www.wikidata.de-de.nina.az
Agostino Kardinal Ciasca OESA Taufname Pasquale Raffaele Ciasca 7 Mai 1835 in Polignano a Mare 6 Februar 1902 in Rom war ein italienischer Theologe und Kurienkardinal der romisch katholischen Kirche Agostino Kardinal Ciasca vor 1900 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Veroffentlichungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPasquale Raffaele Ciasca trat der Ordensgemeinschaft der Augustiner Eremiten am 10 Marz 1856 bei legte die Profess am 11 Marz 1857 ab und empfing am 18 September 1858 die Priesterweihe Er besuchte das Kloster Sant Agostino in Rom Philosophie und Theologie und das Kloster Santa Monica griechische und hebraische Schriften fur acht Jahre Er promovierte in Theologie und Hebraisch Papst Leo XIII vertraute ihm einige heikle Missionen an In seinem Orden war er abgesehen davon dass er Professor fur dogmatische Theologie Heilige Schrift und die orientalischen Sprachen war Studienprafekt Generalassistent und danach Generalprokurator Im Jahr 1866 erhielt er den Lehrstuhl fur hebraische Sprache an dem Pontificium Collegium Urbano de Propaganda Fide und spater nahm er am Ersten Vatikanischen Konzil als Theologe und Dolmetscher fur die orientalischen Bischofe teil Er besetzte auch die folgenden Positionen Konsultor der Congregatio de Propaganda Fide fur die Angelegenheiten der orientalischen Riten 1872 Schreiber in der Vatikanischen Bibliothek fur Arabisch 1876 Dolmetscher in der Congregatio de Propaganda Fide gewohnlicher Zensor der orientalischen Bucher und Professor fur Orientalische Sprachen in dem romischen Priesterseminar 1878 Dekan der Fakultaten fur Theologie und orientalische Sprachen in dem gleichen Seminar und Prasident des Kollegiums der Dolmetscher in der Congregatio de Propaganda Fide 1882 sowie Konsultor der Romischen Inquisition 1889 Der Papst ernannte ihn am 1 Juni 1891 zum Titularerzbischof von Larissa in Syrien Die Bischofsweihe spendete ihm der Kardinalstaatssekretar Mariano Kardinal Rampolla del Tindaro am 7 Juni desselben Jahres in Rom Mitkonsekratoren waren Guglielmo Giosafat Giuseppe Pifferi Sakristan des Apostolischen Palastes und Luigi Sepiacci O S A Sekretar der Kongregation fur die Bischofe und Regularen Im selben Jahr wurde er vom Heiligen Stuhl nach Lemberg geschickt um den Vorsitz bei der ruthenischen Synode einzunehmen Am 19 September 1892 wurde er zum Pro Sekretar der Congregatio de Propaganda Fide ernannt und am 19 Juni 1893 zu deren Sekretar erhoben Leo XIII nahm ihn am 19 Juni 1899 als Kardinalpriester in das Kardinalskollegium auf und er erhielt am 22 Juni des gleichen Jahres die Titelkirche San Callisto Er starb 1902 in Rom Nach der Aufbahrung in der Basilika Sant Agostino wurde sein Leichnam in der Kapelle seines Ordens auf dem Friedhof Campo Verano beigesetzt Am 28 April 1938 wurden seine sterblichen Uberreste in die Kirche Santa Maria del Popolo uberfuhrt Leistungen BearbeitenAgostino Ciasca veroffentlichte zwischen 1885 und 1889 Fragmente einer sehr alten koptischen Version des Alten Testaments aus Handschriften der Borgia Sammlung im Museo Propaganda Fide in Rom Er entdeckte und bearbeitete 1888 eine arabische Version der Evangelienharmonie Tatians auf der Grundlage der Handschrift Vat Borg arab 250 sowie des Codex Vat arab 14 1 ein Text von hoher Bedeutung fur die Geschichte des Kanons des Neuen Testaments 2 Veroffentlichungen BearbeitenSeine Hauptwerke sind Examen critico apologeticum super constitutionem dogmaticam de Fide Catholica editam in Sessione tertia SS Oecumenici Concilii Vaticanii 270 Seiten 8vo Rom 1872 I Papiri Copti del Museo della Borgiano SC de Propaganda Fide tradotti e commentati 55 Seiten Rom 1881 Sacrorum Bibliorum fragmenta Copto Sahidica Borgiani Musei Vol I 225 S 4to mit 8 Platten Rom 1885 und 1889 Diese zwei Bande befassen sich mit dem Alten Testament vol III Umgang mit dem Neuen Testament 509 Seiten mit 40 Tafeln wurde im Jahre 1904 von Giuseppe Balestri veroffentlicht Tatiani Diatessaron seu Evangeliorum Harmoniae arabice nunc primum ex duplici codicae editit et Latina translatione donavit in 4to 108 Seiten Rom 1888 Literatur BearbeitenGiuseppe Balestri Agostino Ciasca In Catholic Encyclopedia Band 3 Robert Appleton Company New York 1908 J Alberto Soggin Ciasca Agostino In Alberto M Ghisalberti Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 25 Chinzer Cirni Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1981 Weblinks BearbeitenCiasca O E S A Agostino In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 23 August 2016 Eintrag zu Agostino Ciasca auf catholic hierarchy org abgerufen am 23 August 2016 Agostino Ciasca in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Gleiche Kenner im Quelltext und in Wikidata Ignazio Galizia Figure e ricordi del mio paese Agostino Ciasca italienisch PDF Datei 554 kB Einzelnachweise Bearbeiten Vgl C Peters Das Diatessaron Tatians Rom 1939 S 19 24 Vgl M Maher Recent Evidence for the authenticity of the Gospel Tatian s Diatessaron London 1903 VorgangerAmtNachfolgerJoseph HergenrotherKardinalbibliothekar 1891 1893Luigi GalimbertiAndrea AiutiSekretar der Congregatio de Propaganda Fide 1893 1902Camillo LaurentiNormdaten Person GND 1055486240 lobid OGND AKS VIAF 71930360 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ciasca AgostinoALTERNATIVNAMEN Ciasca Pasquale RaffaeleKURZBESCHREIBUNG italienischer Theologe und Kurienkardinal der romisch katholischen KircheGEBURTSDATUM 7 Mai 1835GEBURTSORT Polignano a MareSTERBEDATUM 6 Februar 1902STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Agostino Ciasca amp oldid 231208078