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Otto Karl Albert Schott 23 Januar 1901 in Reval 8 Mai 1945 vermisst bei Tabor war ein deutsch baltischer Altorientalist Er wurde bekannt durch die deutsche Ubersetzung des Gilgamesch Epos Leben BearbeitenAlbert Schott besuchte die Deutsche Ritter und Domschule zu Reval das damals zum Russischen Kaiserreich gehorte Als die Familie zu Beginn des Ersten Weltkriegs ausgewiesen wurde fand sie Zuflucht bei Verwandten in Augsburg wo Albert Schott das Gymnasium bei St Anna besuchte Nach der Unabhangigkeit von Estland kehrte er 1918 fur den Abschluss zuruck 1920 begann er das Studium fur Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaften an der Universitat Hamburg und lernte Sanskrit 1921 wechselte er zum Studium der orientalischen Sprachen an die Universitat Marburg 1925 wurde er mit der Arbeit Die Vergleiche in den akkadischen Konigsinschriften promoviert 1927 erhielt Albert Schott einen Lehrauftrag an der Universitat Bonn fur Assyriologie am Orientalischen Seminar dem er bis zu seinem Tode angehorte 1939 wurde er zum ausserplanmassigen Professor ernannt 1933 trat er der NSDAP und der SA bei die ihn 1937 beziehungsweise 1935 wieder ausschlossen 1941 meldete sich Albert Schott als Kriegsfreiwilliger an die Ostfront wo er als Dolmetscher fungierte Seit dem Fruhjahr 1945 galt er als vermisst 1952 wurde er fur tot erklart Albert Schott nahm 1928 1929 und 1938 1939 an den deutschen Ausgrabungen in Uruk unter den Leitungen von Julius Jordan bzw Arnold Noldeke teil Er ist bis heute durch die Herausgabe des Gilgamesch Epos im Reclam Verlag bekannt das 1934 erstmals veroffentlicht wurde Wolfram von Soden hat die Ausgabe 1958 neu bearbeitet Der Ethnologe und Erzahlforscher Rudiger Schott war sein Sohn Schriften Auszug BearbeitenVerkappte Satzevergleiche im Akkadischen In Studia Orientalia Band 1 1925 S 253 258 Digitalisat Die babylonischen Religionen In Carl Clemen Die Religionen der Erde Band 1 Bruckmann Verlag Munchen 1927 S 35 50 Die inschriftlichen Quellen zur Geschichte Eannas In Julius Jordan Erster vorlaufiger Bericht uber die von der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft in Uruk Warka unternommenen Ausgrabungen In Abhandlungen der Preussischen Akademie der Wissenschaften Jahrgang 1929 Nr 7 Berlin 1930 S 45 67 Digitalisat Das Werden der babylonisch assyrischen Positions Astronomie und einige seiner Bedingungen Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft Band 88 Wiesbaden 1934 S 302 337 Digitalisat Das Gilgamesch Epos Reclam Leipzig 1934 Neu herausgegeben von Wolfram von Soden Reclam Verlag Stuttgart 1958 zuletzt 2008 ISBN 978 3 15 007235 6 Wann entstand das Gilgamesch Epos In Wilhelm Heffening Willibald Kirfel Hrsg Studien zur Geschichte und Kultur des Nahen und Fernen Ostens Paul Kahle zum 60 Geburtstag uberreicht von Freunden Brill Leiden 1935 S 1 14 Literatur BearbeitenManfred Krebernik Schott Albert In Neue Deutsche Biographie NDB Band 23 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 11204 3 S 489 Digitalisat Normdaten Person GND 143474529 lobid OGND AKS VIAF 165658363 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schott AlbertALTERNATIVNAMEN Schott Otto Karl AlbertKURZBESCHREIBUNG deutscher AltorientalistGEBURTSDATUM 23 Januar 1901GEBURTSORT RevalSTERBEDATUM nach 8 Mai 1945STERBEORT bei Tabor Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Schott Assyriologe amp oldid 228310046