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Yitzhak Hans Klinghoffer geboren als Yitzhak Klinghoffer 17 Februar 1905 in Kolomea Osterreich Ungarn gestorben 28 Februar 1990 in Jerusalem war ein osterreichischer und israelischer Jurist und von 1961 bis 1974 Abgeordneter der Knesset Yitzhak Klinghoffer 1969 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenYitzhak Klinghoffer wuchs in einer traditionellen judischen Familie auf die 1914 aus Kolomea nach Wien zog Dort machte er 1923 den Mittelschulabschluss und studierte Rechts und Staatswissenschaften an der Universitat Wien Er wurde 1927 in Staatswissenschaften und 1930 bei Hans Kelsen mit dem er auch nach dessen und seiner eigenen Emigration in Verbindung blieb und bei Adolf Julius Merkl mit der Dissertation Berufsbeamtentum und Demokratie promoviert Seit 1926 nannte er sich Hans Klinghoffer spater in Israel nannte er sich dann Yitzhak Hans Klinghoffer Er arbeitete seit 1926 beim Magistrat der Stadt Wien und wurde nach seiner juristischen Promotion in dessen juristischen Dienst versetzt Er publizierte juristische Aufsatze hatte aber im standestaatlichen Osterreich als Jude keine Chance auf eine Karriere als Wissenschaftler an der Wiener Universitat Nach dem Anschluss Osterreichs 1938 floh er zu seinem Bruder nach Paris Bei der deutschen Eroberung Frankreichs 1940 floh er nach Lissabon und gelangte 1941 von dort nach Brasilien wo er als Verwalter einer Hacienda Arbeit fand Von 1946 bis 1948 war er Forschungsassistent des US amerikanischen Reprasentanten des interamerikanischen juristischen Komitees Von 1949 bis 1953 war er juristischer Berater der Osterreichischen Botschaft in Brasilien Klinghoffer bewarb sich 1949 mit Kelsens Unterstutzung an der von Nathan Feinberg errichteten rechtswissenschaftlichen Fakultat der Hebraischen Universitat Jerusalem und wurde nach seiner Ubersiedlung dort zunachst Senior Lecturer 1953 1954 dann Associate Professor 1957 1968 und ab 1968 ordentlicher Professor zwischen 1959 und 1961 war er Dekan Im Jahr 1961 war Klinghoffer Mitgrunder der liberalen Partei Miflaga Liberalit Jisra elit und wurde als deren Abgeordneter in die 5 Knesset gewahlt Die Partei vereinigte sich mit der Partei Cherut unter dem Namen Gahal Fur die Gahal war Klinghoffer Abgeordneter in der 6 und in der 7 Knesset aus der er 1974 ausschied Klinghoffer war ein fleissiger Parlamentarier der 27 Gesetzesvorhaben vornehmlich zu Menschenrechten einbrachte von denen 7 als Gesetze beschlossen wurden Klinghoffer formulierte 1964 einen Vorschlag fur eine israelische Verfassung den er im Parlament nicht durchbringen konnte Seine Initiative hatte aber Einfluss auf die weitere israelische Gesetzgebung wie das 1992 verabschiedete Basic Law Human Dignity and Liberty zu den Menschenrechten Klinghoffer war von 1976 bis 1982 Prasident der Vereinigung fur Burgerrechte in Israel ACCRI Schriften Auswahl BearbeitenDas parlamentarische Regierungssystem in den europaischen Nachkriegsverfassungen Stuttgart F Enke 1928 Zeitschrift fur Vergleichende Rechtswissenschaft Bd 44 1928 Ofensiva branca o Anschluss e os aspectos juridicos da ocupacao da Austria Sao Paulo Movimento Austria Livre no Brasil 1942 Getulio Vargas La pensee politique du Getulio Vargas Selection classement systematique et trad francaise par Hans Klinghoffer Rio de Janeiro Imprensa Nacional 1942 A nova politica do Brasil The coming Austria brief commentary on the Joint declaration regarding Austria fourth document of the Moscow Conference signed October 30 1943 Rio de Janeiro Comite de Protecao dos Interesses Austriacos no Brasil 1945 Die Entstehung des Staates Israel in Jahrbuch des offentlichen Rechts der Gegenwart 10 1961 10 S 439 484 Kelsens Beitrag zur Lehre vom Verwaltungsrecht in Law state and international legal order 1964 S 139 152 Literatur BearbeitenClaude Klein Hans Itzhak Klinghoffer in Robert Walter Clemens Jabloner Klaus Zeleny Hrsg Der Kreis um Hans Kelsen die Anfangsjahre der Reinen Rechtslehre Wien Manz 2008 S 175 184 Siegbert Morscher Hans Klinghoffer Leben und Werk in Ignaz Seidl Hohenveldern Hrsg Osterreich als einheitliches Wirtschaftsgebiet und die Europaische Gemeinschaft Festschrift fur Hans Klinghoffer Wien Springer 1988 S 1 7 Klinghoffer Yitzhak Hans in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Munchen Saur 1980 S 371 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Klinghoffer Hans im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Yitzhak Klinghoffer bei Knesset en Prof Yitzhak Hans Klinghoffer bei Hebraische Universitat Jerusalem HUJI en Normdaten Person GND 118838342 lobid OGND AKS LCCN n88239018 VIAF 62345653 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Klinghoffer Yitzhak Hans ALTERNATIVNAMEN Klinghoffer Yitzhak Klinghoffer Hans KURZBESCHREIBUNG osterreichischer und israelischer Jurist und Knesset Abgeordneter GEBURTSDATUM 17 Februar 1905 GEBURTSORT Kolomea STERBEDATUM 28 Februar 1990 STERBEORT Jerusalem Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Yitzhak Hans Klinghoffer amp oldid 238012920