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Die Burg Woltersberg auch Kleiburg genannt ist eine abgegangene fruhmittelalterliche Niederungsburg am Nordostrand der Stadt Jever des niedersachsischen Landkreises Friesland WoltersbergAlternativname n KleiburgStaat DeutschlandOrt JeverEntstehungszeit 9 JahrhundertBurgentyp NiederungsburgErhaltungszustand Burgstall BurghugelStandische Stellung AmtsgrafenGeographische Lage 53 35 N 7 55 O 53 58289 7 9127 Koordinaten 53 34 58 4 N 7 54 45 7 OWoltersberg Niedersachsen p1p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Burg wird nie in der historischen Uberlieferung erwahnt In der neueren historischen Forschung wird die Anlage als die Burg der Billunger Amtsgrafen in Jever angesprochen Dieses sachsische Geschlecht besass im 10 Jahrhundert die Grafenrechte in Ostringen und verwaltete dieses Gebiet von Jever aus Die Billungerzeit war die erste Blutezeit Jevers als Handels und Marktort Die Burg auf dem Woltersberg verlor ihre Bedeutung vermutlich im Zuge der Verlandung der Crildumer Bucht bis zum 11 Jahrhundert In der Chronik des Ulrich von Werdum aus dem 17 Jahrhundert wird der Burghugel arx Kleiburgica arx Befestigung genannt Die archaologischen Oberflachenprospektionen erbrachten Fundmaterial des 9 bis 14 Jahrhunderts Beschreibung BearbeitenDie Burg ist auf einer schon vorher besiedelten Wurt angelegt worden und nimmt ein Gesamtareal von ca 180 120 m ein Fur ihre Anlage wurde aus der Wurt eine trapezoide Flache von ca 45 40 m Grosse durch einen Graben herausgeschnitten und mit dem Aushubmaterial die Burgflache erhoht so dass sie sich ca 3 2 m uber die Umgebung erhebt Dieser Burghugel ist von einem Wall umgeben der teilweise noch bis zu 3 m Hohe erhalten ist Wall und Hugel sind durch eine 15 m breite grabenartige Senke getrennt Eine geophysikalische Prospektion ergab auf dem Hugel die rechteckige Struktur eines Gebaudes Umgeben ist die Wurt von einem noch ca 0 80 m hohen Wall der vielleicht eine Palisade trug Im Nordwesten und Sudosten sind jeweils halbkreisformige Walle vorgelagert Im Norden sind noch alte Grabenreste erkennbar 1969 fanden Probebohrungen statt durch die 3 4 Siedlungsschichten erkannt worden sein sollen Literatur BearbeitenJohannes Ey Die Burganlage Woltersberg bei Jever In F Both Bearb Archaologische Denkmaler zwischen Weser und Ems Archaologische Mitteilungen aus Nordwestdeutschland Beiheft 34 Isensee Oldenburg 2000 S 282 285 Hajo van Lengen Die mittelalterlichen Burgen zwischen Dollart und Jadebusen In Helmut Ottenjann Hrsg Ringwall und Burg in der Archaologie West Niedersachsens Cloppenburg 1971 S 19 30 hier S 24 Heinrich Schmidt Grafschaft Oldenburg und oldenburgisches Friesland in Mittelalter und Reformationszeit bis 1573 In A Eckhardt H Schmidt Hrsg Geschichte des Landes Oldenburg Holzberg Oldenburg 1993 S 97 171 hier S 99 Georg Sello Ostringen und Rustringen Studien zur Geschichte von Land und Volk Oldenburg 1928 S 263 265 Annette Siegmuller Hauke Jons Ufermarkte Wurten Geestrandburgen Herausbildung differenter Siedlungstypen im Kustengebiet in Abhangigkeit von der Palaotopographie im 1 Jahrtausend In Archaologisches Korrespondenzblatt Band 42 2012 S 573 590 doi 10 11588 ak 2012 4 18632 Friedrich Wilhelm Wulf Zur Inventarisation archaologischer Baudenkmale im Ldkr Friesland In Oldenburger Jahrbuch Band 86 1986 S 267 289 Weblinks BearbeitenEintrag von Frank Both zu Woltersberg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Woltersberg Jever amp oldid 237356743