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Zageri georgisch ცაგერი ist eine Stadt in der georgischen Region Ratscha Letschchumi und Niederswanetien Zageri ცაგერიStaat Georgien GeorgienRegion Ratscha Letschchumi und NiederswanetienMunizipalitat ZageriKoordinaten 42 39 N 42 46 O 42 647222222222 42 77 475 Koordinaten 42 39 N 42 46 OHohe 475 m u M Einwohner 1 320 2014 Zeitzone Georgian Time UTC 4 Gemeindeart StadtZageri Georgien ZageriZageri ist Verwaltungssitz der gleichnamigen Munizipalitat Zageri und mit 1320 Einwohnern 2014 eine der kleinsten Stadte Georgiens 1 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Infrastruktur 5 Sohne und Tochter der Stadt 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Ort liegt im nordlichen Zentralteil Georgiens knapp 200 km Luftlinie nordwestlich der Hauptstadt Tiflis und etwa 35 km nordwestlich der Regionshauptstadt Ambrolauri am rechten Ufer des Zcheniszqali eines rechten Rioni Nebenflusses Der Ort ist von Bergen umgeben die sudlich auf gut 1000 m uber dem Meeresspiegel ansteigen im nordwestlich verlaufenden Egirissi Gebirge bis auf 3174 m Zikuri 15 km nordwestlich von Zageri Geschichte BearbeitenBereits im Mittelalter war Zageri Sitz einer bis heute bestehenden Eparchie der Georgischen Orthodoxen Apostelkirche Der Historiker und Geograph Wachuschti Sohn des georgischen Konigs Wachtang VI pries die alte mit herausragenden Fresken ausgestaltete Kuppelkirche von Zageri Anfang des 18 Jahrhunderts als hervorragend gebaut allerdings wurde sie gegen Ende des 19 Jahrhunderts stark umgestaltet wobei die Fresken verloren gingen Politisch gehorte der Ort zur historischen Provinz Letschchumi ursprunglich Takweri genannt die in der Zeit des geeinten georgische Feudalstaates vom 11 bis 15 Jahrhundert nacheinander den Fursten von Swanetien und Ratscha unterstellt war Nach dem Zerfall des geeinten Reiches gehorte Zageri mit Letschchumi ab 1455 zum Konigreich Imeretien bevor es unter der lokalen Adelsfamilie Tschikowani zunachst de facto unabhangig wurde und sich 1714 durch verwandtschaftliche Beziehungen zum Haus Dadiani von Mingrelien mit diesem Furstentum vereinigte 1857 kam Zageri mit dem Furstentum Mingrelien zum Russischen Reich wurde in das Gouvernements Kutais eingegliedert und erhielt die russischen Stadtrechte als Verwaltungssitz des Ujesds Letschchumi der ausser der alten Provinz auch Teile Swanetiens umfasste In der sowjetischen Periode hatte Zageri als Verwaltungszentrum eines 1930 gegrundeten Rajons der Georgischen SSR den Status einer Siedlung stadtischen Typs bevor es 1968 erneut die Stadtrechte erhielt In den Jahren um 1960 wuchs die Einwohnerzahl Zageris vorubergehend auf mehr als das Doppelte als in der Umgebung am Zcheniszqali und am wenige Kilometer ostlich fliessenden Ladschanuri Stauseen mit zugehorigen Wasserkraftanlagen errichtet wurden wobei der Ort als logistisches Zentrum und Wohnsiedlung fur die Erbauer diente EinwohnerentwicklungJahr Einwohner1897 6871959 47091970 20811979 20811989 13592002 19132014 1320Anmerkung VolkszahlungsdatenKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenIn Zageri stehen die Maria Himmelfahrt Kathedrale Hauptkirche der Eparchie von Zageri und Lentechi der Georgischen Orthodoxen Kirche sowie das Maximus Confessor Kloster mit der gleichnamigen Kirche in der sich das Grab des griechischen Monches und Theologen befindet Er starb in Verbannung am 13 August 662 im Kastell Schemarion oder Schemarum das nach einer Version der spateren Festung Murisziche unweit Zageri entspricht Die Stadt besitzt ausserdem ein Heimatmuseum Im einige Kilometer entfernten Dorf Bardnala befindet sich das als Museum gestaltete Geburtshaus des Dichters Lado Assatiani 1917 1943 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenIn Zageri gibt es Betriebe der Lebensmittelindustrie Die Stadt liegt an der Strasse die von Kutaissi ausgehend uber Zqaltubo wo sich die nachstgelegene Bahnstation befindet ins Zcheniszqali Tal fuhrt und weiter nach Niederswanetien mit seinem Hauptort Lentechi verlauft In Zageri zweigt eine Querverbindung nach Orbeli im Tal des Ladschanuri ab die diesen weiter hinab bis zur entlang dem Rioni verlaufenden Ossetischen Heerstrasse folgt und die kurzeste Verbindung in die sudlichen Teile der Region mit der Hauptstadt Ambrolauri darstellt Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenKandid Tscharkwiani კანდიდ ჩარკვიანი 1907 1994 Partei und Wirtschaftsfunktionar Erster Sekretar der Kommunistischen Partei der Georgischen SSR 1938 1952 Weblinks BearbeitenArtikel Zageri in der Grossen Sowjetischen Enzyklopadie BSE 3 Auflage 1969 1978 russisch http vorlage gse test 1 3D120210 2a 3D 2b 3DZageriEinzelnachweise Bearbeiten Population Census 2014 XLS Datei 389 kB Nicht mehr online verfugbar National Statistics Office of Georgia archiviert vom Original am 20 September 2016 abgerufen am 28 November 2011 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zageri amp oldid 229104335