www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum Titularerzbistum siehe Titularerzbistum Adulis Adulis f sg auch Adule war eine noch nicht genau lokalisierte antike Handelsstadt am Roten Meer Nach dem Periplus Maris Erythraei 1 lag Adulis an einer Bucht an der Kuste gegenuber der Berginsel unterhalb von Ptolemais drei Tagesreisen von Koloe Qohaito entfernt und acht Tagesreisen von Aksum Moglicherweise sind die Ruinen sudlich von Massaua am Habas in Eritrea die Reste der Stadt moglicherweise ist die somalische Region Awdal eine fur semitische Sprachen typische Metathese des antiken Stadtnamens Adulis beschrieben in Periplus Maris Erythraei aus dem 1 Jahrhundert In romischer Zeit wurden noch in der unmittelbaren Umgebung der Stadt Elefanten gejagt 2 Ansonsten kam das Elfenbein aus dem Binnenland und galt dem aus Muza uberlegen 3 Unter Ptolemaios II als Handelsniederlassung gegrundet war Adulis fur lange Zeit die einzige Hafenstadt des Konigreiches Aksum fur das 1 Jahrhundert n Chr ist dort ein Herrscher namens Zoskales belegt Von Adulis wurde Elfenbein exportiert und Metallwaren und Textilien wurden aus Agypten und Indien importiert Adulis war offensichtlich ein wichtiger Handelsposten beim Handel mit afrikanischen Waren und im Rahmen des Indienhandels In spatantiker Zeit war Adulis eine christliche Stadt sie scheint im 7 8 Jahrhundert untergegangen oder zerstort worden zu sein Aus Adulis stammt eine Inschrift auf einer Stele des Ptolemaios III Euergetes in der ein nicht namentlich genannter Konig sich ruhmt in seinem 27 Regierungsjahr das Seleukidenreich erobert zu haben und bis an die Grenzen Indiens vorgedrungen zu sein Der aksumitische Konig Ezana setzte eine Nachschrift hinzu Der historisch bedeutsame Text ist lediglich in einer Abschrift des Kosmas Indikopleustes aus dem 6 Jahrhundert erhalten geblieben 4 Gewohnlich wird der Herrscher mit Ptolemaios III Euergetes 247 222 221 v Chr der allerdings in seinem 26 Regierungsjahr verstarb oder einem Herrscher von Aksum gleichgesetzt Beeston will sie allerdings dem himyarischen Konig Yasduq il zuschreiben Literatur BearbeitenA F L Beeston The Authorship of the Adulis Throne Text In Bulletin of the School of Oriental and African Studies London 43 3 1980 453 458 Raoul McLaughlin The Roman Empire and the Indian Ocean The Ancient World Economy and the Kingdoms of Africa Arabia and India Pen amp Sword Barnsley 2014 Richard Pietschmann Adule In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band I 1 Stuttgart 1893 Sp 431 f Timothy Power The Red Sea from Byzantium to the Caliphate AD 500 1000 The American University in Cairo Press Cairo 2012 Wilhelm H Schoff The Periplus of the Erythraen Sea Travel and trade in the Indian Ocean by a merchant of the first century New Delhi 2001 Weblinks BearbeitenZur LokalisationAnmerkungen Bearbeiten Periplus Maris Erythraei 4 Periplus 4 Periplus 17 Wilhelm Dittenberger Orientis Graeci Inscriptiones Selectae OGIS 54 Kai Brodersen Wolfgang Gunther Hatto H Schmitt Historische griechische Inschriften in Ubersetzung Band 3 404 Normdaten Geografikum GND 7660348 9 lobid OGND AKS VIAF 243906891 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adulis amp oldid 223649728