMINI Alessandro in Dizionario Biografico 2015 abgerufen am 12 Januar 2023 italienisch Normdaten Person GND 118792075 lobid OGND AKS LCCN n83150548 VIAF 68983534 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Piccolomini AlessandroALTERNATIVNAMEN Piccolomineus AlexanderKURZBESCHREIBUNG italienischer Dichter Philosoph und AstronomGEBURTSDATUM 13 Juni 1508GEBURTSORT SienaSTERBEDATUM 12 Marz 1578STERBEORT Siena Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alessandro Piccolomini amp oldid 229822469