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Das Hauptgebaude der Munze Osterreich fruher auch Hauptmunzamt ist das zentrale Gebaude der Munze Osterreich Es steht an der Adresse Am Heumarkt 1 im dritten Wiener Gemeindebezirk Landstrasse Das Gebaude steht unter Denkmalschutz 1 Hauptfront des HauptmunzamtesAlte Ansicht von 1838Das Gebaude bei NachtLogo der Munze OsterreichDas Hauptmunzamt zahlt zu den reprasentativsten Beispielen der sogenannten Beamtenarchitektur deren Zielsetzung es war mit moglichst wenig Aufwand Monumentalitat zu erreichen gleichzeitig aber auch die grosstmogliche Funktionalitat zu erreichen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 2 1 Aussenbeschreibung 2 2 Innenbeschreibung 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Bauwerk wurde in den Jahren 1835 bis 1838 von Architekt Paul Wilhelm Eduard Sprenger errichtet Baubeschreibung BearbeitenDas Gebaude ist ein freistehender Monumentalbau uber einem regelmassigen Grundriss In dessen Kern befindet sich ein grosser rechteckiger Innenhof Das Gebaude wurde im Stil der Beamtenarchitektur errichtet Aussenbeschreibung Bearbeiten nbsp 20 Schilling Munze 1994 Das Erdgeschoss des streng geschlossenen Baukubus ist genutet und durch ein Kordonsgesims von den beiden daruberliegenden Stockwerken abgesetzt Die Rundbogenfenster des Erdgeschosses sind mit Quaderputz gerahmt die Wande im Obergeschoss sind jedoch glatt Die Obergeschosse sind nur durch flache Fensterbanke und zarte Putzrahmungen gegliedert Nach oben hin ist die Fassade durch ein reich profiliertes Kranzgesims uber einer Konsolenreihe abgeschlossen Die Hauptfassade gegen den Heumarkt wird durch einen funfachsigen Mittelrisaliten gepragt Dieser wird nach oben hin durch eine hohe Attika abgeschlossen Den drei rundbogigen Eingangsportalen ist ein dreiteiliger Saulenportikus vorgelagert In Hohe des ersten Obergeschosses tragt er einen Altan mit Eisengelander Der Portikus besteht aus gekuppelten dorischen Saulen mit einfachen profilierten Gebalk Die beiden oberen Stockwerke werden durch flache Wandpfeiler mit Blendflachen optisch zusammengefuhrt Zwei dieser Wandpfeiler bilden die seitliche Rahmung der Schauseite Sechs weitere gliedern den Mittelrisaliten in Form einer Riesenpilasterordnung Die Attika uber dem Risalit wird durch Zwergpfeiler mit Relieffiguren und dazwischenliegende Rahmenfelder gegliedert Die Relieffiguren stellen die romischen Gotter Merkur Apoll Diana und Venus dar Wahrscheinlich symbolisieren sie vier Metalle Das Mittelfeld tragt die Inschrift Rei Monetariae Die Bekronung der Attikamauer bildet eine Figurengruppe von Josef Klieber Die Figurengruppe stellt zwei Frauengestalten die Gottinnen Justitia und Fortuna dar Zwischen ihnen sind zwei Greifen dargestellt die das Staatswappen tragen Darunter ist die Jahreszahl MDCCCXXXVII 1837 geschrieben In den Hauptportalen sind machtige Holzturen mit ornamentalen Bronzebeschlagen Die Hoffassade ist ahnlich wie die Hauptfassade einfach gehalten jedoch weist sie keinen Mittelrisaliten auf Innenbeschreibung Bearbeiten VestibulDas besonders aufwendig gestaltete Vestibul ist eine dreischiffige Durchfahrtshalle mit etwas erhohten Seitenschiffen Zu diesen fuhren Steintreppen hinauf Jeweils vier dorisierende Saulen und ein machtiger Pfeiler teilen die drei Schiffe voneinander ab und stutzen die Kassettendecke die im Mittelschiff segmentbogig und in den Seitenschiffen flach ist Diese Kassettierung dient nicht nur zur Zierde sondern hat auch eine konstruktive Funktion Die Durchfahrt des hinteren Traktes ist wesentlich einfacher und nur einschiffig gestaltet Sie weist eine einfache Gliederung auf StiegenhauserDas Hauptstiegenhaus ist auf der rechten Seite am Ende des Vestibuls und wird vom Hof her beleuchtet Der Eingang wird von zwei dorisierenden Saulen flankiert Die Stiege selbst ist dreilaufig und hat zwei Arme Sie fuhrt zu dem reprasentativen Vestibul der Obergeschosse hinauf In den Ecken des ruckwartigen Traktes sind ebenfalls Stiegenhauser Diese sind genauso wie die Durchfahrt jedoch wesentlich einfacher angelegt KassenhalleIn der Kassenhalle steht eine Figur der Justitia vor einem triptychonartigen Aufbau aus farbig gefastem Holz Es ist in einer rotbraun und grunen Marmorierung mit Goldeinfassungen gestaltet Auf dem Aufbau sind Rocaillen und Voluten und Fruchtkranze als Ornamentik dargestellt In der daruberliegenden Kartusche steht KAYS KONIGL HAUPT MUNZ 17 AMT 53 StempelsammlungDie Stempelsammlung ist ein langgestreckter Raum im zweiten Obergeschoss mit architektonischen Scheinmalereien von Gesimsen sowie einem klassizistischen ornamentalen Fries In dem Raum stehen zahlreiche Pragestocke Munzen und Medaillen seit dem 16 Jahrhundert Einzelnachweise Bearbeiten Wien unbewegliche und archaologische Denkmale unter Denkmalschutz Memento vom 26 Juni 2016 im Internet Archive PDF Bundesdenkmalamt Stand 21 Juni 2016 Literatur BearbeitenGeza Hajos Osterreichische Kunsttopographie Band XLI Die Kunstdenkmaler Wiens Die Profanbauten des III IV und V Bezirks Verlag Anton Schroll Wien 1980 ISBN 3 7031 0470 8 S 47 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hauptgebaude der Munze Osterreich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 203598 16 382746 Koordinaten 48 12 13 N 16 22 57 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hauptgebaude der Munze Osterreich amp oldid 176680057