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Die Grafen Alberti von Enno auch Alberti di Enno sind ein Tiroler Adelsgeschlecht das in ihrer Geschichte mehrere hohe geistliche Wurdentrager stellte Wappen der Grafen Alberti von Enno 12 Oktober 1714 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Personlichkeiten 3 Wappen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Holzstich von Trient 1761 nbsp Dom von Brixen nbsp Dom von TrientDas Geschlecht hiess ursprunglich Bagnena und kam fruhzeitig ins Tridentinische wo sie das Schloss Enn erwarben 1 Sie nannten sich fortan Enn bzw Enno nach dem Stammschloss auf dem Ennsberg im Bistum Trient Der Beiname Alberti ist nur als Taufname wahrscheinlich zu Ehren zweier von Robert von Enno abstammenden Bischofe zu Brixen die diesen Vornamen fuhrten dem Geschlechtsnamen beigefugt worden In den Urkunden der Innsbrucker und Trienter Archiven werden ein Engelfried und Ezzelin von Enno genannt welche um 1010 lebten erwahnt jedoch nimmt man allgemein Oluradin den Sohn des Letzteren als Stammvater an Er besass ausser den Schlossern Enno und Coronna auch die Ortschaft Runo und war 1190 als Zeuge bei einem Kaiser Heinrich VI betreffenden Akt erwahnt Seine Sohne Robert und Jacob die die Lehensabhangigkeit vom Bischof von Trient anerkennen mussten stifteten zwei Linien 2 Roberts Nachkommenschaft kam zu grossem Ansehen von diesem stammte im dritten Gliede der oben erwahnte Albert I von Enno 2 November 1336 der von 1323 bis 1336 nach anderen nur bis 1328 Furstbischof zu Brixen gewesen war sowie auch sein Neffe Albert II von 1374 bis 1377 dieses Amt bekleidete doch erlosch diese Linie im 15 Jahrhundert Jacobs Nachkommenschaft war zahlreich und breitete sich dermassen aus so dass 1424 siebzehn verschiedene Zweige bestanden von denen mehrere sich durch eigene Zunamen unterschieden immer aber den gemeinschaftlichen ersten Geschlechtsnamen von Enno beibehielten Im 7 Gliede von Jacob stammten die Sohne des Bertus Johann und Nikolaus die den Namen de Bertis von Enno fuhrten und von denen Johann das Geschlecht fortfuhrte 3 Die Nachkommen des Letzteren im vierten Glied waren vier Bruder die in Trient ansassig wurden und den Beinamen de Bertis in de Alberti veranderten Zu diesen bei Hofe sehr angesehen vier Brudern gehorte Albert Kanonikus zu Trient und Nikolaus Niclas Alberti von Enno dessen Sohn den Doktor der Rechte Gervasius den Kaiser Ferdinand I 1500 als Gesandten nach Rom geschickt hatte Sie erhielten von besagtem Kaiser die Bestatigung ihres altritterliche Adelstandes mit Wappenbesserung am 9 Marz 1537 zu Prag 4 Gervasius der Gunstling des Kaisers hatte drei Sohne von denen Septrinus zu Enno seinen Namen fortpflanzte der nebst den alten Lehensgutern das Schloss St Magdalena als Lehen vom Deutschen Orden besass Georg war Domherr und furstlicher Hofkanzler zu Trient und von Kaiser Rudolph II zum Pfalzgrafen und Auditor Rotae Romanae fur die deutsche Nation ernannt Der dritte Joseph anfangs in portugiesischen Kriegsdiensten war Vater des gelehrten Jesuiten Albert de Albertis 1593 und Grossvater von Joseph Victor des Furstbischofs zu Trient 2 Die drei Urenkel des Gervasius II Joseph Victor Franz Felix und Franz Sigmund wurden mit ihrer Nachkommenschaft von Kaiser Karl VI am 12 Oktober 1714 in den erblandisch osterreichischen Grafenstand mit Hoch und Wohlgeboren erhoben Joseph Victor starb 1695 als Furstbischof zu Trient Franz Felix 19 April 1634 in Trient der Bruder des Letzteren war mit Arcangela Edlen von Saracini zu Belfort vermahlt und von seinen drei Sohnen Gervasius Vigilius Matthaus 25 Februar 1682 in Trient 1725 ebenda Franz Sigmund und Joseph Victor hinterliess der Erstere bischoflicher Hofrat zu Trient vermahlt mit Barbara Grafin von Bortolazzi zwei Sohne Franz Felix 1762 Furstbischof zu Trient und Bartolomaus Sigismund 14 Oktober 1702 in Trient 1780 der mit Therese Grafin von Migazzi zwei Sohne zeugte Franz Felix Domherr zu Trient 1804 und Gervasius Franz 30 August 1734 in Trient 1808 ebenda k k Kammerer vermahlt mit Johanna Grafin von Spaur und Valeur und Pflaum 21 November 1744 1 Dezember 1771 von dem die jetzigen Glieder der Familie abstammen 5 Das Haupt der Familie war danach Graf Christoph Bartholomaus 17 November 1764 1843 k k Kammerer in zweiter Ehe verheiratet mit Maxentia Grafin von Arz und Wasegg Der Sohn aus dieser Ehe Joseph Maria 4 September 1799 in Pergine bei Trient 16 Dezember 1844 vermahlte sich 1824 mit Aloise Grafin von Spaur 15 April 1804 22 September 1862 Die Bruder des Grafen Christoph waren Bartholomaus 1768 Comtur des Malteserordens und Franz Felix 25 September 1770 zuerst vermahlt am 20 Januar 1793 mit Ernestine Edle von Herrmann 4 Marz 1773 17 Marz 1824 sodann am 26 August 1829 mit Katharina Leonardelli 5 Juni 1833 3 Graf Josef Alberti di Enno wurde 1878 wegen Diebstahls mit der Aufhebung des Grafenstandes bestraft 4 Die Grafen Alberti di Enno durfen nicht mit dem Geschlecht der Grafen Alberti von Poja oder dem der Grafen von Pola verwechselt werden die auch unterschiedliche Wappen fuhren Personlichkeiten BearbeitenAlbert I von Enno 1336 war von 1323 bis 1336 nach anderen nur bis 1328 Furstbischof zu Brixen Albert II von Enno 1379 Neffe des Obigen war von 1374 bis 1377 nach anderen bis 1379 Furstbischof zu Brixen Georg Pfalzgraf Alberti von Enno um 1550 war Domherr furstlicher Hofkanzler zu Trient und Auditor Rotae Romanae Er wurde von Kaiser Rudolph II zum Pfalzgrafen ernannt Josephus Victorius Alberti von Enno Giuseppe Vittorio Alberti di Enno 1623 1695 war von 1689 bis 1695 Furstbischof zu Trient Franz Felix Graf Alberti von Enno Francesco Felice Alberti di Enno 1701 1762 war von 1758 bis 1762 Furstbischof zu Trient Franz Felix Graf Alberti von Enno 1804 war Domherr zu Trient Joseph Victor Graf Alberti von Enno Bruder des Obigen war Kanzler des Bistums Trient Albrecht Graf Alberti von Enno 1889 1963 Jurist 1930 34 Landesfuhrer im Osterreichischen HeimatschutzWappen Bearbeiten nbsp Stammwappen der Alberti von Enno vor 1537 nbsp Wappen der Grafen Alberti von Enno nach Tyroff Stammwappen In Silber ein blauer mit einem goldenen sechseckigen Stern belegter schragrechter Querbalken Auf dem Helm ein Flug in Farben und Figuren des Schildes Decken blau und silbern 1 1714 Quadrierter Schild 1 und 4 in Gold ein schwarzer goldbewehrter halb aus der Teilungslinie hervorsehender Adler 2 und 3 in Silber ein blauer mit einem goldenen sechseckigen Stern belegter schragrechter Balken Uber der Grafenkrone sieht ein gekronter Helm welcher einen offenen schwarzen Adlersflug tragt Der rechte Flugel ist schraglinks der linke schragrechts mit dem blauen Balken und goldenen Stern belegt Die Helmdecken sind rechts schwarz und golden links blau und silbern Nach anderen neueren Angaben ist der Adler im 1 und 4 Felde golden gekront und auf dem Helm der rechte Flugel golden der linke silbern Die hier gegebene Abbildung ist Leupold s Adelsarchiv welches wohl die beste Quelle sein durfte entnommen Die im Wappenbuche der durchlauchtigen Welt gegebene Abbildung hat einige Ahnlichkeit mit dem Wappen der Grafen Alberti von Poja 3 Literatur BearbeitenAllgemeine deutsche Real Encyklopadie fur die gebildeten Stande 1 Band Verlag F A Brockhaus Leipzig 1851 Ernst Heinrich Kneschke Deutsche Grafenhauser der Gegenwart in heraldischer historischer und genealogischer Beziehung 1 Band L Z Verlag T O Weigel Leipzig 1852 Einzelnachweise Bearbeiten a b Otto Titan von Hefner Grosses allgemeines Wappenbuch Der Adel der gefursteten Grafschaft Tirol 4 Band 1 Teil Verlag Bauer amp Raspe Nurnberg 1859 S 21 a b Genealogisches Jahrbuch des deutschen Adels fur 1847 Verlag der J F Cast schen Buchhandlung Stuttgart 1847 S 213 f a b c Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 1 Aa Boyve Verlag Friedrich Voigt Leipzig 1859 S 39 f a b Collegium Rerum Nobilium Austriae Allgemeine deutsche Real Encyklopadie fur die gebildeten Stande 1 Band Verlag F A Brockhaus Leipzig 1851 S 253 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alberti von Enno amp oldid 227819790