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Die Ahl i Hadith persisch اهل حدیث oder Ahl e Hadith Urdu اہل حدیث Volk der Uberlieferung sind eine islamische Reformbewegung 1864 wurde diese Bewegung von Siddiq Hasan Khan 1832 1890 im kolonialen Indien gegrundet Die Namenswahl knupft an eine Gruppierung aus dem 2 Jahrhundert der Hidschra an Neben dem Koran sind die Hadithe die wichtigste Quelle fur die religiose Auslegung anzusehen Heute ist die Gruppierung vor allem in Pakistan Afghanistan Indien aber auch anderen arabischen und ostafrikanischen Landern aktiv 1 Inhaltsverzeichnis 1 Lehren 2 Verbreitung 3 Wichtige Vertreter 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLehren BearbeitenSie lehnen die vier Rechtsschulen des sunnitischen Islam ab Sie verwerfen die Verehrung von Heiligen Walis Graberkult Ziyara und gesprochenes oder schweigendes Gedenken Gottes Dhikr der Sufis populare Ausdrucksformen islamischer Religiositat in Indien Pakistan und Bangladesch Aus diesem Grund wurden die Ahl i Hadith von ihren islamischen Gegnern und den britischen Kolonialherren als Wahhabiten bezeichnet Zu einer systematischen Zusammenarbeit kam es aber erst nach 1924 davor bestritten viele fuhrende Ahl i Hadith jegliche Nahe zu den Wahhabiten Ein prominenter Gegner der Ahl i Hadith in Bengalen war Muhammad Naimuddin 1832 1908 2 Verbreitung BearbeitenDie regionalen Schwerpunkte der Ahl i Hadith waren zunachst der Osten der Gangesebene Bengalen Bihar und der Raum Benares sowie Delhi Ab etwa 1860 kam der Punjab besonders Amritsar als weiterer Schwerpunkt hinzu Die Ahl i Hadith aus dem Ostteil dieser Provinz flohen wie die ubrigen Muslime 1947 nach Pakistan wo sich Faisalabad und Gujranwala zu neuen Hochburgen entwickelten Stark ist die Denkschule auch in der Region Baltistan im Hindukusch vertreten In den Zentren der sudasiatischen vor allem pakistanischen Einwanderung nach Grossbritannien sind in den letzten Jahrzehnten einige Ahl i Hadith Gemeinden entstanden Das Zentrum ihrer Organisation befindet sich in der Green Lane Moschee in Birmingham Wichtige Vertreter BearbeitenNazir Husain Dihlawi 1805 1902 Siddiq Hasan Khan 1832 1890 Abdullah Ghaznawi 1881 Muhammad Husain Batalwi 1920 Sana ullah Amritsari 1868 1948 Ihsan Ilahi Zahir 1946 1987 Literatur BearbeitenClaudia Preckel Islamische Bildungsnetzwerke und Gelehrtenkultur im Indien des 19 Jahrhunderts Muḥammad Ṣiddiq Ḥasan Ḫan gest 1890 und die Entstehung der Ahl e ḥadiṯ Bewegung in Bhopal Bochum Univ Diss 2005 Digitalisat PDF Martin Riexinger Sanaʾullah Amritsari 1868 1948 und die Ahl i Ḥadis im Punjab unter britischer Herrschaft Ergon Verlag Wurzburg 2004 ISBN 3 89913 374 9Weblinks BearbeitenMarkazi Central Jamiat Ahle Hadees Hind indische Zentrale der Ahl i Hadith Delhi Ahlehadeeth Andolon BangladeshEinzelnachweise Bearbeiten Dietrich Reetz Kenntnisreich und unerbitterlich Der sunnitische Radikalismus der Al i Hadith in Sudasien In Dietrich Reetz Hrsg Sendungsbewusstsein oder Eigennutz Zu Motivation und Selbstverstandnis islamischer Mobilisierung Das arabische Buch Berlin 2001 S 79 105 Sufia M Uddin Constructing Bangladesh Religion Ethnicity and Language in an Islamic Nation Chapel Hill 2006 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ahl i Hadith amp oldid 211943063