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Schihab ad Din Abu Hafs ʿUmar as Suhrawardi arabisch شهاب الدين أبو حفص عمر السهروردي DMG Sihab ad Din Abu Ḥafṣ ʿUmar as Suhrawardi geb 27 Januar 1145 in Suhraward gest 26 September 1234 in Bagdad 1 war einer der bedeutendsten persischen 2 3 sunnitischen Sufis aus Choresmien und Neffe von Abu an Nadschib as Suhrawardi Er wirkte im Gebiet von Bagdad Er erweiterte den Sufiorden der Suhrawardiyya der von seinem Onkel Abu al Nadschib Suhrawardi gegrundet worden war dafur erhielt er die Unterstutzung des abbasidischen Kalifen an Nasir li Din Allah Mausoleum des Suhrawardi im Irak 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Schrein und Moschee 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAs Suhrawardi entstammte den Banu ʿAmmuya einer bekannten Familien von Religionsgelehrten und Sufis zu der auch sein Abu n Nadschib gehorte und die ihren Stammbaum auf Abu Bakr zuruckfuhrte 4 Sein Vater hatte an der Nizamiya in Bagdad gelernt und gelehrt und war Richter in Suhraward Er wurde infolge einer Verleumdung hingerichtet als as Suhrawardi sechs Monate alt war As Suhrawardi kam daher bereits in jungen Jahren nach Bagdad Erste religiose Unterweisungen erhielt er von seinem Onkel Abu n Nadschib as Suhrawardi der bereits ein namhafter Sufi war und den er in seinem Hauptwerk ʿAwarif al maʿarif oft erwahnt Auch soll er mit ʿAbd al Qadir al Dschilani zusammengetroffen sein 5 Nach dem Tod seines Onkels Abu n Nadschib 1168 betatigte sich as Suhrawardi als Prediger und leitete mystische Versammlungen Oft versetzte er seine Zuhorer in Ekstase Der Kalif an Nasir li Din Allah machte as Suhrawardi 1183 zum Vorsteher eines Ribats in Bagdad und ernannte ihn 1205 zum offentlichen Prediger Auch entsandte er ihn auf mehrere diplomatische Missionen so 1207 08 zu den Ayyubiden 1217 18 zu den Choresm Schahs und 1221 an den Hof des Rum Seldschuken Kai Kobad I 6 1231 fuhrte as Suhrawardi den Haddsch nach Mekka durch Er starb in Bagdad im Alter von 90 Jahren und wurde in einer Turba auf dem Sufi Friedhof Maqbarat al Wardiyya beerdigt Werke BearbeitenʿAwarif al maʿarif Die Gaben der Erkenntnisse umfassendes Handbuch zur Sufik und zugleich sein Hauptwerk As Suhrawardi hat es vor 1208 verfasst und ab dieser Zeit als Lehrbuch in seinem Schulerkreis verwendet Nach Richard Gramlich der das Werk ins Deutsche ubersetzt hat ist es der Endpunkt und zugleich Hohepunkt der klassischen orthodoxen sufischen Handbuchliteratur 7 Uber Schuler wurde das Werk nach Indien und Persien vermittelt und dort mehrfach kommentiert und ins Persische ubersetzt In den sufischen Orden der Suhrawardiya und der Tschischtiya blieb es bis zum Beginn des 16 Jahrhunderts das wichtigste sufische Lehrbuch Mehrfach wurde das Werk auch ins Osmanisch Turkische ubersetzt Rasf an naṣaʾiḥ al imaniya wa kasf al faḍaʾiḥ al Yunaniya Streitschrift fur den Islam gegen das Studium der griechischen Philosophie gewidmet dem Kalifen an Nasir li Din Allah Iʿlam al huda wa ʿaqidat arbab at tuqa Traktat abgefasst 1234 in dem as Suhrawardi den Hanbaliten die theologischen Argumente der Aschʿariya zu erklaren versucht Nuġbat al bayan fi tafsir al Qurʾan Korankommentar 8 ar Raḥiq al maḫtum li ḏawi lʿuqul wa l fuhum Traktat der sich mit den verschiedenen Stationen befasst welche die Seele durchmachen muss um zur richtigen Erkenntnis Gottes zu erlangen Er wurde von Armin Eschraghi ins Deutsche ubersetzt 9 Schrein und Moschee BearbeitenSein Schrein befindet sich in der Nahe des mittleren Tores al bab al wastani der Altstadt von Bagdad Die Moschee zum Schrein die Umar Suhrawardi Moschee 10 ist bekannt fur ihr Minarett das im Stil der Seldschuken erbaut wurde Literatur BearbeitenCarl Brockelmann Geschichte der arabischen Litteratur Leiden 1937 1949 Bd I S 569 571 Supplement Bd I S 788 790 Richard Gramlich Die Gaben der Erkenntnisse des ʿUmar as Suhrawardi Steiner Wiesbaden 1978 S 1 15 Angelika Hartmann Bemerkungen zu Handschriften ʿUmar as Suhrawardis echten und vermeintlichen Autographen in Der Islam 60 1983 112 142 Angelika Hartmann Sur l edition d un texte arabe medieval Le Rasf an naṣaʾiḥ al imaniya wa kasf al faḍaʾiḥ al yunaniya de ʿUmar as Suhrawardi in Der Islam 62 1985 71 97 Angelika Hartmann Kosmogonie und Seelenlehre bei ʿUmar as Suhrawardi st 632 1234 in Gedenkschrift Wolfgang Reuschel Akten des III Arabistischen Kolloquiums Leipzig 21 22 November 1991 Franz Steiner Verlag Stuttgart 1994 S 135 156 Angelika Hartmann al Suhrawardi Shihab al Din Abu Ḥafṣ ʿUmar in The Encyclopaedia of Islam New Edition Bd IX S 778 782 Erik Ohlander Sufism in an Age of Transition ʿUmar al Suhrawardi and the Rise of the Islamic Mystical Brotherhood Brill Leiden 2008 Einzelnachweise Bearbeiten William C Chittick ʿAWAREF AL MAʿAREF EIr John Renard Historical dictionary of Sufism Rowman amp Littlefield 2005 pg xxviii excerpt Abu n Najib Abd al Qahir as Suhrawardi Persian shaykh and author and scholar who thought Ahmad al Ghazali Najm al Din Kubra and Abu Hafs Umar as Suhrawardi eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Qamar al Huda Shahab al Din Suhrawardi in Josef W Meri Jere L Bacharach Medieval Islamic Civilization L Z index Volume 2 of Medieval Islamic Civilization An Encyclopedia Josef W Meri ISBN 0 415 96690 6 pp 775 776 Shahab al Din Abu Hafs Umar al Suhrawardi belonged to a prominent Persian Sufi family and was responsible for officially organizing the Suhrawardi Sufi order Ohlander Sufism in an Age of Transition 2008 S 66 88 Ohlander Sufism in an Age of Transition 2008 S 114 116 Ohlander Sufism in an Age of Transition 2008 S 89 112 Gramlich Die Gaben der Erkenntnisse 1978 S 1 Hartmann al Suhrawardi Shihab al Din Abu Ḥafṣ ʿUmar in EI Bd IX S 780f Armin Eschraghi Der mystische Pfad zu Gott ʿUmar as Suhrawardis Schrift Der versiegelte Wein Ar rahiq al maḫtum Einleitung Text und Ubersetzung Berlin Schwarz 2011 Islamkundliche Untersuchungen Bd 300 auch Jami wa Darih al Suhrawardi Mosque and Mausoleum of Suhrawardi Jami Umar al Suhrawardi Umar al Suhrawardi Mosque etc Normdaten Person GND 102473323 lobid OGND AKS LCCN n89645739 VIAF 5063727 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME ʿUmar as SuhrawardiALTERNATIVNAMEN Abu Hafs Umar as Suhrawardi Schihab ad Din Abu Hafs ʿUmar as Suhrawardi vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG persischer SufiGEBURTSDATUM 27 Januar 1145GEBURTSORT SuhrawardSTERBEDATUM 26 September 1234STERBEORT Bagdad Abgerufen von https de wikipedia org w index php title ʿUmar as Suhrawardi amp oldid 196142176