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Albersdorf ist ein Stadtteil von Ebern im Landkreis Hassberge Regierungsbezirk Unterfranken AlbersdorfStadt EbernKoordinaten 50 6 N 10 41 O 50 105212 10 691046 298 Koordinaten 50 6 19 N 10 41 28 OHohe 298 m u NHNFlache 3 22 km Einwohner 80 2017 1 Bevolkerungsdichte 25 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1978Postleitzahl 96106Vorwahl 09534Albersdorf Ansicht von SudenAlbersdorf Ansicht von Suden Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ehemaliges Rittergut 4 Kirche 5 Weblinks 6 Einzelnachweise 7 AnmerkungenGeographie BearbeitenAlbersdorf liegt circa zehn Kilometer westlich von Ebern eingebettet zwischen den Hugeln Hart und Steinert Geschichte BearbeitenAlbersdorf wurde vermutlich im 9 Jahrhundert besiedelt Erstmals erwahnt wird der Ort im Jahre 1231 in schriftlichen Aufzeichnungen die vom Bischof von Wurzburg an Hermann von Raueneck gerichtet sind 2 Der Name Albersdorf stammt wohl von Adalbold ein Mann der zur Grundungszeit in Albersdorf gewohnt haben durfte Im Namen Adalbold sind die Eigenschaften edel und kuhn enthalten 3 Ehemaliges Rittergut Bearbeiten nbsp Ehemaliges RittergutIm Jahre 1576 erwarb Hans Fuchs zu Gleisenau das ehemalige Rittergut Am 8 Juni 1709 kaufte der Wurzburger Furstbischof Johann Philipp von Greiffenclau zu Vollraths das Rittergut Albersdorf als relais Station zwischen Wurzburg und seinem Privatbesitz in Gereuth 4 In den Jahren 1714 bis 1716 wurden die bestehenden Gebaude abgerissen und Haupthaus sowie Wirtschaftsgebaude samt Kirche neu erstellt Im Jahre 1815 ging der Besitz an die judische Bankiersfamilie Jakob von Hirsch uber 1859 kauften die Gebruder Adrian und Karl Prieger dem Bankhaus von Hirsch seinen frankischen Besitz ab Neuer Eigentumer wurde 1917 der Fabrikbesitzer August Bauer aus Selbitz Ein Jahr spater erwarb der Holzhandler Johann Georg Bauerle aus Olsnitz das Anwesen Die Stadt Leipzig kaufte das Gut 1920 das sie dann im Jahre 1930 an die Familie Geiger die aus der Gegend von Leipzig stammte verausserte Die damals noch selbstandige Gemeinde Albersdorf kaufte dann im Jahre 1950 das ehemaligen Rittergut um es zu teilen 5 Seit 1952 ist das Anwesen grosstenteils in Privatbesitz Kirche Bearbeiten nbsp Katholische Filialkirche St MichaelDie katholische Filialkirche St Michael liess der Furstbischof Johann Philipp II von Greiffenclau als Schlosskirche 1716 neu errichten Am 27 September 1717 6 weihte sie Johann Bernard Weihbischof zu Wurzburg dem Heiligen Erzengel Michael Anmerkung 1 Planung und Ausfuhrung des wohlproportionierten spatbarocken Kirchengebaudes gehen auf den Wurzburger Hofbaumeister Joseph Greissing zuruck Es handelt sich um einen geosteten Saalbau von etwa 23 auf 10 Meter mit schrag eingezogenem Chor und westlicher Einturmfassade mit Sandsteingliederungen Der dreigeschossige etwa 28 Meter hohe Fassadenturm mit seiner eleganten achtseitigen Kuppel und bekronender Laterne uberragt imposant Gutsbezirk und Dorf nbsp Innenansicht Albersdorfer KircheIm Innern zeigt der viersaulige Hauptaltar mit runden Giebelstucken als Bekronung das Dreifaltigkeitssymbol Darunter befindet sich das Stifterwappen Furstbischof Greiffenclaus Auf dem zentralen Altarbild ist Maria Himmelfahrt dargestellt Die beiden Seitenaltare an den abgeschragten Langhausecken sind jeweils in mit Muscheln stuckierte Konchen eingestellt und weisen ebenfalls das Greiffenclauwappen auf Auch die Seitenaltare selbst besitzen Konchen mit Muscheldekoration jedoch von Saulen flankiert Sie bilden den Rahmen fur gefasste und zum Teil vergoldete Holzfiguren die St Jakobus den Alteren und vermutlich St Gangolf darstellen Fur die qualitatvolle Altarausstattung zeichnet die Werkstatt des Wurzburger Hofbildhauers Jacob van der Auwera verantwortlich analog zur nahe gelegenen Schlosskirche zu Gereuth die fast zeitgleich vom selben Stifter durch denselben Architekten errichtet wurde Auch die hier in Albersdorf eher schlichte aber qualitativ hochwertige Stuckierung des Innenraums zeigt dieselbe Handschrift wie jene in Gereuth 7 Vermutlich wegen baulicher Mangel musste das Turmdach schon 1872 erneuert werden Jedenfalls stammen die heutige Turmhaube und ihre Laterne aus dieser Zeit 1958 wurden die ausgetretenen Sandsteinfussbodenplatten erstmals ausgetauscht und ein Jahr spater auch das Dach umfangreich renoviert Im Zuge dieser Massnahmen wurden auch die Kommunionbank und die Kanzel entfernt sowie das Kirchengestuhl erneuert Im Jahre 1961 veranlasste die damals noch selbstandige Gemeinde Albersdorf eine Renovierung der Aussenfassade und 1968 den Anbau einer Sakristei 1995 wurde eine der beiden Glocken ausgetauscht sowie eine weitere dazu erworben und im Zuge dessen auch das elektrische Lautewerk modernisiert Die beiden neuen Glocken des nun dreistimmigen Gelauts wurden am 25 Juni 1995 durch Weihbischof Helmut Bauer geweiht Bei der letzten grosseren Innenrenovierung erhielten die drei Altare die bis dahin nur eine Sparfassung aufwiesen in Anlehnung an die Schwesterkirche in Gereuth eine edle Maserierung in der Art von Nussbaum Wurzelholz und die Saulen wurden ganz vergoldet Daruber hinaus bekam die Kirche auch einen neuen Volksaltar aus Albersdorfer Sandstein der vom Wurzburger Weihbischof Helmut Bauer am 1 Oktober 2005 konsekriert wurde Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Albersdorf Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Entdecken Erleben Geniessen Verwaltungsgemeinschaft Ebern September 2017 S 14 Werner Schmiedel Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Regierungsbezirk Unterfranken Band 2 Landkreise Ebern und Hofheim Hrsg Kommission fur Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Munchen 1973 ISBN 3 7696 9872 X Johanna Eckert Torbogen und Flammenschwert fur Albersdorf In Mediengruppe Oberfranken Hrsg Frankischer Tag 8 Marz 2016 infranken de Johannes Mack Der Baumeister und Architekt Joseph Greissing Mainfrankischer Barock vor Balthasar Neumann 2008 ISBN 978 3 86652 816 1 S 624 aus Handreichungen Johannes Mack Der Baumeister und Architekt Joseph Greissing Mainfrankisches Barock vor Balthasar Neumann Dissertation Saarbrucken 2007 ausserdem in Veroffentlichungen der Gesellschaft fur Frankische Geschichte 8 Reihe Quellen und Darstellungen zur frankischen Kunstgeschichte Band 16 Wurzburg 2008 ISBN 978 3 86652 816 1 S 638 Johannes Mack Der Baumeister und Architekt Joseph Greissing Mainfrankischer Barock vor Balthasar Neumann Wurzburg 2008 ISBN 978 3 86652 816 1 S 210 213 Anmerkungen Bearbeiten Nach Pfarrer Korb JesserndorfGemeindeteile der Stadt Ebern Albersdorf Bischwind am Raueneck Bramberg Brambergermuhle Brunn Ebern Kernstadt Eichelberg Eyrichshof Fierst Fischbach Frickendorf Gemund Gemundermuhle Hetschingsmuhle Heubach Hochstadten Jesserndorf Kurzewind Lutzelebern Neuses am Raueneck Papiermuhle Poppelsmuhle Reutersbrunn Rotenhan Ruppach Ruppachsmuhle Sachsenhof Sandhof Siegelfeld Specke Strassenhof Unterpreppach Vorbach Weissenbrunn WelkendorfSonstiger Wohnplatz Obere Muhle Abgerufen von https de wikipedia org 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