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Adolf Laufs 18 November 1935 in Tuttlingen 3 Januar 2014 war ein deutscher Rechtswissenschaftler und Rechtshistoriker Er gilt als Doyen des Medizinrechts Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Ehrungen und Auszeichnungen 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAdolf Laufs Sohn aus einer Arztfamilie studierte ab 1955 Rechtswissenschaften an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg sowie an der Freien Universitat Berlin und der Hochschule fur Verwaltungswissenschaften Speyer In Freiburg wurde er Mitglied der katholischen Studentenverbindung K D St V Arminia Freiburg im Breisgau im CV 1961 wurde er bei Hans Thieme in Freiburg mit der Dissertationsschrift Die Verfassung und Verwaltung der Stadt Rottweil 1650 1806 zum Dr iur promoviert 1963 absolvierte er seine zweite juristische Staatsprufung in Stuttgart und war in Tuttlingen als Rechtsanwalt tatig 1968 habilitierte er sich in Freiburg mit der Schrift Der schwabische Kreis Studien uber Einigungswesen und Reichsverfassung im deutschen Sudwesten zu Beginn der Neuzeit 1969 erhielt er einen Ruf auf den Lehrstuhl fur Deutsche Rechtsgeschichte Deutsches Privatrecht und Burgerliches Recht an die Ruprecht Karls Universitat Heidelberg zudem war er Direktor des Instituts fur geschichtliche Rechtswissenschaft Von 1979 bis 1982 war er Rektor der Heidelberger Universitat 1984 wechselte er an die Eberhard Karls Universitat Tubingen kehrte aber 1988 wieder nach Heidelberg zuruck 1998 war er Mitgrunder und Mitdirektor des Instituts fur Deutsches Europaisches und Internationales Medizinrecht Gesundheitsrecht und Bioethik der Universitaten Heidelberg und Mannheim IMGB Er war Mitglied der Vereinigung fur Verfassungsgeschichte Wirken BearbeitenAdolf Laufs engagierte sich zudem beim Aufbau der Universitat Trier und der Universitat Konstanz 1998 war er Mitinitiator des Ladenburger Manifests einer Protestnote des Deutschen Juristentages zu Auswuchsen der Universitatsreformen 1992 1993 war er am Aufbau der juristischen Fakultat der TU Dresden beteiligt Laufs war langjahriger Vorsitzender der Akademiekommission fur das Deutsche Rechtsworterbuch Von 1978 bis 2000 war er Vorstandsmitglied der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg die unter anderem den Historischen Atlas von Baden Wurttemberg herausgibt Er war Grundungsmitglied und von 1990 bis 1992 Prasident der Deutschen Gesellschaft fur Medizinrecht DGMR Er gehorte langjahrig den Ethikkommissionen der Universitaten in Heidelberg und Tubingen an bis 2003 zudem der Ethikkommission der Landesarztekammer Stuttgart Bis 2002 war er Mitglied der Zentralen Kommission zur Wahrung ethischer Grundsatze in der Medizin und ihren Grenzgebieten Laufs hat zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten veroffentlicht Massgeblich waren sein 1983 zusammen mit Bernd Rudiger Kern erschienenes Werk Die arztliche Aufklarungspflicht und 1992 Fortpflanzungsmedizin und Arztrecht Standardwerk in Wissenschaft und Rechtsprechung ist das mit Wilhelm Uhlenbruck verfasste Handbuch des Arztrechts Er war 1982 Mitherausgeber 1985 Schriftleiter spater Autor fur die Fachzeitschrift Medizinrecht MedR Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenOrdentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften 1976 Bundesverdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland Dr iur h c der Universitat Montpellier 1982 Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft fur Rechtsmedizin 1998 Schriften Auswahl BearbeitenRechtsentwicklungen in Deutschland Ein rechtsgeschichtliches Arbeitsbuch de Gruyter Berlin 1973 ISBN 3 11 003656 8 Zahlreiche weitere Auflagen Die 4 Auflage 1991 wurde unter CC BY NC ND 4 0 veroffentlicht als digitaler Reprint De Gruyter Book Archive OA Title 2019 ISBN 9783110880618 doi 10 1515 9783110880618 Der jungste Reichsabschied von 1654 Abschied der Romischen Kaiserlichen Majestat und gemeiner Stande welcher auf dem Reichstag zu Regensburg im Jahr Christi 1654 aufgerichtet ist Frankfurt M 1975 ISBN 3 261 01645 0 Die Reichskammergerichtsordnung von 1555 Hrsg und Einleitung Unter Mitarbeit von Christa Belouschek und Bettina Dick Koln 1976 ISBN 3 412 03575 0 Arztrecht Munchen 1977 ISBN 3 406 04689 4 NJW Schriftenreihe Bd 29 Zahlreiche weitere Auflagen Eduard Lasker Ein Leben fur den Rechtsstaat Gottingen 1984 Handbuch des Arztrechts Munchen 1992 ISBN 3 406 30524 5 Zahlreiche weitere Auflagen Personlichkeit und Recht Gesammelte Aufsatze Baden Baden 2001 ISBN 3 7890 7375 X Literatur BearbeitenBernd Rudiger Kern Elmar Wadle Klaus Peter Schroeder Christian Katzenmeier Humaniora Medizin Recht Geschichte Festschrift fur Adolf Laufs zum 70 Geburtstag Springer Berlin 2005 ISBN 3 54028 439 7 Prof Dr iur Dr iur h c Adolf Laufs zum 70 Geburtstag In MedR Medizinrecht Springer Band 23 Number 11 November 2005 ISSN 0723 8886 Print ISSN 1433 8629 Online 1 Eike Wolgast Nachruf auf Adolf Laufs In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins ZGO 162 2014 S 505 512 Digitalisat Klaus Peter Schroeder Zum Tode von Adolf Laufs In JuristenZeitung 4 2014 S 190 191 Christian Katzenmeier Zum Tode von Professor Dr iur Dr h c Adolf Laufs In MedR 2014 S 73 2 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Adolf Laufs im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Suche nach Adolf Laufs In Deutsche Digitale Bibliothek Klaus Peter Schroeder Zum Tode von Professor Dr iur Dr h c Adolf Laufs Website der Universitat Heidelberg 14 Januar 2014 Eintrag uber Adolf Laufs auf der Website von Gerhard Kobler Humaniora Medizin Recht Geschichte Festschrift fur Adolf Laufs zum 70 Geburtstag Adolf Laufs Rechtsentwicklungen in Deutschland Einzelnachweise Bearbeiten Prof Dr iur Dr iur h c Adolf Laufs zum 70 Geburtstag Zum Tode von Professor Dr iur Dr h c Adolf Laufs Abgerufen am 20 Juli 2018 Normdaten Person GND 10594131X lobid OGND AKS LCCN n80150095 NDL 00446966 VIAF 7406359 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Laufs AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtswissenschaftler und RechtshistorikerGEBURTSDATUM 18 November 1935GEBURTSORT TuttlingenSTERBEDATUM 3 Januar 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Laufs amp oldid 238165704