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Angelika Hartmann 3 Dezember 1944 in Kassel 1 Juli 2023 in Frankfurt am Main war eine deutsche Islamwissenschaftlerin die bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand 2009 1 als Hochschullehrerin an mehreren Universitaten tatig war zuletzt als Professorin fur Islamwissenschaft Arabistik an der Philipps Universitat Marburg 2 3 4 5 Angelika Hartmann 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Stipendien und Auszeichnungen 3 Publikationen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenAngelika Hartmann studierte Islamwissenschaft Germanistik Vergleichende Literaturwissenschaft und Philosophie an den Universitaten Gottingen Hamburg und Istanbul 1971 promovierte sie an der Universitat Hamburg mit Pradikat summa cum laude zum Thema an Nasir li Din Allah 1180 1225 Politik Religion Kultur in der spaten Abbasidenzeit Diese Arbeit untersucht die Geschichte des Islam im Mittelalter anhand des Kalifats und religios politischer Stromungen in Bagdad 1982 erfolgte die Habilitation an der Universitat Hamburg wo Hartmann von 1971 bis 1989 als wissenschaftliche Mitarbeiterin ab 1982 zusatzlich als Privatdozentin mit der Lehrbefugnis fur Islamwissenschaft Arabistik tatig war Gegenstand der Habilitationsschrift war eine arabische Textedition und analyse zum Verhaltnis von islamischer Orthodoxie und Philosophie mit dem Titel Umar as Suhrawardis Rasf an nasa ih al imaniya wa kasf al fada ih al yunaniya 1986 87 vertrat Hartmann den Lehrstuhl fur Orientalistik an der Universitat des Saarlandes Von 1989 bis 1993 hatte sie die C3 Professur fur Arabistik und Islamwissenschaft an der Universitat Wurzburg inne von 1990 bis 1993 amtierte sie auch als Universitatsfrauenbeauftragte Anschliessend war sie bis 2006 C4 Professorin fur Islamwissenschaft mit besonderer Berucksichtigung der Arabistik an der Universitat Giessen und Leiterin des Instituts fur Orientalistik Von 2006 bis 2008 war sie Leiterin des Fachgebiets Islamwissenschaft am Centrum fur Nah und Mittelost Studien der Universitat Marburg Ab 1973 hielt sie zahlreiche Gastvorlesungen und nahm Projekte Vorstands und Beiratstatigkeiten im In und Ausland wahr darunter die Mitarbeit 1987 1989 1996 2002 bei Documents relatifs a l histoire des croisades der Academie des Inscriptions et Belles Lettres Paris Von 2000 bis 2008 war sie Teilprojektleiterin im Sonderforschungsbereich Erinnerungskulturen der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Universitat Giessen Ihre Forschungsschwerpunkte waren Kulturgeschichte des Islam im Mittelalter arabische und persische Mystik Theologie und Herrschaftskonzepte Islamismus und Zivilgesellschaft Bildungsberatung Stipendien und Auszeichnungen Bearbeiten1966 1968 Stipendium der Friedrich Ebert Stiftung 1968 1969 Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes 1969 1971 Promotionsstipendium der Universitat Hamburg 1976 1979 Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft 1980 Heinz Maier Leibnitz Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft 1988 1989 Forschungsstipendium der Johanna und Fritz Buch Gedachtnisstiftung HamburgPublikationen BearbeitenAn Nasir li Din Allah Politik Religion Kultur in der spaten Abbasidenzeit Studien zur Sprache Geschichte und Kultur des islamischen Orients N F Band 8 Berlin New York 1975 als Hrsg Geschichte und Erinnerung im Islam Formen der Erinnerung 15 Gottingen 2004 mit S Damir Geilsdorf und B Hendrich Hrsg Mental Maps Raum Erinnerung Kulturwissenschaftliche Zugange zum Verhaltnis von Raum und Erinnerung Kulturwissenschaft Forschung und Wissenschaft 1 Munster 2005 mit Konrad Schliephake Hrsg Angewandte interdisziplinare Orientforschung Stand und Perspektiven im westlichen und ostlichen Deutschland Mitteilungen des Deutschen Orient Instituts 14 Hamburg 1991 Angelika Hartmann veroffentlichte mehr als 40 Beitrage in Fachzeitschriften und Sammelbanden Schwerpunkte sind historische sowie auch gegenwartsbezogene kulturwissenschaftliche Untersuchungen Auswahl Eine orthodoxe Polemik gegen Philosophen und Freidenker eine zeitgenossische Schrift gegen Hafiz Mu in ud din Yazdi und sein Targuma yi Rasf an nasa ih In Der Islam 56 1979 S 274 293 Siyah Qalem Malerei aus mongolisch turkischem Steppengebiet In H R Roemer u A Noth Hrsg Studien zur Geschichte und Kultur des Vorderen Orients Festschrift B Spuler Leiden 1981 S 141 166 Bemerkungen zu Handschriften Umar as Suhrawardis echten und vermeintlichen Autographen Festschrift A Dietrich In Der Islam 60 1983 S 112 142 Sur l edition d un texte arabe medieval Rasf an nasa ih al imaniya wa kasf al fada ih al yunaniya de Umar as Suhrawardi compose a Bagdad en 621 1224 In Der Islam 62 1985 S 71 97 Al Malik al Mansur gest 617 1220 ein ayyubidischer Regent und Geschichtsschreiber In ZDMG 136 1986 S 570 606 Les ambivalences d un sermonnaire hanbalite Ibn al Gawzi m en 597 1201 sa carriere et son Kitab al Hawatim In Annales Islamologiques 22 1986 S 51 115 Islamisches Predigtwesen im Mittelalter In Saeculum 38 1987 S 336 366 Isma ilitische Theologie bei sunnitischen ulama des Mittelalters In L Hagemann E Pulsfort Hrsg Ihr alle aber seid Bruder Festschrift A Th Khoury Wurzburg Altenberge 1990 S 190 206 Zyklisches Denken im Islam Zum Geschichtsbild des Ibn Khaldun 1332 1406 In E Ruhe Hrsg Europas islamische Nachbarn Studien zur Literatur und Geschichte des Maghreb Wurzburg 1993 S 125 159 Kosmogonie und Seelenlehre bei Umar as Suhrawardi st 632 1234 In D Bellmann Hrsg Gedenkschrift W Reuschel Stuttgart 1994 S 135 156 Der Islamische Fundamentalismus Wahrnehmung und Realitat einer neuen Entwicklung im Islam In Aus Politik und Zeitgeschichte Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament B 28 97 4 Juli 1997 S 3 13 Zum Begriff Geheimnis sirr in der islamischen Mystik Ein Versuch In A Spitznagel Hrsg Geheimnis und Geheimhaltung Gottingen Bern 1998 S 67 96 Islam und Europa Von der Notwendigkeit eines kritischen Dialogs In Giessener Universitatsblatter 33 2000 S 17 30 Pluralismus und Toleranz aus der Sicht des Islam In Chr Augustin J Wienand Chr Winkler Hrsg Religioser Pluralismus und Toleranz in Europa Wiesbaden 2006 S 123 186 Islam and Europe Historic Interactions Re evaluated In S Kenan Hrsg The Ottomans and Europe Istanbul 2010 S 387 397 Weblinks BearbeitenWebsite von Angelika HartmannEinzelnachweise Bearbeiten Angelika Hartmann Eigene Homepage abgerufen am 11 Oktober 2013 Angelika Hartmann Memento vom 14 Oktober 2013 im Internet Archive auf den Seiten der Philipps Universitat Marburg abgerufen am 13 April 2013 Angelika Hartmann Memento vom 10 Juli 2013 im Internet Archive auf den Seiten der Justus Liebig Universitat Giessen abgerufen am 13 April 2013 Angelika Hartmann Memento vom 9 Juli 2018 im Internet Archive auf den Seiten der Universitat Mainz abgerufen am 13 April 2013 Angelika Hartmann Eigene Homepage abgerufen am 11 Oktober 2013 Normdaten Person GND 12164717X lobid OGND AKS LCCN n92046306 VIAF 51817987 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hartmann AngelikaKURZBESCHREIBUNG deutsche Islamwissenschaftlerin und HochschullehrerinGEBURTSDATUM 3 Dezember 1944GEBURTSORT KasselSTERBEDATUM 1 Juli 2023STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Angelika Hartmann Islamwissenschaftlerin amp oldid 236180180