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3 November 1918 ist eine osterreichische Literaturverfilmung aus dem Jahre 1965 nach dem gleichnamigen Theaterstuck von Franz Theodor Csokor FilmTitel 3 November 1918Produktionsland OsterreichOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1965Lange 97 MinutenStabRegie Edwin ZbonekDrehbuch Franz Theodor CsokorProduktion Walfried MenzelMusik Carl de GroofKamera Rudolf SandtnerSchnitt Paula DvorakBesetzungErik Frey Oberst von Radosin Erich Auer Rittmeister Orvanyi Ungar aus Arad Walter Kohut Oberleutnant Ludoltz Deutscher aus Karnten Peter Weihs Oberleutnant von Kaminski aus Krakau Hugo Gottschlich Infanterist Josip Wolfgang Gasser Oberleutnant Zierowitz Slowene aus Krain Peter Matic Leutnant Vanini aus Trient Hanns Obonya Leutnant Sokal Walter Pfeil Regimentsarzt Dr Grun Fritz Muliar Zugfuhrer Adam Geitinger aus Hernals Kurt Sowinetz Maschinenmaat Pjotr Kaciuk aus Klausenburg Ingrid Kohr Krankenschwester ChristinaHandlung BearbeitenDer Film spielt am 2 und am 3 November 1918 dem Tag an dem der Waffenstillstand von Villa Giusti geschlossen wurde in einem Schutzhaus in den Karntner Karawanken das als Heim fur Verwundete benutzt wird Das Haus ist seit drei Wochen eingeschneit Punktlich um Mitternacht wird vom Wachhabenden das Feuer gehutet und das Kalenderblatt abgerissen Die Krankenschwester macht noch einen letzten Rundgang und findet alle Manner schlafend Nur der Oberst liest noch in Xenophons Anabasis Ein medizinischer Notfall der 13 Blutsturz von Vanini beendet abrupt die Nacht Der judische Arzt rettet ihm das Leben und die Manner feiern ausgelassen ermahnt vom Arzt nicht so viel zu trinken aber es sind ohnehin die letzten Flaschen Der Haufen ist bunt aus allen Gebieten der Doppelmonarchie zusammengewurfelt ein Deutscher aus Karnten ein Slowene aus Krain ein Ungar aus Arad und ein Tscheche aus Prag wunschen mit dem Herrn Leutnant Vanini aus Trient einen Blutsturz zu begiessen Nach einer Rangelei wegen eines Scherzes um die Krankenschwester traumen die Soldaten vom Leben nach dem Krieg und singen sich mit dem Schwarzbraunen Madel in den Schlaf Schwester Christine ist nervlich am Ende der Arzt will sie am Morgen ins Tal schicken Der Morgen bricht an die Soldaten Orvanyi verschiesst ein ganzes MG Magazin fur die Krahensuppe Die Schwester fahrt ins Tal ab Der Arzt schickt alle Manner in die Liegestuhle dort sinnieren sie bis zum Mittagessen uber ihre Lage und uber den Lagerkoller Der Arzt Eine Art Stacheldrahtkrankheit Herr Oberst Die Abgesperrtheit unterminiert uns Der Oberst mahnt zur Disziplin Die anderen sind kriegsmude und sehnen sich nach ihrer Heimat Beim Mittagessen sind die Manner wieder heiterer besonders nachdem der Oberst seine personlichen Weinreserven bringen lasst In der Runde wird ein Mannerlied gedichtet Manner haben die Welt gemacht Manner haben den Tod gebracht Kruppel und Weiber flennen und klagen Manner werden die Kreuze tragen Und der Oberst schwort die Manner auf ein Vaterland uber den Volkern ein Vom Bodensee bis ans Eiserne Tor von der Tatra bis nieder ans Meer wir halten es fest zwischen uns Und so wird es uns niemand entreissen nicht heute und nie mehr Unser Vaterland Kameraden Doch der Glaube der Manner ist geschwunden Plotzlich ist fernes Haubitzenfeuer zu horen die Manner sturzen vors Haus Sieht aus wie nach einer verlorenen Schlacht Durchs Schneegestober stapft eine Gestalt herauf der Oberst halt ihn fur einen Deserteur Ludoltz will ihn sofort erschiessen doch Zierowitz verhindert den Treffer Der Mann wird festgenommen und vom Oberst zunachst allein verhort Der Maschinenmaat Pjotr Kaciuk durstig und ausgehungert berichtet von der Versenkung seines Schiffs der SMS Viribus Unitis am 1 November im Hafen von Pula Der Oberst glaubt ihm nicht Pjotr berichtet auch von der Ubergabe der Flotte zeigt ihm die Bugflagge der Viribus Unitis Der immer noch unglaubige Oberst erklart ihn als verhaftet Pjotr entgegnet ihm Und in wessen Namen Genosse Oberst Das Heer zu dem Sie sich zahlen das gibt es namlich seit heute nicht mehr Der Oberst befiehlt um jeden Preis die schon lange unterbrochene Telefonverbindung wiederherzustellen Da die restlichen Offiziere das bereits beschlossen und angeordnet hatten fuhlt sich der Oberst bruskiert Adam der Pjotr bewacht kommt mit ihm ins Gesprach Auch er glaubt ihm nicht dass der Krieg aus ist Wahrenddessen kann die Telefonleitung repariert werden Doch das Platzkommando Villach existiert nicht mehr aus Laibach Ljubljana wird auf Slowenisch geantwortet Zierowitz begreift als erster wahrend die anderen die Lage immer noch nicht wahrhaben wollen Ihr wohnt in einem Kadaver und tut so als ob er noch lebte Zuruck im Haus Pjotr erklart den Verlauf des Kriegsendes indem er nach und nach die furs Kaiserreich verlorenen Gebiete aus der Karte schneidet Nur Osterreich bleibt ubrig Einige begreifen die meisten jedoch beharren darauf dass Pjotr lugt ja lugen muss Kaminski bitte um Urlaub er mochte in der Heimat sterben Der Oberst entlasst ihn und den Arzt Er soll ihn begleiten jedoch als Ersatz einen Chirurgen schicken lassen Der Oberst lasst die zerfetzte Bugflagge der Viribus Unitis vor dem Haus hissen nur noch Ludoltz folgt ihm zur Ehrenbezeigung Pjotr und Adam machen sich gemeinsam auf den Weg ins Tal Der Zusammenhalt der sechs verbliebenen Offiziere zerfallt wie das Reich Der Oberst wendet sich mit einem letzten Appell an die Offiziere uberlasst aber schliesslich ihnen die Entscheidung uber das weitere Vorgehen und verabschiedet sich mit Habe die Ehre Wahrend die Zuruckgebliebenen noch diskutieren fallt ein Schuss der Oberst ist tot Er wird bedeckt von der Flagge der Viribus Unitis begraben Die Manner verabschieden sich mit Erde aus Ungarn Erde aus Polen Erde aus Karnten slowenische Erde tschechische Erde italienische Erde und schliesslich der judische Regimentsarzt mit Erde aus Osterreich Alle rusten sich fur den Abmarsch ins Tal bis auf den Slowenen und den Karntner aus dessen Rede schon der Nazi immer starker durchschimmert Nachdem Zierowitz gegangen ist verbleibt Ludoltz als einziger mit seinem Maschinengewehr Schlag Mitternacht endet der Film mit einer Salve von Ludoltz auf ein unbekanntes Ziel Hintergrund BearbeitenAus dem Vorspanntext so unwahrscheinlich diese Armee Wallensteins Prinz Eugens des Erzherzogs Karl ihrem Wesen nach war so unwahrscheinlich hat sie auch im November 1918 geendet Sie ist nie heimgekehrt Die neuen Reiche die aus dem Zerfall Osterreich Ungarns entstanden oder sich daran vergrosserten hatten ihre Landsleute aus diesem Heer abberufen Weblinks Bearbeiten3 November 1918 in der Internet Movie Database englisch Filme von Edwin Zbonek Am Galgen hangt die Liebe 1960 Deutschland deine Sternchen 1962 Mensch und Bestie 1963 Der Henker von London 1963 Das Ungeheuer von London City 1964 3 November 1918 1965 Lumpazivagabundus 1965 Gehversuche 1982 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 3 November 1918 amp oldid 231251082