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Die Aegidienfreiheit war neben der Burgfreiheit und dem Bezirk des Cyriakusstifts 1 einer der Sonderrechtsbezirke der mittelalterlichen Stadt Braunschweig Der um 1400 auch St Ilienhof 2 oder auch Klosterfreiheit 3 genannte Bezirk lag im Suden der Stadt auf dem Agiedienhugel oder Koppeberg mit 76 m die hochste Erhebung der Innenstadt 4 und umschloss das 1115 von der brunonischen Markgrafin Gertrud der Jungeren von Braunschweig gegrundete Aegidienkloster dessen Gelande an das Weichbild Altewiek grenzte Ausschnitt aus dem Plan der Stadt Braunschweig von Albrecht Heinrich Carl Conradi um 1755 mit der Aegidienfreiheit Abgebildet sind unter anderem Aegidienkirche Dunkelrot im Zentrum links daneben das Aegidienkloster O der Aegidienmarkt W das Augusttor Ecke links unten verschiedene Okerarme Dunkelgrun Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Aegidienfreiheit wurde von mehreren Armen der damals noch relativ unreguliert durch die Stadt fliessenden Oker umflossen und war wohl mit einer Mauer umschlossen die aber wahrscheinlich ab dem Jahre 1200 durch die Stadtmauer uberflussig wurde 1 Durch das Klostertor das Aegidientor und das Wassertor konnte man passieren Zudem hatte die umlaufende Mauer vier Bergfriede von denen einer Schelle und ein anderer Weissenburg genannt wurde 5 Innerhalb der Mauer befanden sich unter anderem die Kirche das Kloster der Ackerhof des Klosters die Aegidienmuhle die Aegidienschule die spatere Garnisonschule sowie der etwas nordwestlich gelegene Ottilienteil Im Norden schloss sich der Aegidienmarkt an im Suden die Monchsstrasse Rechtlich gesehen gehorte die Aegidienfreiheit nicht zur Stadt Braunschweig sondern handelte rechtlich eigenstandig Zwischen dem Beginn der Reformation in Braunschweig im Jahre 1528 und dem Verlust der stadtischen Selbstandigkeit im Jahre 1671 wurde die Aegidienfreiheit von einem stadtischen Verwalter geleitet da die Monche das Kloster verlassen hatten Ab 1615 existierte dort ein Frauenstift 6 Literatur BearbeitenHermann Durre Geschichte der Stadt Braunschweig im Mittelalter Braunschweig 1861 Digitalisat Ute Romer Johannsen Christof Romer 800 Jahre St Aegidien Liebfrauenmunster der katholischen Propsteigemeinde St Nicolai zu Braunschweig In Veroffentlichungen des Braunschweigischen Landesmuseums 22 Braunschweig 1979 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aegidienfreiheit Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Hermann Durre Geschichte der Stadt Braunschweig im Mittelalter S 736 Hermann Durre Geschichte der Stadt Braunschweig im Mittelalter S 512 Hermann Durre Geschichte der Stadt Braunschweig im Mittelalter S 671 Ute Romer Johannsen Christof Romer 800 Jahre St Aegidien Liebfrauenmunster der katholischen Propsteigemeinde St Nicolai zu Braunschweig S 26 Hermann Durre Geschichte der Stadt Braunschweig im Mittelalter S 737 Stadtisches Museum Braunschweig Hrsg Die Ausstellung Geschichte der Stadt Braunschweig im Altstadtrathaus 1 Teil S 91 52 25948 10 52542 Koordinaten 52 15 34 1 N 10 31 31 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aegidienfreiheit amp oldid 216568074