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9K31 Strela 1 russisch Strela 1 Pfeil ist ein sowjetisches mobiles Kurzstrecken Flugabwehrsystem Der NATO Codename lautet SA 9 Gaskin 9K31 Strela 1Allgemeine AngabenTyp Boden Luft LenkwaffensystemHeimische Bezeichnung 9K31 Strela 1NATO Bezeichnung SA 9 GaskinHerkunftsland Sowjetunion 1955 SowjetunionHersteller OKB 16 TochmaschTechnische DatenLange 1 803 mDurchmesser 120 mmGefechtsgewicht 30 5 kgSpannweite 375 mmAntrieb Feststoff RaketentriebwerkGeschwindigkeit Mach 1 8Reichweite 9M31 4 2 km 9M31M 8 0 kmDienstgipfelhohe 9M31 3 0 km 9M31M 3 5 kmAusstattungLenkung TragheitsnavigationsplattformZielortung Passiv IR9M31 1 3 µm Bandbreite9M31M 1 5 µm BandbreiteGefechtskopf 2 75 kg SplittergefechtskopfZunder Naherungs und AufschlagzunderWaffenplattformen BRDM 2Listen zum Thema Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 2 Fahrzeug 3 Lenkwaffen 4 Einsatz 5 Verbreitung 6 Siehe auch 7 WeblinksEntwicklung BearbeitenDie Entwicklung begann 1960 im OKB 16 Konstruktionsburo Nudelman Die ersten Systeme wurden 1968 an die sowjetischen Landstreitkrafte ausgeliefert Die Strela 1 wurde zum Schutz von mechanisierten Formationen entwickelt Fahrzeug Bearbeiten nbsp Raketenstartboxen des FahrzeugsDas 9P31 Fahrzeug basiert auf dem Chassis des russischen Panzerspahwagens BRDM 2 Dieses Fahrzeug ist nach den Einsatzgrundsatzen der sowjetischen Militardoktrin gebaut worden d h die Fahrzeuge sind schwimmfahig und luftverlastbar Das Fahrzeug hat eine Besatzung von drei Mann An Stelle des kleinen Turms mit dem 14 5 mm MG wurde ein um 360 drehbarer Starterturm eingebaut An ihm sind seitlich vier Lenkwaffenstartboxen montiert In Marschstellung liegen die Startboxen flach auf dem Dach Im Turm befindet sich hinter einem Plexiglasfenster der Richtschutze mit dem optischen Visier Ein Fahrzeug je Batterie ist mit vier passiv arbeitenden 9S16 Radarempfangern NATO Flat Box ausgestattet Die Zielerfassung erfolgt optisch durch den Richtschutzen Um die Trefferwahrscheinlichkeit zu erhohen wird im Einsatz meistens eine Salve von zwei Lenkwaffen in einem Intervall von funf Sekunden auf ein Ziel abgefeuert Das Nachladen des Werfers geschieht per Hand und dauert rund funf Minuten Lenkwaffen Bearbeiten nbsp Suchkopf der Strela 1Bei der 9M31 Lenkwaffe wurden viele Komponenten der tragbaren 9K32 Strela 2 SA 7 Grail verwendet Der ungekuhlte Infrarot Suchkopf der 9M31 Lenkwaffe verwendet einen Bleisulfid Halbleiter und reagiert auf IR Strahlung zwischen 1 und 3 µm Wellenlange Die verbesserte Lenkwaffe 9M31M wurde 1970 eingefuhrt Diese verwendet einen stickstoffgekuhlten Infrarotsuchkopf der auf einer Wellenlange von 1 5 µm arbeitet Dieser ist deutlich leistungsfahiger und erhoht dadurch die Reichweite der Lenkwaffe Frontal anfliegende oder vorbeifliegende Luftziele konnen bis zu einer Fluggeschwindigkeit von 310 m s bekampft werden Die maximale Fluggeschwindigkeit fur die Bekampfung eines wegfliegenden Luftziels liegt bei 220 m s Die Zielverfolgung durch die Lenkwaffe erfolgt nach dem Prinzip der proportionalen Annaherung d h die Elektronik errechnet die Winkelgeschwindigkeit des Ziels und sendet Steuerbefehle um die Differenz auf Null zu bringen Kommt das Flugziel in den Ansprechradius 5 m des Naherungszunders wird der Splittergefechtskopf gezundet Dieser wiegt 2 75 kg mit einem Sprengstoffanteil von 1 kg und hat einen effektiven Wirkradius von sieben bis acht Metern je nach Zielgrosse Bei einem Direkttreffer wird der Sprengkopf durch den Aufschlagzunder ausgelost Die maximale Zeit des gelenkten Fluges liegt bei 14 Sekunden Verfehlt die Lenkwaffe das Ziel so wird sie nach 16 Sekunden Flugzeit unscharf und sturzt zu Boden Einsatz BearbeitenDie Strela 1 wurde zur Bekampfung tiefliegender Flugzeuge und Hubschrauber auf dem Gefechtsfeld konzipiert Gemass sowjetischer Einsatzdoktrin sollte der Einsatz im Verbund mit der Fla Sfl ZSU 23 4 erfolgen Bei den russischen Streitkraften wurde die Strela 1 durch die 9K35 Strela 10 ersetzt Die Strela 1 kam bei verschiedenen kriegerischen Auseinandersetzungen zum Einsatz in den arabisch israelischen Kriegen im ersten Golfkrieg dem zweiten Golfkrieg den Jugoslawienkriegen in den ehemaligen Sowjetrepubliken und auf dem afrikanischen Kontinent Verbreitung BearbeitenAlgerien nbsp Algerien Angola nbsp Angola Armenien nbsp Armenien Agypten nbsp Agypten Athiopien nbsp Athiopien Benin nbsp Benin Bosnien und Herzegowina nbsp Bosnien und Herzegowina Bulgarien nbsp Bulgarien Indien nbsp Indien Irak nbsp Irak Jemen nbsp Jemen Kroatien nbsp Kroatien Kuba nbsp Kuba Libanon nbsp Libanon Libyen nbsp Libyen Mauretanien nbsp Mauretanien Mongolei nbsp Mongolei Mosambik nbsp Mosambik Nicaragua nbsp Nicaragua Polen nbsp Polen Rumanien nbsp Rumanien Russland nbsp Russland Serbien nbsp Serbien Slowenien nbsp Slowenien Syrien nbsp Syrien Tansania nbsp Tansania Tschechien nbsp Tschechien Ungarn nbsp Ungarn Ukraine nbsp Ukraine Vietnam nbsp VietnamSiehe auch BearbeitenListe der Boden Luft RaketenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons 9K31 Strela 1 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien SA 9 GASKIN 9K31 Strela 1 In fas org Abgerufen am 3 November 2015 englisch Fla Raketenkomplex 9K31 Strela 1 In RWD Raketen und Waffentechnischer Dienst rwd mb3 de abgerufen am 3 November 2015 SA 9 Gaskin 9K31 Strela 1 ground to air missile system technical data sheet specifications In armyrecognition com Abgerufen am 3 November 2015 englisch Flugabwehrraketenkomplex 9K31 Strela 1 Strela 1M In tonnel ufo ru Abgerufen am 3 November 2015 V DSowjetische und russische FlugabwehrraketenSchultergestutzt 9K32 Strela 2 9K34 Strela 3 9K310 Igla 1 9K38 Igla 9K338 Igla S 9K333 Werba nbsp nbsp Kurzstrecke 9K31 Strela 1 9K33 Osa 9K35 Strela 10 2K22 Tunguska 9K330 Tor 96K6 Panzir SosnaMittelstrecke S 125 Newa 2K11 Krug 2K12 Kub 9K37 BukLangstrecke S 25 RS 25 S 75 S 200 S 300P S 300W S 350 S 400 S 500Seegestutzt 9K32F Strela 2F 9K34F Strela 3F 9K310F Igla 1F 9K38M Igla M 4K33 Osa M 3K87 Kortik 3K95 Kinschal 3K96 Redut M 1 Wolna M M 2 Wolchow M 11 Schtorm M 22 Uragan 3S90 Esch S 300F Fort S 300FM Fort M Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 9K31 Strela 1 amp oldid 229108489