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Ahmed Abdul Malik 30 Januar 1927 in Brooklyn New York City New York 2 Oktober 1993 in Long Branch New Jersey war ein amerikanischer Jazzmusiker Im Jazz etablierte er sich zunachst als Kontrabassist bevor er Mitte der 1950er Jahre begann als Oud Spieler auf sich aufmerksam zu machen Abdul Malik zahlt zu den Pionieren der spater so genannten Weltmusik Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Diskographie 2 1 Als Leader 2 1 1 Mit Ahmed Abdul Malik s Middle Eastern Music 2 1 2 Sonstige 2 2 Als Sideman 2 2 1 Mit Randy Weston 2 2 2 Mit Thelonious Monk 2 2 3 Sonstige 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenObwohl diese Vermutung bei einem Jazzmusiker der Mitte des vergangenen Jahrhunderts naheliegend ware war Ahmed Abdul Malik nicht etwa ein beim Beitritt zur Nation of Islam angenommener Name Abdul Malik kam 1927 als Sohn eines sudanesischen muslimischen Einwanderers in New York City zur Welt Die in alteren Nachschlagewerken zu findende Angabe seines Geburtsnamens als Sam Gill beruht neueren Forschungen zufolge auf einer Verwechslung Er wuchs im arabischen Viertel Brooklyns auf Als erstes Instrument erlernte er vom achten Lebensjahr an die Violine auf diesem Instrument sammelte er auch in bereits ganz jungen Jahren seine ersten professionellen Erfahrungen als Musiker bei vorwiegend kommerziellen Engagements Bei der Probenarbeit mit einem Jugendsinfonieorchester ergab sich fur Abdul Malik eher zufallig die Moglichkeit zum Kontrabass uberzuwechseln Als Kontrabassist standen ihm erheblich mehr berufliche Moglichkeiten jedoch vorwiegend im Jazz und der Popularmusik offen dies unter anderem auch deswegen weil die bedeutenden klassischen Orchester in den USA zu jener Zeit aufgrund der Rassentrennung schwarzen Musikern in der Praxis noch verschlossen waren Abdul Malik arbeitete zunachst 1945 bis 1948 in einer fruhen Band des Schlagzeugers Art Blakey mit dem Tenoristen Don Byas sowie in verschiedenen Ensembles seines Jugendfreundes des Pianisten Randy Weston Da um 1950 die Grenzen zwischen Jazz und Rhythm and Blues noch fliessend waren uberrascht es nicht dass sich aus der Zusammenarbeit mit Weston ein Engagement bei Sam The Man Taylor einem popularen Tenorsaxophonisten im Umfeld des R amp B und fruhen Rock n Roll ergab Ebenso wenig war es zu dieser Zeit ungewohnlich aus dem Lager der eher kommerziell orientierten afroamerikanischen Musik in kunstlerisch anspruchsvollere Bands umsteigen zu konnen Die bei Taylor demonstrierte rhythmisch grundsolide Bass Arbeit Abdul Maliks war auch fur den als sehr abstrakt bekannten Pianisten und Komponisten Thelonious Monk attraktiv In dessen Band spielte Abdul Malik mit der Creme der damaligen Jazz Avantgarde zusammen darunter mit den Saxophonisten John Coltrane und Johnny Griffin sowie dem Schlagzeuger Roy Haynes Mit Monks Trio war der Bassist auch in der bis heute als DVD erhaltlichen Folge The Sound of Jazz im Rahmen der CBS Fernsehshow Seven Lively Arts zu sehen und zu horen Die musikalisch folgenreichste und kreativ eigenstandigste Schopfung Abdul Maliks war die Grundung des Ensembles Middle Eastern Music das in verschiedenen Besetzungen von 1957 bis 1964 existierte In diesem Pionierprojekt wurden erstmals bewusst Stilelemente des Jazz und der arabischen Musik fusioniert Abdul Malik spielte in dieser Band nicht mehr nur ausschliesslich Bass sondern auch verschiedene traditionelle arabische Instrumente die er studiert hatte Vor allem kann er als der erste bedeutende Oud Spieler des Jazz bezeichnet werden Middle Eastern Music zog zu Beginn der 1960er Jahre ein erhebliches Medieninteresse auf sich und wurde mehrmals im US amerikanischen Fernsehen vorgestellt Wenn Abdul Maliks Projekte auch wahrend des Aufkommens der Weltmusik Mode seit Mitte der 1960er Jahre zunachst etwas in Vergessenheit gerieten erinnerte man sich seiner spater wieder als ihm 1984 der BMI Pioneer in Jazz Award verliehen wurde Abdul Malik blieb trotz des relativen Erfolgs seines Projekts in den kommenden Jahrzehnten vorwiegend als Kontrabassist aktiv unter anderem mit so verschiedenen Musikern wie der aus Leipzig stammenden Pianistin Jutta Hipp dem Flotisten Herbie Mann dem Pianisten Earl Hines und dem avantgardistischen Baritonsaxophonisten Hamiet Bluiett Ausserhalb der USA hatte Abdul Malik vergleichsweise wenige dafur aber recht renommeetrachtige Engagements So gastierte er auf einer vom State Department organisierten Tournee 1961 in vielen Stadten Lateinamerikas und 1972 beim Internationalen Jazzfestival in Tanger Seit 1970 unterrichtete er im Rahmen eines staatlich geforderten Musikunterrichts Programms verschiedene Saiteninstrumente an allgemeinbildenden Schulen seiner Heimatstadt New York 1973 erhielt er einen Lehrauftrag fur nahostliche und afrikanische Musik am Brooklyn College Diskographie BearbeitenAls Leader Bearbeiten Mit Ahmed Abdul Malik s Middle Eastern Music Bearbeiten 1957 Jazz Sahara u a mit Johnny Griffin 1959 East Meets West 1961 62 Jazz Sounds of Africa 1963 Eastern MoodsSonstige Bearbeiten 1961 The Music of Ahmed Abdul Malik 1964 SpellboundAls Sideman Bearbeiten Mit Randy Weston Bearbeiten 1956 With These Hands 1956 Jazz a la Bohemia 1956 The Modern Art of Jazz 1973 RandyMit Thelonious Monk Bearbeiten 1957 Thelonious Monk Quartet with John Coltrane at Carnegie Hall 1958 Thelonious in Action 1958 Misterioso 1958 Thelonious Monk Quartet Live at the Five Spot Discovery mit John Coltrane und Roy Haynes Sonstige Bearbeiten 1961 John Coltrane The Other Village Vanguard Tapes 1964 Earl Hines The Legendary Little Theatre Concert of 1964 1964 Earl Hines Fatha 1977 Hamiet Bluiett Orchestra Duo and SeptetLiteratur BearbeitenCarr Fairweather Priestley Jazz Rough Guide Metzler Stuttgart 2004 ISBN 3 476 01892 X Barry Kernfield Hrsg The New Grove Dictionary Of Jazz Macmillan London 2002 ISBN 0312113579 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Ahmed Abdul Malik im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 134590031 lobid OGND AKS LCCN n80151158 VIAF 66650902 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Abdul Malik AhmedKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer JazzmusikerGEBURTSDATUM 30 Januar 1927GEBURTSORT Brooklyn New York CitySTERBEDATUM 2 Oktober 1993STERBEORT Long Branch New Jersey Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ahmed Abdul Malik amp oldid 158141873