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Adam Gottlob Oehlenschlager 14 November 1779 in Vesterbro Kopenhagen 20 Januar 1850 ebenda war ein danischer Nationaldichter der Romantik Er war von 1810 bis zu seinem Tod Professor fur Asthetik an der Universitat Kopenhagen und amtierte zweimal als Rektor 1 Adam Oehlenschlager aus Gartenlaube 1879Adam Gottlob Oehlenschlager Gemalde von Friedrich von Amerling 1844 Inhaltsverzeichnis 1 Werk 2 Werke 2 1 Erstausgaben 3 Literatur 4 Weblinks 5 BelegeWerk Bearbeiten1803 veroffentlichte er den Band Digte Gedichte Dichtungen der verschiedene literarische Formen enthalt so z B das beruhmt gewordene Gedicht Guldhornene Die Goldhorner das als Beginn der danischen Romantik gilt und das Lesedrama St Hansaften Spel Er war stark beeinflusst von Henrich Steffens der ihn der Legende nach in einem 16 stundigen Gesprach zur Romantik bekehrt haben soll und von den damaligen Stromungen aus Jena um Schelling 1805 erschien sein bekanntestes Werk die uber 900 seitigen Poetiske Skrifter Poetischen Schriften in zwei Banden die als wichtigstes Zeugnis der danischen Romantik gelten In seinen Werken nach 1805 wendete er sich von der Romantik transzendental romantischer Pragung ab und der deutschen Klassik zu was sich schon im 2 Band der Poetiske Skrifter andeutet Zum anderen griff er verstarkt auf Elemente der Nordischen Mythologie zuruck die er vornehmlich in Dramenform verarbeitete Mit der Hinwendung zur deutschen Klassik begann Oehlenschlager seine danischsprachigen literarischen Werke regelmassig auch ins Deutsche zu ubersetzen bzw sie in deutscher Sprache zu verfassen So existiert neben dem danischen Werk Oehlenschlagers ein komplettes deutsches Werk das er selbst spater fur zwei Werkausgaben noch einmal redigierte 1829 30 und 1839 Am 17 August 1844 wurde Adam Oehlenschlager in den preussischen Orden Pour le Merite fur Wissenschaft und Kunste als auslandisches Mitglied aufgenommen 2 1819 verfasste er das Vaterlandslied das unter dem Namen Der er et yndigt land als Nationalhymne Danemarks bekannt wurde Am 15 Dezember 1817 wurde in Wien Oehlenschlagers Theaterstuck Ludlam s Hohle uraufgefuhrt dessen Handlung auf dem 2 Abschnitt der Marchenerzahlung Erdmann und Marie von Benedikte Naubert basiert Diese Wiener Theaterauffuhrung war der Anlass fur die Grundung der literarischen Gesellschaft Ludlamshohle die von 1819 bis 1826 bestand Sie wurde bis zu ihrem Verbot der beruhmteste Treffpunkt von Schauspielern Sangern Musikern und Gelehrten des biedermeierlichen Wiens Im Jahr 1953 wurde die Oehlenschlagergasse in Wien Meidling nach dem Dichter benannt Ferruccio Busoni 1866 1924 vertonte einen Hymnus Oehlenschlagers im Finalsatz seines Klavierkonzerts C Dur op 39 1902 1904 Oehlenschlager war ab 1810 verheiratet mit Christiane Heger 1782 1841 der Schwester der Salonniere Kamma Rahbek Durch seine Schwester Sophie Oehlenschlager 1782 1818 die wie er selbst in Rahbeks Salon verkehrte war er zudem verschwagert mit dem Politiker Anders Sandoe Orsted dem Bruder des Physikers Hans Christian Orsted Werke BearbeitenVaerker 11 Bande hrsg von der Oehlenschlager Selskabet Kopenhagen 1972 ff Langelands reise i sommeren 1804 1972 Oehlenschlagers Levnet fortalt af ham selv 2 Bde 1974 Axel og Valborg 1975 1810 ISBN 87 87530 01 5 Helge 1976 ISBN 87 87530 03 1 Nordens guder 1976 ISBN 87 87530 02 3 Lyrik 1977 ISBN 87 87530 05 8 Aladdin eller den forunderlige lampe 1978 ISBN 87 87530 08 2 Digte 1979 ISBN 87 87530 07 4 AEstetiske Skrifter 1800 1812 1980 ISBN 87 87530 09 0 Hakon Jarl hin Rige 1981 ISBN 87 87530 10 4 Prosa 1987 ISBN 87 87530 13 9 Schriften Dt Ausg 18 Bde Breslau 1829 30 Werke Dt Ausg 21 Bde Breslau 1839 Erstausgaben Bearbeiten Aladdin eller den forunderlige lampe Kopenhagen 1805 dt Aladdin oder Die Wunderlampe Amsterdam 1808 Axel og Valborg Kopenhagen 1810 dt Axel und Walburg Tubingen 1810 Faks Dr Bern und F M 1989 Corregio Kopenhagen 1811 dt Corregio Stuttgart u Tubingen 1816 Hakon Jarl hin Rige Kopenhagen 1808 dt Hakon Jarl Tubingen 1809 Ludlams Hule Kopenhagen 1814 dt Ludlam s Hohle Berlin u Wien 1818 Palnatoke Kopenhagen 1809 dt Palnatoke Stuttgart u Tubingen 1819 Erindringer 4 Bde Kopenhagen 1850 51 dt Meine Lebens Erinnerungen 4 Bde Leipzig 1850 51 Literatur BearbeitenFr Winkel Horn Adam Oehlenschlager Zu seinem hundertsten Geburtstage in Die Gartenlaube Illustrirte Zeitschrift Jahrgang 1879 Leipzig 1879 S 764 768 Mit Bildnis als Holzstich gezeichnet von Adolf Neumann nach Gemalde von Riepenhausen Andreas Blodorn Zwischen den Sprachen Modelle transkultureller Literatur bei Christian Levin Sander und Adam Oehlenschlager Vandenhoeck u Ruprecht Gottingen 2004 ISBN 3 525 20595 3 Alvhild Dvergsdal Adam Oehlenschlagers tragediekunst Museum Tusculanums Forl u a Kopenhagen 1997 ISBN 87 7289 404 0 Povl Ingerslev Jensen Oehlenschlager og Wien Kopenhagen 1968 Povl Ingerslev Jensen Den unge Oehlenschlager Rosenkilde og Bagger Kopenhagen 1972 Waulundur Ein nordisches Marchen Hrsg kommentiert und mit einem Nachwort von Robert Nedoma Wiener Texte zur Skandinavistik 4 Praesens Wien 2007 ISBN 978 3 7069 0317 2 Ulrich Horst Petersen Adam Oehlenschlager Et essay Host Kopenhagen 2002 ISBN 87 14 29820 1 Christian Gellinek Adam Oehlenschlager in Danemark beruhmt in Deutschland vergessen Frankfurt am Main Berlin Bern Wien u a Lang 2012 ISBN 978 3 631 63336 6 Albert Sergel Oehlenschlager in seinen Beziehungen zu Goethe Tieck und Hebbel nebst einer Oehlenschlager Bibliographie Dissertation Universitat Rostock 1907 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Adam Gottlob Oehlenschlager Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Adam Gottlob Oehlenschlager Quellen und Volltexte Literatur von und uber Adam Oehlenschlager im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Adam Oehlenschlager in der Deutschen Digitalen Bibliothek Werke von Adam Oehlenschlager im Projekt Gutenberg DE Adam Oehlenschlager im Internet ArchiveBelege Bearbeiten Liste der Rektoren auf der Website der Universitat Kopenhagen Orden Pour le Merite fur Wissenschaften und Kunste Die Mitglieder des Ordens Band 1 1842 1881 Berlin 1975 ISBN 3 7861 6189 5Normdaten Person GND 119071606 lobid OGND AKS LCCN n79109270 VIAF 27105324 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oehlenschlager AdamALTERNATIVNAMEN Oehlenschlager Adam GottlobKURZBESCHREIBUNG danischer Nationaldichter der RomantikGEBURTSDATUM 14 November 1779GEBURTSORT KopenhagenSTERBEDATUM 20 Januar 1850STERBEORT Kopenhagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adam Oehlenschlager amp oldid 228914985