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Zsigmond Varga 9 September 1919 in Debrecen 5 Marz 1945 im KZ Gusen war ein ungarischer reformierter Prediger und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenZsigmond Varga war der Sohn eines gleichnamigen Professors fur Religionsgeschichte Er studierte zunachst Theologie an der Universitat Debrecen 1942 veroffentlichte er seine Dissertation in der er sich mit den kulturellen Einflussen hellenistischer Papyri auf das Neue Testament zwischen dem ersten und dritten Jahrhundert beschaftigte Das akademische Jahr 1942 1943 verbrachte er in der Schweiz 1 wo er Vorlesungen von Karl Barth besuchte 1944 kam Varga nach Wien Er hatte ein Stipendium als Student an der Evangelisch theologischen Fakultat der Universitat Wien Weil er bereits eine abgeschlossene theologische Ausbildung besass wurde er von der Reformierten Kirche Ungarns beauftragt die ungarischen Reformierten in Wien seelsorgerlich zu betreuen Seine ungarischsprachigen Gottesdienste hielt er in der Reformierten Stadtkirche Da er beim Predigen ein rasches Ende des Zweiten Weltkriegs herbeiwunschte und dieses aufgrund der Bombardierung deutscher Stadte fur wahrscheinlich hielt woruber er sich durch das illegale Horen von Feindsendern informierte wurde er am 19 Oktober 1944 von der Gestapo verhaftet Varga erkrankte im Polizeigebaude Rossauer Lande an Typhus Anfang Februar 1945 wurde er ins KZ Mauthausen uberstellt und kam schliesslich ins KZ Gusen Dort starb er offiziell an Herzmuskelschwache eine der zehn zugelassenen Todesarten in KZs 2 nbsp Gedenktafel in der Reformierten Stadtkirche in WienAn Zsigmond Varga erinnern Gedenktafeln im KZ Gusen 1997 und in der Reformierten Stadtkirche in Wien 2005 3 Die Reformierte Kirche Ungarns nahm ihn in ihre Liste der Glaubenszeugen und Martyrer der letzten 400 Jahre auf 2 Literatur BearbeitenAlbert Stein Zsigmond Varga ein Wiener Theologiestudent als Opfer des Faschismus und Zeuge des Evangeliums In Jahrbuch fur die Geschichte des Protestantismus in Osterreich 97 1981 S 124 132 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zsigmond Varga Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Sarnyai Csaba Mate Hellenizmus zsidosag es az Ujszovetseg kapcsolata ifj Varga Zsigmond gondolatainak tukreben In Orpheus Noster II 2 2010 Online Version PDF 101 kB S 113 und 116 a b Peter Karner Kirche zwischen Kruckenkreuz und Hakenkreuz In Peter Karner Hrsg Die evangelische Gemeinde H B in Wien Deuticke Wien 1986 ISBN 3 7005 4579 7 S 206 Zsigmond Varga 1919 1945 Memento des Originals vom 1 Marz 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www reformiertestadtkirche at Website der Reformierten Stadtkirche abgerufen am 6 September 2012 Normdaten Person GND 1147239495 lobid OGND AKS VIAF 121499144 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Varga ZsigmondKURZBESCHREIBUNG ungarischer reformierter Prediger und Widerstandskampfer gegen den NationalsozialismusGEBURTSDATUM 9 September 1919GEBURTSORT DebrecenSTERBEDATUM 5 Marz 1945STERBEORT KZ Gusen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zsigmond Varga amp oldid 235159326