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Ales Dudar 24 Dezember 1904 in Nawasjolki Ujesd Masyr Gouvernement Minsk Russisches Kaiserreich 29 Oktober 1937 in Minsk BSSR belarussisch Ales Dudar Ales Dudar eigentlich Alyaksandr Alyaksandravich Dajlidovich Aljaksandr Aljaksandravic Dajlidovic anderes Pseudonym T Glybocki T Hlybocki war ein belarussischer Schriftsteller Ubersetzer und Kritiker Er fiel den Stalinistischen Sauberungen zum Opfer und wurde 1957 rehabilitiert 1 2 Kyrillisch Belarussisch Ales DudarLacinka Ales DudarTransl Ales DudarTranskr Ales DudarAles Dudar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schaffen 3 Werke Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAles Dudar wurde am 24 Dezember 1904 als Aljaksandr Aljaksandrawitsch Dajlidowitsch geboren Im Jahre 1917 zog die Familie nach Minsk wo Dudar 1921 die Schule abschloss Im selben Jahr veroffentlichte er sein erstes Gedicht Prec z darohi Aus dem Weg in der Zeitung Sawjezkaja Belarus In der Folge erschienen seine Werke haufiger in belarussischen Zeitungen und Zeitschriften 1923 trat er dem Schriftstellerbund Maladnjak bei einer Vereinigung junger Schriftsteller der unter Anderen auch Michas Tscharot Michas Sarezki Andrej Aleksandrowitsch und Anatol Wolny angehorten Dudar gehorte zu den fuhrenden Kopfen des Maladnjak so grundete und leitete er etwa die Regionalgruppe Witebsk Ausserdem lernte er in der Vereinigung die Dichterin Natallja Wischneuskaja kennen die er 1927 heiratete Dudar begann ein Studium an der literatur und sprachwissenschaftlichen Abteilung der padagogischen Fakultat der Belarussischen Staatsuniversitat BDU musste dieses aber kurze Zeit spater aus politischen Grunden wieder aufgeben nachdem ihm und anderen Schriftstellern unter anderem belarussischer Chauvinismus vorgeworfen wurde Gemeinsam mit Sarezki und Alexandrowitsch verfasste er einen Brief an die Redaktion der Sawezkaja Belarus in dem er verkundete dass es fur belarussische Schriftsteller unmoglich sei an der BDU zu bleiben 1928 trat er wie auch Tscharot Sarezki und Wolny aus der Vereinigung Maladnjak aus und in den neu gegrundeten Schriftstellerbund Polymja Flamme ein Im gleichen Jahr wurde er fur das Gedicht Pasekli nas kraj papalam Man hat unser Land in zwei Teile zerhackt fur drei Jahre nach Smolensk verbannt Nach seiner Ruckkehr engagierte er sich wieder im literarischen Leben von Belarus trat 1934 dem Schriftstellerverband der BSSR bei Am 31 Oktober 1936 wurde er erneut verhaftet und fast genau ein Jahr spater am 29 Oktober 1937 hingerichtet Seine Rehabilitierung erfolgte 1957 2 Schaffen BearbeitenIn seinen Werken verband Dudar oft revolutionare und stadtische Motive 2 Der Autor beschrieb seine Generation als Kinder der Revolution Sohne des Oktober 3 Seine Werke lassen sich der Avantgarde zuordnen und weisen oft Paradoxa Hyperbeln und freie Rhythmen auf In manchen Gedichten zeigen sich auch erotische Motive 2 Dudar war nicht nur Schriftsteller er war auch als Ubersetzer und Kritiker tatig In erster Linie war er Dichter veroffentlichte seine Werke hauptsachlich in Zeitungen und Zeitschriften wie etwa der Sawezkaja Belarus oder den Zeitschriften Maladnjak und Polymja die von den gleichnamigen Schriftstellerverbanden herausgegeben wurden Ausserdem veroffentlichte er mehrere Sammelbande Des Weiteren verfasste er auch Prosa etwa die Novelle Samahubca Der Selbstmorder Gemeinsam mit Andrej Aleksandrowitsch und Anatol Wolny schrieb er den Roman Vaŭcanjaty Wolfswelpen Ausserdem ubersetzte er aus dem Russischen Deutschen und Franzosischen So ubertrug er etwa Teile der Werke von Goethe Schiller Heine Weinert Beaumarchais und Puschkin ins Belarussische Vor seiner Verhaftung arbeitete er fur das Staatliche Theater fur Oper und Ballett in Minsk an einer Ubersetzung des Librettos von Eugen Onegin anlasslich des einhundertsten Todestages Alexander Puschkins 1937 konnte diese jedoch nicht vollenden Weiterhin war er auch Kritiker und arbeitete unter dem Pseudonym T Hlybozki unter anderem fur die Zeitschriften Literarnyja Sprawy und Uzvyssa Seine Werke wurden ins Englische Russische Ukrainische und Tschechische ubersetzt Ubersetzungen ins Deutsche liegen nicht vor 2 Werke Auswahl BearbeitenLyrik Belarus buntarskaja Gedichtband 1925 Rebellisches Belarus I zalacizcej i stalevej Gedichtband 1926 Sonecnymi scezkami Gedichtband 1925 Uber die Sonnenwege Veza Gedichtband 1928 Der TurmProsa Marsel eza Erzahlband 1927 Marseillaise Vaŭcanjaty Roman 1925 gemeinsam mit Andrej Aleksandrowitsch und Anatol Wolny WolfswelpenKritiken Pra Literaturnyja Spravy 1928 Sammlung von Artikeln unter dem Pseudonym T Hlybozki Fur die Literaturnyja Spravy Ubersetzungen ins Belarussische Johann Wolfgang von Goethe Faust einige Abschnitte Friedrich Schiller Wilhelm Tell 1934 Pierre Augustin Caron de Beaumarchais Figaros Hochzeit 1936 sowie weitere Werke unter anderem Alexander Puschkins Boris Pasternaks Heinrich Heines Erich Weinerts 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Ales Dudar Quellen und Volltexte belarussisch Ales Dudar im Katalog der Belarussischen Nationalbibliothek belarussisch russisch englisch Englische Ubersetzung des Gedichtes Veza The Tower Auswahl von Werken Dudars auf Belarussisch Englisch Biographie auf RussischEinzelnachweise Bearbeiten a b Gardzicki Aljaksej K 1994 Hrsg Belaruskija pis menniki 1917 1990 Davednik Minsk Mastackaja Litaratura a b c d e Inst Litaratury imja Janki Kupaly AN Respubliki Belarus 1993 Hrsg Belaruskija pis menniki Bijabiblijahraficny sloŭnik u 6 tamach Minsk Belaruskaja Ėncykl imja Petrusja Broŭki McMillin Arnold B 1977 Die Literatur der Weissrussen A history of Byelorussian literature from its origins to the present day Giessen Schmitz 225 Normdaten Person GND 121141861 lobid OGND AKS VIAF 122014600 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dudar AlesKURZBESCHREIBUNG belarussischer Schriftsteller Ubersetzer und KritikerGEBURTSDATUM 24 Dezember 1904GEBURTSORT Nawasjolki Ujesd Masyr Gouvernement Minsk Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 29 Oktober 1937STERBEORT Minsk BSSR Abgerufen 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