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Der Yamasee Krieg engl Yamasee War weitere Schreibweise Yemassee War war ein von 1715 bis 1717 andauernder Konflikt zwischen der Provinz Carolina und verschiedenen Stammen amerikanischer Ureinwohner darunter die Yamasee Creek Cherokee Chickasaw Catawba Apalachee Apalachicola Yuchi Savannah River Shawnee Congaree Waxhaw Pee Dee Cape Fear Indianer Cheraw und viele andere Einige dieser indianischen Gruppen spielten nur eine unwesentliche Rolle in dem Konflikt wahrend andere Stamme Uberfalle im gesamten Gebiet des heutigen South Carolina verubten Hunderte Siedler wurden getotet und viele Siedlungen zerstort Handler die mit den Indianern Tauschgeschafte abschlossen und uberwiegend auch unter ihnen lebten wurden im gesamten Sudosten des Landes getotet Im Verlauf des Krieges wurden weite Teile des besiedelten Gebietes South Carolinas aufgegeben Die Kolonisten flohen nach Charles Town in dem kurz darauf die Vorrate knapp wurden und die Menschen verhungerten Wahrend des Jahres 1715 war das Uberleben der Provinz fraglich erst als sich die Cherokee 1716 mit den Caroliniern verbundeten und die Creek angriffen wandte sich das Blatt Die letzten bedeutenden Feinde South Carolinas zogen sich 1717 aus dem Konflikt zuruck und hinterliessen der erschutterten Kolonie einen zerbrechlichen Frieden Ubersichtskarte des Yamasee WarDer Yamasee Krieg war einer der bedrohlichsten Kriege fur die Entwicklung des kolonialen Amerikas und hat die Kolonie verandert Durch diesen Konflikt wurde die europaische Vorherrschaft vor eine ihrer ernsthaftesten Herausforderungen durch amerikanische Indianer gestellt uber ein Jahr bestand fur South Carolina die reale Moglichkeit vollstandig vernichtet zu werden Uber sieben Prozent der gesamten weissen Bevolkerung South Carolinas wurde getotet damit hat dieser Krieg mehr Opfer gefordert als der King Philip s War der oft als der blutigste in der Geschichte der Indianerkriege beschrieben wird 1 Die geopolitische Situation veranderte sich radikal sowohl fur die britischen spanischen und franzosischen Kolonien als auch fur die indigenen Volker des Sudostens insbesondere fur South Carolina war diese kriegerische Auseinandersetzung ein Schlusselmoment in seiner Geschichte Der Krieg bezeichnet das Ende der fruhen Phase der Kolonialisierung des amerikanischen Sudens Hinzu kam dass als Folge des Krieges mehrere Stamme der Indianer untereinander neue Bundnisse eingingen und indianische Nationen entstanden beispielsweise die Catawba und der Creek Bund Die Ursachen des Krieges sind komplex und stellen sich fur die vielen beteiligten Stamme unterschiedlich dar ebenso variierte die Beteiligung Einige Stamme kampften bis zum bitteren Ende andere waren eher beilaufig beteiligt manche Stamme teilten sich wahrend andere die Seiten wechselten Es kann kein zentraler und einfacher Grund fur den Ausbruch des Krieges gefunden werden aber einige der entscheidenden Faktoren waren das Handelssystem der Missbrauch der Handelsabkommen der Sklavenhandel mit Indianern die ubermassige Bejagung der Hirsche fur den Handel mit Hirschfellen steigende Schulden der Indianer bei gleichzeitig zunehmendem Wohlstand der Siedler Ubergriffe auf indianisch besetztes Land und die zunehmende Ausbreitung der Reisplantagen Eine Rolle spielte ausserdem der wachsende Einfluss der Franzosen die eine Alternative zu den britischen Handlern anboten die langen und engen Verbindungen der Ureinwohner ins spanisch beeinflusste Florida Der Konkurrenzkampf um die Macht innerhalb der indianischen Stamme beforderte den Krieg ebenso wie eine zunehmende und stabile Kommunikation zwischen den Stammen sowie vorangegangene militarische Erfahrungen mit verbundeten Stammen die sich zuvor nicht sehr nahestanden Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte und Hintergrunde 1 1 Unzufriedenheit mit der Kolonialmacht 1 2 Folgen des Tuscarora Krieges 1 3 Yamasee 1 4 Rolle der Ochese Creek und anderer Stamme 2 Verlauf des Krieges 2 1 Massaker von Pocotaligo 2 2 Angriffe der Yamasee und Gegenangriffe der Kolonisten 2 3 Tod britischer Handler 2 4 Nordfront 2 5 Creek und Cherokee 2 6 Massaker von Tugaloo 2 7 Unsichere Grenzen 2 8 Kriegsende 3 Nachwirkungen 3 1 Politische Veranderungen in den Kolonien 3 2 Konsequenzen fur die indianische Bevolkerung 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 Weiterfuhrende Literatur 7 WeblinksVorgeschichte und Hintergrunde BearbeitenUbersicht Zeittafel der Indianerkriege Unzufriedenheit mit der Kolonialmacht Bearbeiten In den Konflikt waren viele Stamme der amerikanischen Ureinwohner involviert jeder einzelne dieser Stamme hatte individuelle Grunde sich an dem Aufstand gegen South Carolina zu beteiligen Ubergreifend ist die Feststellung dass der Handel und der Missbrauch der Handelsbeziehungen zwischen den Briten und den Indianern zu Spannungen fuhrte nicht in allen Fallen jedoch so entscheidend dass sich dies als alleinige Ursache fur die sich steigernde Unruhe unter den Stammen ausmachen liesse 2 Die zunehmende Ausdehnung der Plantagen und Siedlungen stellte fur den Lebensraum einiger Volker eine weitere Bedrohung dar Ob und wie die Spanier die Florida kolonisierten und die Franzosen mit ihrem zunehmenden Interesse an der neuen Welt an der Schurung weiterer Unzufriedenheit beteiligt waren ist unklar beide Nationen boten aber den Indianern eine Alternative zu den in ihrem Siedlungsgebiet vorherrschenden britischen Einwanderern Ein weiterer Punkt war das Machtstreben einzelner Stamme zuletzt manifestiert im kurz vorher stattfindenden Tuscarora Krieg der die Machtverhaltnisse innerhalb der indianischen Stammesfurstentumer und Stamme des Sudostens verschoben hatte und der den Indianern neue Verbindungen und eine intensivere Kommunikation zwischen den Stammen eroffnete Neuere Forschungen wie die von William L Ramsey in The Yamasee War A Study of Culture Economy and Conflict in the Colonial South dargestellt gehen davon aus dass ein zusatzlicher Aspekt die gesellschaftlichen Unterschiede und das gegenseitige Unverstandnis zwischen den europaischen Siedlern und den Ureinwohnern der Region gewesen sein konnten Beispielsweise respektierten die britischen Siedler die von den Cherokee sozial geachtete Missachtung von Frauen nicht es kam mehrfach zu Ubergriffen und Vergewaltigungen durch britische Handler die die Stamme als Angriff auf ihre Tradition und Kultur verstanden 3 Folgen des Tuscarora Krieges Bearbeiten Der Tuscarora Krieg und seine weitreichenden Folgen spielten eine entscheidende Rolle fur den Ausbruch des Yamasee Krieges Im Kampf gegen die Tuscarora die 1711 begannen die Siedlungen der Province of North Carolina anzugreifen stellte die Province of South Carolina Armeen auf die weitgehend aus indigenen Truppen bestanden Diese Indianer wurden in einem grossen Gebiet von unterschiedlichen Stammen angeworben teilweise auch aus Gruppen die traditionell miteinander verfeindet waren Stamme die Soldaten fur die Armee South Carolinas stellten waren unter anderen die Yamasee Catawba Yuchi Apalachee Cusabo Wateree Sugeree Waxhaw Congaree Pee Dee Cape Fear Cheraw Saura Cherokee und verschiedene Creek Gruppierungen 4 Diese militarische Zusammenarbeit unter Anleitung der kolonialen Offiziere sorgte fur eine engere Verbindung und deutlich intensivierte Kommunikation unter den beteiligten Stammen Die Indianer erkannten in diesem Zusammenhang die Uneinigkeit im Gefuge der Provinzen und die Schwachen der einzelnen britischen Kolonien insbesondere als sich South Carolina North Carolina und Virginia wegen verschiedener Aspekte des Tuscarora Krieges beinahe uberwarfen 4 Im Endeffekt waren alle Stamme die auf Seiten South Carolinas im Tuscarora Krieg gekampft hatten wahrend des nur zwei bis drei Jahre spater stattfindenden Yamasee Krieges unter den verbundeten Angreifern der Kolonie Am Ende des Tuscarora Krieges hatte die Bevolkerung des machtigen Stammes der Tuscarora weit uber 1 000 Mitglieder verloren und sich weitgehend zuruckgezogen was anderen Stammen die Gelegenheit gab sich besser zu positionieren Yamasee Bearbeiten Die Yamasee die meist als ein Stamm beschrieben werden was allgemein eine politische und ethnische Einheit impliziert waren kein einheitliches Volk sondern bestanden aus den Uberlebenden und den Resten anderer Stamme und Stammesfurstentumern Darunter waren beispielsweise die Guale und Gruppen die aus den Provinzen Tama und Ocute im Binnenland Georgias stammten 5 Die Yamasee entwickelten sich wahrend des 17 Jahrhunderts im umkampften Grenzgebiet zwischen South Carolina und der spanischen Kolonie Florida Zunachst waren sie Verbundete der Spanier zogen jedoch im spaten 17 Jahrhundert nach Norden und wurden bald die wichtigsten indianischen Verbundeten South Carolinas Der Stamm lebte unweit der Mundung des Savannah River und im Gebiet des Port Royal Sound 6 Die Yamasee profitierten jahrelang von ihren Beziehungen zu den Briten aber ab 1715 war es schwierig fur den Stamm die zwei meistgefragten Handelsguter im Handel mit den Briten zu beschaffen Hirschleder und indianische Sklaven So nahe am Siedlungsgebiet der Kolonisten und mit einer stark gestiegenen Nachfrage nach Hirschleder wurden die Hirsche im Territorium der Yamasee selten Nach dem Tuscarora Krieg waren auch die Moglichkeiten andere Stamme zu uberfallen und die von den Briten dringend benotigten Sklaven zu rauben eingeschrankt In der Folge wurde der Stamm zunehmend unwichtiger fur die Kolonie und verschuldete sich bei den britischen Handlern da die britischen Handelsguter weiterhin auf Kredit an die Indianer geliefert wurden 1715 boomte der Reisanbau in South Carolina und grosse Flachen des fur den Anbau geeigneten Landes wurde in Besitz genommen Ein Teil dieses Landes war den Yamasee nach dem Tuscarora Krieg zugesprochen worden und eignete sich hervorragend fur den Bau von Reisplantagen 7 Fur die Yamasee stellte sich unter diesen Umstanden nicht die Frage ob sie kampfen sollten sondern wann Es ist nicht bekannt ob die Yamasee die treibende Kraft hinter der aufruhrerischen Stimmung und den Kriegsplanen unter den Indianern waren Rolle der Ochese Creek und anderer Stamme Bearbeiten Die Ochese Creek die heute als Lower Creek dt Untere Creek bezeichnet werden waren vermutlich massgeblich daran beteiligt Unterstutzung fur den Krieg bei den anderen Stammen zu mobilisieren Jeder der vielen Stamme der sich schliesslich am Krieg beteiligte hatte eigene genauso komplexe und tief in der Vergangenheit verwurzelte Grunde sich zu beteiligen wie die Yamasee Obwohl es keine grosse Verschworung vieler Stamme gab die einen koordinierten Angriff planten stieg die Unruhe unter den Stammen kontinuierlich an und in der Kommunikation der Stamme untereinander wurde uber einen moglichen Kriegsausbruch diskutiert Im Fruhjahr 1715 war die wachsende Stimmung zugunsten eines Krieges so beunruhigend geworden dass einige Indianer die Kolonisten vor der drohenden Gefahr warnten Diese Warnungen deuteten auf die Ochese Creek als wesentlichen Aggressor hin Verlauf des Krieges BearbeitenMassaker von Pocotaligo Bearbeiten Als die Warnungen hinsichtlich eines moglichen Aufstandes der Indianer an dem die Ochese Creeks beteiligt sein sollten die Regierung South Carolinas erreichte wurden diese ernst genommen Eine Gruppe Botschafter wurde sofort in den Hauptort der Yamasee nach Pocotaligo unweit des heutigen Yemassee in South Carolina entsandt Sie hofften die Unterstutzung der Yamasee zu gewinnen um sofortige Verhandlungen mit den Fuhrern der Ochese Creek zu arrangieren Die Gruppe die nach Pocotaligo reiste umfasste mindestens sechs Manner darunter Samuel Warner und William Bray die vom Board of Commissioners der Regierung South Carolinas geschickt wurden Sie wurden begleitet von Thomas Nairne und John Wright zwei der wichtigsten Personlichkeiten des Handels zwischen der Kolonie und den Indianern Zwei weitere Seymour Burroughs und ein unbekannter Burger der Kolonie waren ebenfalls Besucher der Yamasee Als die Delegation am 14 April 1715 in dem Dorf ankam war ihnen bereits das Gerucht vorausgeeilt sie seien als Spione und nicht als Botschafter zu den Yamasee gekommen Fur drei indianische Anfuhrer den Dorfoberhauptern von Pocotaligo und Salkehatchie einem weiteren Dorf des Stammes sowie einen Krieger der Ochese Creek war das Gerucht der Spionage ausschlaggebend 8 Die an diesem Tag anscheinend erfolgreichen Verhandlungen mit den Verantwortlichen der Stamme vermittelten den Botschaftern das Gefuhl erfolgreich eine Eskalation verhindert zu haben 9 In der Nacht als die Besucher schliefen schmuckten sich diese drei Manner mit ihrer Kriegsbemalung und weckten anschliessend die Delegation gemeinsam mit einigen ihrer Unterstutzer Von den sechs Mannern konnten zwei fliehen Seymour Burroughs erreichte obwohl zweimal angeschossen das Gebiet um Port Royal und alarmierte die Bevolkerung wahrend Nairne Wright Warner und Bray ermordet wurden 9 Der unbekannte Carolinier konnte ebenfalls fliehen und versteckte sich in den nahe gelegenen Waldern Dort beobachtete er wie Thomas Nairne langsam zu Tode gefoltert wurde ein Akt des Respektes den die Indianer vor einem ihrer bisherigen Freunde empfanden 8 Diese Ereignisse die in den Morgenstunden des Karfreitags am 15 April 1715 stattfanden bezeichnen den Beginn des Yamasee Krieges Es gab obwohl nicht alle Stammesmitglieder den Krieg befurworteten offensichtlich keinen anderen Weg mehr Die Yamasee entschlossen sich vor der zu erwartenden Reaktion Governer Charles Cravens und der Miliz South Carolinas so viel Schaden wie moglich anzurichten und den Uberraschungseffekt zu nutzen 8 Angriffe der Yamasee und Gegenangriffe der Kolonisten Bearbeiten Die Yamasee stellten auf schnellstem Wege zwei Gruppen von Kriegern auf bestehend aus mehreren hundert Mann die noch am Tag der Morde in Pocotaligo loszogen Eine der Gruppen griff die Siedlungen bei Port Royal an aber diese waren durch Seymour Burrough gewarnt worden Dieser hatte trotz schwerer Verwundungen 10 die Plantage von John Barnwell unweit Seabrook auf seiner Flucht vor den Indianern erreicht und Alarm ausgelost Zufalligerweise lag ein gekapertes Schmugglerschiff im Dock von Port Royal und bis die Indianer die Siedlungen erreicht hatten waren bereits Hunderte von Siedlern auf dem Schiff in Sicherheit gebracht worden Viele andere Siedler waren mit Kanus geflohen Die Indianer steckten die Siedlungen in Brand und kehrten nach Pototaligo zuruck Die zweite Gruppe drang in das Gebiet von Saint Bartholomew s Parish im heutigen Colleton County ein In den weiter verstreuten Gehoften und Plantagen war kein Alarm vor dem zu erwartenden Angriff gegeben worden und so trafen die Krieger auf vollig uberraschte und weitgehend wehrlose Kolonisten Die Indianer plunderten steckte Plantagen in Brand nahm Gefangene und totete uber einhundert Siedler und Sklaven 11 Die uberlebenden Kolonisten flohen nach Charles Town Dieser Angriff traf die Siedler hart nicht nur waren alle britischen Handler in der Region getotet worden auch die bislang gultige Grenze der Kolonie war zerstort worden Der Yamasee Krieg war die erste wirkliche Herausforderung fur die hastig zusammengerufenen Milizen South Carolinas Governor Craven beschloss die Aufteilung der Milizen in zwei Angriffstruppen Die eine von ihm selbst angefuhrt sollte gegen das Dorf Yamasee gefuhrt werden die andere unter der Leitung Barnwells sollte Pocotagligo zerstoren Fur die indianischen Krieger gab es angesichts der Bedrohung ihrer Dorfer nur die Moglichkeit ihre traditionell kleinen Gruppen von Kriegern zusammenzuziehen und die Miliz unter Cravens Fuhrung anzugreifen wahrend der Rest des Stammes nach Suden floh um in behelfsmassigen Forts Schutz zu suchen Nahe der indianischen Siedlung Salkehatchie am Ufer des Salkehatchie River trafen die Milizen Cravens und die Indianer schliesslich auf offenem Gelande aufeinander Es entwickelte sich eine klassische Feldschlacht worauf Craven und die Offiziere der Milizen gehofft hatten und die fur die Indianer aufgrund ihrer bevorzugten Guerilla Taktiken denkbar schlecht geeignet war Mehrere hundert Krieger griffen die etwa 240 Milizionare an Die Yamasee versuchten die Kolonisten zu umgehen konnten ihr Ziel jedoch nicht erreichen Nachdem mehrere fuhrende Krieger getotet worden waren fluchteten die Indianer vom Schlachtfeld und verschwanden in den nahe gelegenen Sumpfen Obwohl die Verluste auf beiden Seiten mit etwa 24 Mann gleich hoch waren war die Schlacht ein deutlicher Sieg der Siedler Kleinere Gruppen der Milizen zwangen die Yamasee in weiteren kleinen Gefechten zum Kampf und errangen eine Reihe weiterer Siege 11 Barnwell und Alexander MacKay der bereits Erfahrungen in Kriegen gegen Indianer hatte fuhrten ihre etwa 140 Mann starkte Truppe nach Suden Die indianische Siedlung die Ziel ihres Angriffs war war weitgehend geraumt worden Sie fanden die Stammesangehorigen in einem ein von Palisaden geschutzten Lager knapp sieben Kilometer von Pocotagligos und attackierten die Gruppe von etwa 200 Yamasee die sich in das behelfsmassige Fort zuruckgezogen hatten Nachdem eine Gruppe Carolinier unter Fuhrung des spater in den Kolonien als Indianerkrieger bekannten John Palmers uber die Palisaden gelangt waren beschlossen die Yamasee sich zuruckzuziehen Ausserhalb des Lagers gerieten sie in einen von MacKay und weiteren 100 Mannern gelegten Hinterhalt in den umliegenden Waldern Die meisten der Indianern wurden in diesem Hinterhalt getotet oder gefangen genommen ein kleiner Rest konnte fliehen 11 Ein kleineres Gefecht fand im Sommer 1715 statt und wurde als der Daufuskie Fight bekannt Eine carolinische Bootsbesatzung schaffte es eine Gruppe Yamasee in einen Hinterhalt zu locken und 35 Indianer zu toten wahrend sie selbst nur einen Mann verloren 12 Diese wichtigen Siege im sudlichen Grenzgebiet der Kolonie trieben die Yamasee weiter nach Suden und nach kurzer Zeit beschlossen die Uberlebenden des Stammes in die Umgebung des Altamaha River zu ziehen Weitere Angriffe durch die Yamasee und eine Wiederbesiedlung der Region um den Port Royal Sound wurden abgewendet auch wenn es weiterhin gelegentlich zu kleineren Ubergriffen durch die Indianer kam Mit der Vertreibung der Yamasee wurde die sudliche Grenze beruhigt der Schwerpunkt des Krieges verlagerte sich an die nordlichen und westlichen Grenzregionen South Carolinas die durch die etwa 9000 Krieger der Creek und ihrer Alliierten bedroht wurden 11 Tod britischer Handler Bearbeiten Wahrend in den ersten Wochen die Yamasee den Siedlern am meisten Sorgen machten wurden britische Handler im gesamten Sudosten von Indianern gestellt und meist auch getotet Zum Beginn des Krieges waren um die 100 Handler in der Region unterwegs etwa 90 von ihnen wurden in den ersten paar Wochen getotet Stamme die sich an der Ermordung der Handler beteiligten waren unter anderen das Volk der Creek Ochese Tallapoosa Abeika und Alabama Stamme die Apalachee Chickasaw Choctaw Catawba und Cherokee Nordfront Bearbeiten Im ersten Monat des Krieges hoffte South Carolina auf Unterstutzung durch die im Norden lebenden Indianer beispielsweise die Catawba Aber die ersten Nachrichten die aus dem Norden kamen besagten dass die britischen Handler unter den Catawba und Cherokee getotet worden waren Die Catawba und die Cherokee hatten die Handler nicht zu einem so fruhen Zeitpunkt angegriffen wie die im Suden lebenden Indianer da beide Stamme sich nicht einig waren welche Richtung sie einschlagen wollten Aber etliche Ereignisse und Geruchte forderten eine wachsende Feindseligkeit im Norden Einige Handler aus Virginia wurden spater beschuldigt die Catawba aufgestachelt und in den Krieg mit South Carolina getrieben zu haben Bemerkenswerterweise wurden die Handler aus Virginia verschont als die Catawba sich entschlossen die Handler aus South Carolina zu toten Im Mai 1715 schickten die Catawba Truppen gegen South Carolina Eine Gruppe mit etwa 400 Kriegern der Catawba die von 70 Cherokee begleitet wurden bildeten eine Truppe die den Norden South Carolinas terrorisierte Im Juni ritten 90 Mann Kavallerie unter Captain Thomas Barker als Antwort darauf in den Norden Die indianischen Truppen erfuhren im Voraus davon und es gelang ihr einen Hinterhalt fur die Truppe Barkers zu legen die vollig ausgeloscht wurde Eine weitere Truppe der Catawba und Cherokee griff ein behelfsmassiges Fort auf der Plantage Benjamin Schenkinghs an etwa 20 Menschen wurden getotet Nach diesem Angriff verfugte South Carolina uber keine Verteidigungsstellung mehr zwischen den aufstandischen Indianern im Norden und dem wohlhabenden Goose Creek District nordlich von Charles Town Bevor die indianischen Truppen vom Norden her Charles Town selbst angreifen konnten kehrten die meisten Cherokee in ihre Siedlungen zuruck sie hatten von wichtigen und entscheidenden Entwicklungen in ihren Dorfern gehort Die ubrig gebliebenen Catawba standen damit plotzlich alleine einer schnell zusammengerufenen Miliz unter dem Kommando George Chickens gegenuber Am 13 Juni 1715 stellte die Miliz unter Chicken den indianischen Truppen eine Falle diese Schlacht wurde spater als Schlacht der Teiche Battle of the Ponds bekannt Das Ergebnis war eine Niederlage der Indianer die zwar uber hervorragende Fahigkeiten im Guerillakrieg verfugten aber nicht an Schlachten mit sich gegenuberstehenden Truppen gewohnt waren Nachdem die Catawba in ihre Dorfer zuruckgekehrt waren wurde erneut uber die Situation diskutiert und der Stamm entschied sich fur Frieden Im Juli 1715 erreichten Diplomaten der Catawba Virginia um den Briten nicht nur auf Frieden sondern auch militarische Unterstutzung fur South Carolina anzubieten Creek und Cherokee Bearbeiten Die Ochese Creek waren wahrscheinlich mindestens ebenso stark an der Anstiftung zum Aufruhr beteiligt wie die Yamasee Als der Krieg ausbrach toteten sie umgehend alle Handler aus South Carolina die sich in ihrem Gebiet aufhielten genauso wie die restlichen Creek die Choctaw Chickasaw und Cherokee Zwischen den Ochese Creek und South Carolina lagen als Puffer noch mehrere kleinere Stamme wie die Yuchi Savannah River Shawnee Apalachee und Apalachicola Im Sommer 1715 begannen diese Stamme mit einer Serie mehrerer erfolgreichen Uberfallen auf die besiedelten Gebiete South Carolinas Obwohl einige Ochese an diesen Ubergriffen beteiligt waren verhielten sie sich eher vorsichtig nachdem sich die Gegenangriffe der Carolinier als effektiv erwiesen hatten Die kleineren Gruppen der Indianer flohen aus dem Bereich des Savannah River und viele fanden Schutz bei den Ochese Creek Dort wurden schliesslich auch die Plane fur den nachsten Abschnitt des Krieges entwickelt Die Upper Creek dt Oberen Creek waren nicht so entschlossen den Krieg gegen South Carolina zu erklaren aber hatten immer noch hochsten Respekt vor den Ochese Creek Unteren Creek Eine Beteiligung an deren Kriegszug war fur die Upper Creek bei einem guten Angebot fur ihre Beteiligung durchaus denkbar Ein Punkt der Verhandlungen waren die Handelswaren Englische Waren aus South Carolina inklusive Waffen waren fur alle Stamme der Creek lebensnotwendig geworden Mit einem bevorstehenden Krieg gegen die Briten interessierten sich die Creek fur die Franzosen und die Spanier als potentielle Handelspartner Diese waren mehr als bereit die Creek zu versorgen konnten aber weder die Menge noch die Qualitat anbieten die bislang von den Briten geliefert worden war Musketen Schiesspulver und Kugeln wurden im Falle eines Einmarsches der Creek in South Carolina besonders notwendig Die Oberen Creek straubten sich weiterhin gegen einen Krieg dennoch konnten die Creek wahrend des Yamasee Krieges engere Bande zu den Franzosen und den Spaniern schmieden Die Ochese Creek hatten weitere Verbindungen beispielsweise zu den Chickasaw und Cherokee Die Chickasaw hatten allerdings sofort nachdem sie die Handler in ihrem Gebiet getotet hatten wieder Frieden mit South Carolina geschlossen Sie hatten erklart die in ihren Siedlungen getoteten Handler seien den Creek anzulasten eine Ausrede die South Carolina freudig akzeptierte Dadurch wurde die Haltung der Cherokee zu einem strategisch wichtigen Punkt Diese waren gespalten die Lower Cherokee dt Unteren Cherokee deren Gebiet am nachsten zu South Carolina lag tendierten dazu den Krieg zu unterstutzen Einige nahmen an den Attacken der Catawba auf die Siedlungen der Kolonisten am Santee River teil Die Overhill Cherokee deren Stammesgebiet am weitesten von South Carolina entfernt lag wollten eher eine Allianz mit South Carolina und einen Krieg gegen die Creek fuhren Einer der Dorf Hauptlinge die die Idee sich mit South Carolina zu verbunden stark forderte war Caesar von den Middle Cherokee dt Mittlere oder Zentrale Cherokee Im Spatjahr 1715 besuchten zwei Handler aus South Carolina die Cherokee und kehrten mit einer grossen Delegation Cherokee nach Charles Town zuruck Eine Allianz wurde gegrundet und Plane fur einen Krieg gegen die Creek entwickelt Im Folgemonat unterliessen es die Cherokee jedoch sich wie geplant in Savannah Town mit den Truppen South Carolinas zu vereinen South Carolina schickte daraufhin eine Expedition mit uber 300 Soldaten zu den Cherokee die im Dezember 1715 eintrafen Sie teilten sich auf und besuchten die wichtigsten Siedlungen der Lower Middle und Upper Cherokee und erkannten schnell wie uneins sich die Cherokee waren Wahrend des Winters reiste der Hauptling Caesar durch die verschiedenen Siedlungen des Volkes und versuchte Unterstutzer fur einen Krieg gegen die Creek zu finden Zur selben Zeit drangten andere respektierte und einflussreiche Hauptlinge auf Vorsicht und Geduld unter ihnen auch Charitey Hagey den die South Carolinier the Conjurer nannten Charitey Hagey stammte aus dem Cherokee Dorf Tugaloo eine der Siedlungen der Lower nahe an South Carolina Viele dieser Cherokee standen einem Frieden mit South Carolina positiv gegenuber waren aber nicht bereit gegen andere Stamme als die Yuchi und Savannah River Shawnee zu kampfen Den South Caroliniern wurde mitgeteilt dass die Bewohner der Lower Towns ein Verhandlungsangebot eine flag of truce an die Creek geschickt hatten und das eine Delegation der fuhrenden Cherokee versprochen hatte zu kommen Charitey Hagey und seine Unterstutzer schienen einen neutralen Verhandlungsort fur die Friedensverhandlungen zwischen den Creek und South Carolina anzubieten und sie uberzeugten South Carolina von seinen Planen fur einen Krieg abzusehen Stattdessen versuchten die South Carolinier den ganzen Winter Caesar und die fur den Krieg stimmenden Cherokee vom Frieden zu uberzeugen Massaker von Tugaloo Bearbeiten Am 27 Januar 1716 wurden die South Carolinier nach Tugaloo gerufen wo sie feststellten dass die Delegation der Creek angekommen und 11 oder 12 von ihnen von den Cherokee getotet worden waren Die Cherokee behaupteten die Delegation sei in Wirklichkeit eine Truppe mit mehreren 100 Creek und Yamasee gewesen die beinahe erfolgreich den Truppen der South Caroliniern einen Hinterhalt gelegt hatten Es ist unbekannt was tatsachlich in Tugaloo geschah Dass sich die Cherokee und Creek ohne Beteiligung South Carolinas im Stillen getroffen hatten legt nahe dass die Cherokee zu diesem Zeitpunkt immer noch uneins waren ob man sich den Creek anschliessen sollte um South Carolina anzugreifen oder umgekehrt Es ist denkbar dass die Cherokee als recht neue Handelspartner South Carolinas hofften die Creek als wichtigsten Handelspartner South Carolinas zu ersetzen Welche Faktoren auch immer letztendlich zu den Morden gefuhrt haben ihnen ging wahrscheinlich eine hitzige und unvorhersagbare Debatte voraus die wie das Massaker von Pocotaligo durch die Morde in einer unausweichlichen Situation endete Nach dem Massaker von Tugaloo gab es fur die Cherokee nur noch die Losung sich mit South Carolina zu verbunden und gegen die Creek Krieg zu fuhren Die Allianz zwischen den Cherokee und South Carolina beendete alle Plane eines grosseren Einmarsches der Creek in South Carolina Zur selben Zeit strebte South Carolina friedliche Beziehungen zu den Creek an und wollten keinen Krieg mit ihnen fuhren Obwohl South Carolina die Cherokee mit Waffen und Handelsgutern versorgte gaben sie den Cherokee nicht die militarische Unterstutzung die die fur den Krieg stimmenden Cherokee sich gewunscht hatten Es gab Siege der Cherokee in den Jahren 1716 und 1717 aber die Gegenangriffe der Creek untergruben den von Anfang an geteilten Willen der Cherokee nach einem fortdauernden Krieg Dennoch fuhrten die Creek und die Cherokee uber Generationen hinweg kleinere Angriffe aufeinander durch Als Reaktion auf das Massaker von Tugaloo und die Angriffe der Cherokee unternahmen die Ochese Creek strategische Verteidigungsmassnahmen im Fruhjahr des Jahres 1716 Sie zogen alle ihre Dorfer aus dem Ocmulgee River Becken an den Chattahoochee River zuruck Ursprunglich hatten die Ochese Creek am Chattahoochee wanderten jedoch um naher bei South Carolina zu sein 1690 an den Ocmulgee River und seinen Zufluss den Ochese Creek von dem sie ihren Namen hatten Ihre Ruckkehr an den Chattahoochee River 1716 war also weniger Flucht als vielmehr Wiederherstellung der fruheren Gegebenheiten Die Entfernung zwischen dem Chattahoochee und Charles Town schutzte die Indianer vor einem moglichen Angriff South Carolinas 1716 und 1717 nachdem kein grosserer Angriff der Cherokee Britischen Truppen erfolgte sahen sich die Lower Creek in einer Position erweiterter Macht und fuhren fort ihre Feinde zu uberfallen die Briten die Catawba und die Cherokee Ohne den Handel mit South Carolina bekamen sie allerdings ernsthafte Engpasse im Nachschub an Waffen Munition und Schiesspulver Auf der anderen Seite wurden die Cherokee von den Briten ausreichend mit englischen Waffen versorgt Die Verlockung des Handels mit den Briten unterminierte die antibritischen Stimmen unter den Indianern Im Fruhjahr 1717 kamen ein paar Abgesandte aus Charles Town in das Gebiet der Creek und begannen vorsichtig auf einen Frieden hinzuarbeiten Zur selben Zeit suchten andere Lower Creek nach Moglichkeiten den Krieg fortzusetzen Im Herbst 1716 reiste eine Gruppe die einige der Muskogee Creek Nationen reprasentierte zu den weit entfernten irokesischen Sechs Nationen in den Staat New York Beeindruckt durch die diplomatischen Fahigkeiten der Creek schickten die Irokesen 20 ihrer eigenen Botschafter mit den Creek zuruck nach Carolina Die Irokesen und die Creek waren uberwiegend daran interessiert gegen ihre indianischen Feinde zu kampfen beispielsweise gegen die Catawba und die Cherokee Fur South Carolina war aber eine Allianz zwischen den Irokesen und den Creek etwas das um jeden Preis verhindert werden musste Als Antwort schickte South Carolina Abgesandte mit einer grossen Ladung Handelswaren als Geschenk zu den Creek Unsichere Grenzen Bearbeiten Nachdem die Yamasee und die Catawba sich zuruckgezogen hatten eroberte die Miliz South Carolinas verlassene Siedlungen zuruck und versuchte die Grenzregionen zu sichern Sie verwandelten einige der Wohnhauser auf Plantagen zu behelfsmassigen Forts Die Miliz hatte sich in den offensiv gefuhrten Schlachten gut geschlagen war aber nicht in der Lage die Grenzen gegen kleinere Uberfalle zu sichern Zahlreiche Mitglieder der Milizen begannen im Sommer 1715 zu desertieren einige aus Angst um ihren Besitz und ihre Familie andere verliessen South Carolina ganz Als Antwort auf das Versagen der Milizen ersetzte Governor Craven sie durch eine professionelle Armee Im August 1715 umfasste die neue Armee South Carolinas etwa 600 Burger 400 afroamerikanische Sklaven 170 freundlich gesinnte Indianer und 300 Mann Truppen aus North Carolina und Virginia Dies war das erste Mal dass die Miliz in South Carolina aufgelost und durch eine Berufsarmee ersetzt wurde Bemerkenswert ist die hohe Anzahl von bewaffneten Sklaven deren Besitzer fur diesen Einsatz bezahlt wurden Aber auch diese Armee war nicht in der Lage die Kolonie zu sichern die feindlichen Indianer weigerten sich einfach auf einem Schlachtfeld zu kampfen und benutzten stattdessen Guerillataktiken wie Hinterhalte oder kleinere Uberfalle Dazu kam dass die Indianer uber ein so grosses Gebiet verfugten dass es unmoglich war eine Armee gegen sie zu schicken Die Armee wurde deshalb nach dem Bundnis mit den Cherokee im Fruhjahr 1716 aufgelost Kriegsende Bearbeiten Nachdem so viele Stamme in den Krieg involviert waren deren Beteiligung sich veranderte und variierte gab es kein definierbares Ende des Krieges Nach manchen Betrachtern war die zentrale Krise bereits nach einem oder zwei Monaten vorbei Die Lords Proprietors der Kolonie hielten die Gefahr fur die Kolonie nach den ersten paar Wochen fur gebannt Andere bezeichnen das Bundnis mit den Cherokee als das Ende des Konfliktes Friedensverhandlungen und Vertrage mit verschiedenen Creek und Muskogeestammen wurden im Spatjahr 1717 geschlossen Allerdings hatten einige Stamme dem Frieden nie zugestimmt und standen weiterhin unter Waffen Die Yamasee und die Apalachicola wanderten nach Suden unternahmen aber bis weit in die 1720er noch Uberfalle auf Siedlungen South Carolinas Die Sicherung der Grenzen blieb problematisch Nachwirkungen BearbeitenPolitische Veranderungen in den Kolonien Bearbeiten nbsp Oglethorpe bei den Verhandlungen mit den MuskogeeObwohl es noch mehrere Jahre dauerte fuhrte der Yamasee Krieg letztlich zum Sturz der Lords Proprietors durch South Carolina Die Bewohner der Carolinas waren bereits vor dem Yamasee Krieg mit dem System der als Eigentum verwalteten Kolonien unzufrieden gewesen eine deutliche Verscharfung der Kritik am System wurde schliesslich 1715 in der ersten Phase des Krieges laut Die Situation zwischen der Bevolkerung und den Lords Proprietors verschlechtere sich in den Jahren danach zusehends Um 1720 begann der Umwandlungsprozess von einer im Eigentum der Lords stehenden Kolonie hin zu einer Kronkolonie Neun Jahre spater im Jahre 1729 wurden North und South Carolina offiziell zu Kronkolonien des britischen Empire erklart 13 Auch fuhrte der Krieg zur Bildung der Kolonie Georgia Obwohl noch andere Faktoren fur die Grundung relevant waren ware die Errichtung der Kolonie ohne den Ruckzug der Yamasee nicht moglich gewesen Die wenigen verbliebenen Stammesangehorigen wurden als Yamacraw bezeichnet James Oglethorpe verhandelte mit den Yamacraw um das Land zu bekommen auf dem er spater die Hauptstadt der neuen Kolonie Savannah erbaute 14 Konsequenzen fur die indianische Bevolkerung Bearbeiten Im ersten Jahr des Krieges verloren die Yamasee etwa ein Viertel ihrer Bevolkerung entweder wurden sie getotet oder versklavt Die Uberlebenden zogen nach Suden an den Altamaha River in eine Region die im 17 Jahrhundert bereits ihr Stammesgebiet gewesen war Es war ihnen aber auch dort nicht moglich in Sicherheit zu leben und sie wurden zu Fluchtlingen Das Volk das in sich ethnisch gemischt war spaltete sich in der Folge des Krieges auf Uber ein Drittel der Uberlebenden entschied sich bei den Lower Creek zu leben und wurde spater wahrscheinlich ein Teil des gerade entstehenden Creek Bundes Der grosste Teil der Yamasee zog im Sommer 1715 gemeinsam mit den Uberlebenden der Apalachicola in die Umgebung von St Augustine in Florida Trotz vieler Versuche Frieden zu schliessen angestrebt sowohl durch Einzelpersonen aus South Carolina wie aus dem Stamm der Yamasee hielt der Konflikt zwischen den beiden Parteien jahrzehntelang an Die Yamasee Spanisch Floridas wurden durch Krankheiten und andere Faktoren nach und nach dezimiert die Uberlebenden des Stammes wurden spater Teil der Seminolen Die verschiedenen Muskogee Stamme die spater den Creek Bund bildeten wuchsen nach dem Yamasee Krieg enger zusammen Die erneute Besetzung des Chattahoochee River durch die Ochese Creek die dort gemeinsam mit den Uberresten der Stamme der Apalachicola Apalachee Yamasee und anderen siedelten schien den Europaern eine neue indianische Identitat zu reprasentieren Nach europaischer Auffassung benotigte diese Identitat auch einen neuen Namen den Spaniern erschien der Zusammenschluss wie eine Reinkarnation der Apalachicola Province des 17 Jahrhunderts die britischen Siedler nannten die Gruppe ublicherweise Lower CreekDie Catawba absorbierten die Reste der nordlichen Stamme des Piedmont beispielsweise die Cheraw Congaree Santee Pee Dee Waxhaw Wateree Waccamaw und Winyah auch wenn diese Stamme noch fur einige Zeit weitgehend unabhangig blieben und sich zunachst ihre kulturelle Identitat bewahren konnten Der Catawba Bund ging aus dem Krieg als machtigste indianische Kraft des Piedmont hervor dies wurde noch verstarkt als die Tuscarora nach Norden zogen um sich den Irokesen anzuschliessen Ein Jahr nach dem Friedensschluss mit South Carolina im Jahre 1716 toteten einige Santee und Waxhaw etliche Kolonisten Als Reaktion darauf forderte South Carolina die Catawba auf uber die beiden Stamme herzufallen und sie auszuschalten was die Catawba auch taten Uberlebende Santee und Waxhaw wurden von den Catawba entweder als Sklaven oder als Adoptivkinder in ihre Gesellschaft integriert Der Stamm der Cheraw blieb auf Jahre hinaus feindlich gesinnt Einzelnachweise Bearbeiten Steven J Oatis A Colonial Complex South Carolina s Frontiers in the Era of the Yamasee War 1680 1730 University of Nebraska Press 2004 ISBN 0 8032 3575 5 Seite 167 William L Ramsey The Yamasee War A Study of Culture Economy and Conflict in the Colonial South University of Nebraska Press 2008 Part I Tinder Seiten 13 bis 56 ISBN 0 8032 3972 6 William L Ramsey The Yamasee War A Study of Culture Economy and Conflict in the Colonial South University of Nebraska Press 2008 Abschnitt Gender Seiten 15 bis 20 ISBN 0 8032 3972 6 a b Alan Gallay The Indian Slave Trade The Rise of the English Empire in the American South 1670 1717 Yale University Press 2002 Seiten 267 bis 268 und 283 ISBN 0 300 08754 3 John Worth Prelude to Abandonment The Interior Provinces of Early 17th Century Georgia In Early Georgia Journal of the Society for Georgia Archaeology Ausgabe 21 1993 Seiten 40 45 National Register Multiple Property Submission Dr Chester B DePratter The Foundation Occupation and Abandonment of Yamasee Indian Towns in the South Carolina Lowcountry 1684 1715 Memento des Originals vom 15 Oktober 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot pdfhost focus nps gov PDF 592 kB Weitere Informationen bei John Reed Swanton The Indian Tribes of North America Genealogical Publishing Company 2003 Seiten 114 bis 116 ISBN 0 8063 1730 2 Steven J Oatis A Colonial Complex South Carolina s Frontiers in the Era of the Yamasee War 1680 1730 University of Nebraska Press 2004 Seite 59 ISBN 0 8032 3575 5 a b c Oatis A Colonial Complex 124 125 a b Lawrence Sanders Rowland Alexander Moore George C Rogers The History of Beaufort County South Carolina 1514 1861 University of South Carolina Press 1996 ISBN 1 57003 090 1 Seiten 95 96 Nach Rowland Moore Rogers in The History of Beaufort County South Carolina 1514 1861 hatte Burrough einen Steckschuss in der Lunge und eine weitere Kugel hatte seine Wange getroffen und die meisten seiner Zahne zerstort Seite 96 a b c d Rowland Moore Rogers The History of Beaufort County South Carolina 1514 1861 96 ff Oatis A Colonial Complex 145 Oatis A Colonial Complex 165 166 Oatis A Colonial Complex 288 291 Literatur BearbeitenAlan Gallay The Indian Slave Trade The Rise of the English Empire in the American South 1670 1717 Yale University Press 2002 ISBN 0 300 10193 7 Steven J Oatis A Colonial Complex South Carolina s Frontiers in the Era of the Yamasee War 1680 1730 University of Nebraska Press 2004 ISBN 0 8032 3575 5 Early Georgia Journal of the Society for Georgia Archaeology Ausgabe 21 1993 Seiten 24 58 John Worth Prelude to Abandonment The Interior Provinces of Early 17th Century Georgia Weiterfuhrende Literatur BearbeitenVerner Crane The Southern Frontier 1670 1732 Duke University Press 1928Weblinks BearbeitenHistory Cooperative The Journal of American History William L Ramsey Something Cloudy in Their Looks The Origins of the Yamasee War Reconsidered Our Georgia History Yamassee War of 1715 South Carolina Forts Memento vom 31 August 2005 im Internet Archive Yamasee War era forts include Willtown Fort Passage Fort Saltcatchers Fort Fort Moore and Benjamin Schenckingh s Fort Appalachian Summit Chapter 4 Dear Skins Furrs and Younge Indian Slaves Memento vom 17 August 2011 im Internet Archive transcriptions of primary source letters regarding the Cherokee during the Yamasee War era Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Yamasee Krieg amp oldid 238224008