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Adalbert von Blanc 11 Juli 1907 in Wilhelmshaven 7 November 1976 in Flensburg Murwik war ein deutscher Marineoffizier zuletzt Flottillenadmiral in der Bundesmarine Adalbert von Blanc 1962 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Reichs und Kriegsmarine 1 2 Zweiter Weltkrieg 1 3 Nachkriegszeit 1 4 Bundesmarine 2 Beforderungen 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenReichs und Kriegsmarine Bearbeiten Blanc trat am 1 April 1926 in die Reichsmarine ein Nach der Offizierausbildung und der Beforderung zum Leutnant zur See am 1 Oktober 1930 diente er zunachst in mehreren Ausbildungseinheiten an Land Von 1933 bis 1938 durchlief Blanc verschiedene Verwendungen auf Minensuchbooten darunter ab 1936 als Kommandant des Bootes M 110 der nunmehrigen Kriegsmarine Nach einer weiteren Ausbildungstatigkeit wurde er im August 1939 als Erster Offizier zur Baubelehrung fur den Hilfskreuzer Orion versetzt Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs nahm Blanc an der Kaperfahrt der Orion unter der Fuhrung des Fregattenkapitans Kurt Weyher teil die vom 6 April 1940 bis zum 23 August 1941 dauerte und eine der erfolgreichsten Unternehmungen deutscher Hilfskreuzer war Nach der Ruckkehr diente Blanc in verschiedenen Staben im Bereich der Kustensicherung Am 8 September 1943 wurde er Chef der 2 Minensuchflottille und am 1 April 1944 Fuhrer der 2 Sicherungs Division die beide im Bereich des Armelkanals eingesetzt waren Nach der Auflosung der 2 Sicherungs Division ubernahm er am 10 Oktober 1944 die Fuhrung der 9 Sicherungs Division mit der er an verschiedenen Evakuierungsunternehmen in der ostlichen Ostsee teilnahm Dazu gehorte auch das Unternehmen Walpurgisnacht Bei diesem Unternehmen evakuierte die 9 Sicherungs Division in den Nachtstunden vom 4 zum 5 April 1945 rund 30 000 Fluchtlinge 10 000 zum Teil verwundete Soldaten und Reste des VII Panzerkorps die nordlich von Danzig eingeschlossen waren auf die Halbinsel Hela vor der Danziger Bucht 1 Bei Kriegsende geriet Blanc in britische Kriegsgefangenschaft Nachkriegszeit Bearbeiten Am 15 August 1945 trat Blanc in den unter britischer Fuhrung stehenden Deutschen Minenraumdienst ein und ubernahm die Fuhrung der 1 Minenraumdivision in Kiel Nach Auflosung des Deutschen Minenraumdiensts am 31 Dezember 1947 wechselte Blanc als Chef zu dessen Nachfolgeorganisation dem Minenraumverband Cuxhaven der die Aufgabe der Minenbeseitigung an den deutschen Kusten fortsetzte Im Dezember 1950 erhielt Blanc den Befehl die Studenten Rene Leudesdorff und Georg von Hatzfeld die die Insel Helgoland besetzt hatten um sie vor der Zerstorung durch die britische Besatzungsmacht zu retten von dort zu entfernen Er weigerte sich und wurde seines Postens enthoben jedoch bereits nach kurzer Zeit wieder eingesetzt 2 Im Juni 1951 wurde der Minenraumverband Cuxhaven aufgelost und Blanc trat mit einem Teil des Personals und Materials in den Bundesgrenzschutz See ein wo er als Leiter der Schul und Reparaturgruppe in Cuxhaven und Kiel tatig war Anfang 1956 wurde er fur kurze Zeit Chef des Stabes des Grenzschutzkommandos Kuste Bundesmarine Bearbeiten Am 1 Juli 1956 wurde Blanc von der neu gegrundeten Bundesmarine als Kapitan zur See ubernommen wo er zunachst als Chef des Stabes mit der Aufstellung des Kommandos der Marineausbildung in Kiel beauftragt wurde Am 1 Oktober 1958 wurde er Kommandeur des Kommandos der Minensuchboote Am 1 August 1961 wurde er Kommandeur des Kommandos der Marineausbildung und am 8 September 1961 zum Flottillenadmiral befordert Am 1 Februar 1962 wurde Blanc Kommandeur des Zentralen Marinekommandos in Wilhelmshaven und verblieb dort bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand am 30 September 1964 Beforderungen BearbeitenAdalbert von Blanc bekleidete im Laufe seiner Laufbahn folgende Dienstgrade 3 Matrose am 1 April 1926 Seekadett am 12 Oktober 1926 Gefreiter am 1 April 1927 Fahnrich zur See am 1 April 1928 Obermaat am 1 Juli 1928 Oberfahnrich zur See am 1 Juni 1930 Leutnant zur See am 1 Oktober 1930 Oberleutnant zur See am 1 April 1933 Kapitanleutnant am 1 April 1936 Korvettenkapitan am 1 April 1941 Fregattenkapitan am 1 April 1944Stabskapitan Bundesgrenzschutz am 1 Juli 1951 Oberstabskapitan Bundesgrenzschutz am 24 Juni 1954Kapitan zur See am 1 Juli 1956 Flottillenadmiral am 8 September 1961Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1939 II und I Klasse Kriegsabzeichen fur Minensuch U Boot Jagd und Sicherungsverbande Deutsches Kreuz in Gold am 11 September 1942 4 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 27 November 1944 4 Grosses Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1964Literatur BearbeitenHugo Heydel Nachruf In Marineforum Nr 12 1976 MOH Mitteilungen MOV Nachrichten S 68 Fritz Poske Der Seegrenzschutz 1951 1956 Erinnerung Bericht Dokumentation Koblenz Bonn 1982 ISBN 3 7637 5410 5Einzelnachweise Bearbeiten focus online Unternehmen Walpurgisnacht abgerufen am 5 April 2015 Minenraumverband Cuxhaven bei mandors de Memento des Originals vom 6 September 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www mandors de Lebenslauf im Deutschen Marinearchiv a b Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 224 Normdaten Person GND 117666333X lobid OGND AKS VIAF 17154921295463591691 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Blanc Adalbert vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Flottillenadmiral Marine der Bundeswehr GEBURTSDATUM 11 Juli 1907GEBURTSORT WilhelmshavenSTERBEDATUM 7 November 1976STERBEORT Flensburg Murwik Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adalbert von Blanc amp oldid 237457929