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Adolf von Bentheim Tecklenburg 7 Juli 1577 in Steinfurt 5 November 1623 war von 1606 bis zu seinem Tod Graf von Tecklenburg aus der Linie Bentheim Tecklenburg Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenEr war der dritte Sohn des Grafen Arnold von Bentheim Tecklenburg und der Magdalena von Neuenahr Alpen Er selbst heiratete 1606 kurz nach dem Tod des Vaters Margaretha von Nassau Wiesbaden Mit dieser hatte er vier Sohne Arnold Mauritz Friedrich Ludwig Christian Adolf sowie vier Tochter Magdalene Marie Anna Amoene Sibylle Juliane Renate Elisabeth Leben BearbeitenEr studierte bereits in jungen Jahren in Herborn Heidelberg und Utrecht Seine Grand Tour beruhrte 1597 verschiedene Teile Deutschlands Bohmen Mahren Ungarn die Schweiz Frankreich und England Er erwarb dabei gute Sprachkenntnisse und Gewandtheit im Umgang Im Jahr 1600 kam er an den hessischen Hof in Kassel Dort wurde er unter anderem hofischen und diplomatischen Gepflogenheiten unterwiesen Nach dem Tod des Vaters wurden die Besitzungen nach einer kurzen gemeinsamen Herrschaft unter den uberlebenden Brudern aufgeteilt Adolf erhielt bei der Erbteilung von 1609 die alte Grafschaft Tecklenburg und die Herrschaft Rheda Er erbte auch die Anspruche auf die verlorene Grafschaft Lingen sowie die hoyaschen Amter Uchte und Freudenberg Er kummerte sich vor allem um die kirchlichen Verhaltnisse die Verbesserung der Bildung sowie die innere Verwaltung in seinen Herrschaftsbereichen Eine uber seine Herrschaftsgebiete herausgehende Rolle hat er nicht gespielt Bereits 1606 wurde eine neue Schulordnung in Rheda eingefuhrt Er hat 1609 eine Generalsynode einberufen Im Jahr 1612 liess er eine Kirchenvisitation durchfuhren Ausserdem erliess er eine Polizeiordnung Im Jahr 1613 wurde die Landgerichtsordnung erneuert und ein Hof und Ehegericht eingerichtet Die von seinem Vater 1588 erlassene Kirchenordnung liess er gedruckt verbreiten In Tecklenburg Rheda und verschiedenen Dorfern wurden neue Schulen gegrundet Auch kummerte er sich um die Reform des Gerichtswesens In Rheda liess er die Stadtkirche erbauen In wirtschaftlicher Hinsicht hat er im Amt Freudenberg Munzen gegen den Protest des niederrheinisch westfalischen Reichskreises pragen lassen Zu seiner Zeit begann der Dreissigjahrige Krieg und beruhrte auch sein Herrschaftsgebiet durch die Durchmarsche beider Seiten direkt 1 Graf Adolf wurde in der Stadtkirche von Rheda bestattet In Tecklenburg ist das ortliche Gymnasium nach ihm benannt 2 Literatur BearbeitenHans Joachim Bockenholt Schloss und Herrschaft Rheda Rhode Druck und Verlag Harsewinkel Marienfeld 1979 ISBN 3 921961 02 8 S 30 32 Friedrich Ernst Hunsche Geschichte des Kreises Tecklenburg In Der Kreis Tecklenburg Stuttgart Aalen 1973 S 64 103 PDF Datei Stephanie Marra Allianzen des Adels Dynastisches Handeln im Grafenhaus Bentheim im 16 und 17 Jahrhundert Bohlau Koln u a 2007 ISBN 3 412 31105 7 Hermann Schaub Die Herrschaft Rheda und ihre Residenzstadt Bielefeld 2006 S 88 89 Weblinks BearbeitenFurstenhaus Bentheim Tecklenburg Geschichte Eintrag auf his data de Linien Bentheim Tecklenburg englisch Urkundenregesten aus dem Furstlichen Archiv Rheda Digitale Westfalische Urkunden Datenbank DWUD Einzelnachweise Bearbeiten Schloss und Herrschaft Rheda Memento vom 30 Juni 2020 im Internet Archive Graf Adolf GymnasiumVorgangerAmtNachfolgerArnold II IV Graf von Bentheim Tecklenburg Herr von Rheda 1606 1623MoritzMagdalena von Neuenahr Alpen vertreten durchArnold II IV von Bentheim TecklenburgErbvogt des Erzstiftes Koln 1606 1623 Anspruch 1612 wurde das Lehen eingezogen Arnold Jost undWilhelm Heinrich von Bentheim SteinfurtNormdaten Person GND 10212552X lobid OGND AKS VIAF 56994754 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME AdolfALTERNATIVNAMEN Adolf von Bentheim TecklenburgKURZBESCHREIBUNG Graf von TecklenburgGEBURTSDATUM 7 Juli 1577GEBURTSORT SteinfurtSTERBEDATUM 5 November 1623 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Bentheim Tecklenburg amp oldid 237360651