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Die Achtunddreissig Martyrer von Albanien sind Opfer des Enver Hoxha Regimes in Albanien die um ihres Glaubens willen verfolgt wurden und zwischen 1945 und 1974 starben In der Volksrepublik Albanien wo ein staatlich verordneter Atheismus gelebt wurde wurden besonders Angehorige der katholischen Kirche verfolgt und ermordet Die Seligsprechung durch den Heiligen Stuhl fand am 5 November 2016 in Shkodra statt Seitenaltar in der Kathedrale von Shkodra der den achtunddreissig Martyrern gewidmet ist Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Selig und Heiligsprechung 3 Liste der Martyrer 3 1 1945 3 2 1946 3 3 1947 3 4 1948 3 5 1949 3 6 1950er Jahre 3 7 1960er Jahre 3 8 1970er Jahre 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHintergrund Bearbeiten nbsp Bild der Martyrer in der Kirche von Arrameras bei Fushe KrujaNach dem Zweiten Weltkrieg wurde die katholische Kirche vom kommunistischen Regime das nach Abzug der Wehrmacht die Macht ubernommen hatte heftigen Verfolgungen ausgesetzt Ab 1967 wurden jegliche religiose Aktivitaten in Albanien verboten Schon zuvor waren Menschen die ihren Glauben praktizierten heftigen Repressalien ausgesetzt Albanien wurde zum ersten offiziell atheistischen Staat der Welt Alle Glaubenshauser wurden geschlossen die Besitztumer der Glaubensgemeinschaften waren schon zuvor beschlagnahmt worden Geringste religiose Aktivitaten wie eine privat gefeierte Taufe konnten mit dem Tod bestraft werden Besonders haufig wurden katholische Priester Monche und Nonnen inhaftiert die oft wegen schlechter Behandlung starben oder einfach verschwanden Insgesamt sind sieben Bischofe und 111 Priester ein Dutzend Priesteramtskandidaten und ebenso viele Nonnen in der Haft gestorben oder exekutiert worden Ausserdem wurden rund 1800 katholische orthodoxe und muslimische Gotteshauser zerstort wahrend die anderen fur neue Zwecke genutzt wurden Enver Hoxha plante seit 1945 eine vom Papst unabhangige nationale katholische Kirche zu grunden die er kontrollieren konnte Am 21 September 2014 bezeugte Ernest Simoni der viele Jahre in Arbeitslagern inhaftiert gewesen war gegenuber Papst Franziskus anlasslich seines Besuches in Albanien vom kommunistischen Terror 1 Folterung Erschiessung von Priestern und Laien von denen viele als letzte Worte ausserten Es lebe Jesus Christus der Konig Die katholische Kirche und alle anderen religiosen Institutionen Albaniens konnten erst ab 1991 wiedererrichtet werden nachdem das Regime gesturzt worden war Seither konnen wieder Gottesdienste abgehalten werden und die religiosen Bewegungen konnen sich frei entfalten Die Verfassung von 1998 garantiert die Menschenrechte darunter auch die Religionsfreiheit Der Sitz des Erzbischofs von Durres seit 1949 vakant konnte 1992 wieder besetzt werden Selig und Heiligsprechung BearbeitenAm 10 November 2002 eroffnete das Erzbistum Shkodra Pult den Prozess zur Selig und Heiligsprechung von achtunddreissig der religios Verfolgten Als Symbol des Wiederauflebens der Religionen in Albanien wurde diese Angelegenheit von Papst Franziskus unterstutzt der sich anlasslich der Reise nach Albanien im Jahr 2014 auch entsprechend ausserte Damals waren die Portrats der Martyrer entlang des Hauptboulevards von Tirana dem Bulevardi Deshmoret e Kombit ausgestellt Der Heilige Vater erwies ihnen immer wieder Ehre als er die Strasse entlang fuhr Am 26 April 2016 nachdem die Kongregation fur die Selig und Heiligsprechungsprozesse drei Jahre lang die Angelegenheit gepruft hatte bestatigte Papst Franziskus dass sie im Hass gegen den Glauben gestorben seien und erkannte ihnen den Titel Martyrer zu 2 Die Seligsprechung der achtunddreissig Martyrer erfolgte am 5 November 2016 in Shkodra Der Prafekt der Kongregation fur die Selig und Heiligsprechungsverfahren Kardinal Angelo Amato leitete im Auftrag von Papst Franziskus die Feierlichkeiten Liste der Martyrer Bearbeiten nbsp Einer der 38 Alfons Tracki1945 Bearbeiten Lazer Shantoja 2 September 1892 5 Marz 1945 Priester des Erzbistums Shkodra Pult Ndre Zadeja 3 November 1891 25 Marz 1945 Priester des Erzbistums Shkodra Pult1946 Bearbeiten Giovanni Fausti 19 Oktober 1899 4 Marz 1946 Jesuit Gjon Shllaku 27 Juli 1907 4 Marz 1946 Franziskaner Daniel Dajani 2 Dezember 1906 4 Marz 1946 Jesuit Qerim Sadiku 12 Februar 1919 4 Marz 1946 Laie Mark Cuni 30 September 1919 4 Marz 1946 Seminarist Gjelosh Lulashi 2 September 1925 4 Marz 1946 Laie Alfons Tracki 2 Dezember 1896 18 Juli 1946 Priester im Erzbistum Shkodra Pult Fran Miraka 13 August 1916 Septembre 1946 Laie Josef Marxen 2 August 1906 16 November 1946 Priester des Erzbistums Tirana Durres Anton Zogaj 26 Juli 1908 31 Dezember 1946 Priester des Erzbistums Tirana Durres1947 Bearbeiten Luigj Prendushi 24 Januar 1896 24 Januar 1947 Priester des Bistums Sapa Dede Macaj 5 Februar 1920 28 Marz 1947 Priester des Erzbistums Shkodra Pult Mark Gjani 10 Juli 1914 1947 Priester des Erzbistums Shkodra Pult Serafin Koda 25 April 1893 11 Mai 1947 Franziskaner Gjon Pantalia 2 Juni 1887 31 Oktober 1947 Jesuit Bernardin Palaj 2 Oktober 1894 2 Dezember 1947 Franziskaner1948 Bearbeiten Frano Gjini 20 Februar 1886 11 Marz 1948 Bischof von Rreshen Mati Prennushi 2 Oktober 1881 11 Marz 1948 Franziskaner Ciprian Nikaj 19 Juli 1900 11 Marz 1946 Franziskaner Dede Plani 21 Januar 1891 30 April 1948 Priester des Erzbistums Shkodra Pult Ejell Deda 22 Februar 1917 12 Mai 1948 Priester des Erzbistums Shkodra Pult Anton Muzaj 12 Mai 1921 1948 Priester des Erzbistums Shkodra Pult Pjeter Cuni 9 Juli 1914 29 Juli 1948 Priester des Erzbistums Shkodra Pult Lek Sirdani 1 Marz 1891 29 Juli 1948 Priester des Erzbistums Shkodra Pult Josif Mihali 23 September 1912 26 Oktober 1948 Priester der Apostolischen Administratur Sudalbanien1949 Bearbeiten Jak Bushati 8 August 1890 12 September 1949 Priester des Erzbistums Shkodra Pult Vincenc Kole Prenushi 4 September 1885 19 Marz 1949 Erzbischof von Durres1950er Jahre Bearbeiten Gasper Suma 23 Marz 1897 16 April 1950 Franziskaner Maria Tuci 12 Marz 1928 24 Oktober 1950 Laie Jul Bonati 24 Mai 1874 5 November 1951 Priester des Erzbistums Tirana Durres Karl Serreqi 2 Februar 1911 5 April 1954 Franziskaner Ndoc Suma 31 Juli 1887 22 April 1958 Priester des Erzbistums Shkodra Pult Dede Malaj 16 November 1917 12 Mai 1959 Priester des Erzbistums Shkodra Pult1960er Jahre Bearbeiten Marin Shkurti 1 Oktober 1933 1 April 1969 Priester des Erzbistums Shkodra Pult1970er Jahre Bearbeiten Shtjefen Kurti 24 Dezember 1898 20 Oktober 1971 Priester des Erzbistums Shkodra Pult Mikel Beltoja 9 Mai 1935 10 Februar 1974 Priester des Erzbistums Shkodra PultLiteratur BearbeitenNdoc Nogaj Shtypi katolik shqiptar per kishen katolike shqiptare martire Shkodra 2004 Pjeter Pepa The Criminal File of Albania s Communist Dictator Uegen Tirana 2003 ISBN 99927 54 27 3 Leonardo di Pinto O F M Imzot Vincenc Prennushi me shoke martire Profil historik Hagjiografik Band 1 Enti Botues Arqipeskhvia Metropolitane Shkoder Pult Shodra 2016 ISBN 978 99927 955 8 3 Leonardo di Pinto O F M Imzot Vincenc Prennushi me shoke martire Profil historik Hagjiografik Band 2 Enti Botues Arqipeskhvia Metropolitane Shkoder Pult Shkodra 2016 ISBN 978 99927 955 9 0 Weblinks BearbeitenPapst bestatigt Martyrerdekret fur 38 albanische Diktaturopfer Achtunddreissig Martyrer auf der Website des Erzbistums Shkodra Pult albanisch Albanie 38 martyrs catholiques vont etre beatifies franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Anita Bourdin Remember the Priest Who Made Francis Cry in Albania He s the Only Non Bishop on the List of New Cardinals In Zenit 10 Oktober 2016 abgerufen am 31 Oktober 2016 englisch Promulgazione di Decreti della Congregazione delle Cause dei Santi In Tagliches Bulletin Presseamt des Heiligen Stuhls 27 April 2016 abgerufen am 8 November 2016 italienisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Achtunddreissig Martyrer von Albanien amp oldid 239305895