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Wolfgang Binder 14 Mai 1916 in Ulm 1 Marz 1986 in Unterstammheim war ein deutscher germanistischer Literaturwissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschung 3 Werke 3 1 Monographien 3 2 Herausgeberschaft 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWolfgang Binders Vater Otto war ab 1922 Direktor des Gymnasiums Tubingen Von 1925 bis 1934 besuchte Wolfgang Binder das Gymnasium selber Nach Arbeitsdienst und Heeresdienst 1934 35 studierte er von 1936 bis 1942 Germanistik Philosophie und alte Sprachen an den Universitaten Tubingen Berlin und wieder Tubingen In Tubingen wurde er Mitglied der Studentenverbindung Normannia 1 Namhafte Gelehrte pragten seinen Studiengang so die Germanisten Hermann Schneider Paul Kluckhohn und Julius Petersen oder die Philosophen Max Wundt und Nicolai Hartmann Wahrend einer Tatigkeit im Landerziehungsheim Birklehof Hinterzarten besuchte Binder 1941 auch Lehrveranstaltungen von Martin Heidegger an der Universitat Freiburg im Breisgau 1942 absolvierte Binder in Tubingen das Staatsexamen in den Fachern Griechisch Latein Deutsch Philosophie und Archaologie 1943 promovierte er ebendort bei Hermann Schneider uber Goethes Faust Zwischen Promotion und Habilitation im Jahr 1955 amtierte er von 1943 bis 1952 als erster Geschaftsfuhrer der eben gegrundeten Holderlin Gesellschaft Die bei Paul Kluckhohn eingereichte Habilitationsschrift Dichtung und Zeit in Holderlins Werk blieb ungedruckt Von 1956 bis 1959 war er Dozent an der Universitat zu Koln 1957 58 vertrat er gleichzeitig einen Lehrstuhl an der Universitat Gottingen Von 1959 bis 1964 wirkte er in Koln als ordentlicher Professor fur Neuere deutsche Literaturgeschichte Von 1964 bis 1985 war er neben Emil Staiger ordentlicher Professor fur Neuere deutsche Literaturgeschichte an der Universitat Zurich 1981 erhielt er den Schillerpreis der Stadt Marbach am Neckar Nach seiner Emeritierung nahm er im Wintersemester 1985 86 eine Gastprofessur an der Universitat Basel wahr Binder war ab 1944 mit Suse Jacob verheiratet aus dieser Verbindung ging die Berliner Filmemacherin Konstanze Binder geb 1946 hervor 1981 heiratete Binder die Germanistin und nachmalige Schriftstellerin Elisabeth Binder geb Etter Forschung BearbeitenWolfgang Binder forschte insbesondere zu Friedrich Holderlin und zu Dichtung und Philosophie der deutschen Klassik Werke BearbeitenMonographien Bearbeiten Goethes Faust Die Szene Und was der ganzen Menschheit zugeteilt ist Giessen 1944 Nachdruck Amsterdam 1968 Das Bild des Menschen in der modernen deutschen Literatur Zurich 1969 Holderlin Aufsatze Frankfurt am Main 1970 Literatur als Denkschule Eine Vorlesung Mit zwei Kapiteln von Klaus Weimar Zurich 1972 Aufschlusse Studien zur deutschen Literatur Zurich Munchen 1976 Das Ungeheure und das Geordnete Die Schweiz in Goethes Werk Zurich 1979 Goethetexte Schubertlieder Winterthur 1982 Die Epochen der neueren deutschen Literatur von 1500 bis zur Gegenwart Scriptum zur Vorlesung Zurich 1975 Friedrich Holderlin Studien Hrsg von Elisabeth Binder und Klaus Weimar Frankfurt am Main 1987 Holderlin und Sophokles Eine Vorlesung Hrsg von Uvo Holscher Tubingen 1992 Herausgeberschaft Bearbeiten Friedrich Schiller Dramen Tubingen 1950 mit Alfred Kelletat Friedrich Holderlin Friedensfeier Lichtdrucke der Reinschrift und ihrer Vorstufen Tubingen 1959 mit Alfred Kelletat Holderlin Jahrbuch 1955 56 bis 1965 66 mit Hugo Moser Philologische Studien und Quellen 1963 ff mit Emil Staiger Zurcher Beitrage zur deutschen Literatur und Geistesgeschichte 1974 ff Literatur BearbeitenRolf Tarot Hrsg Aufschlusse Studien zur deutschen Literatur Zum 60 Geburtstag von Wolfgang Binder am 14 Mai 1976 Zurich 1976 mit Vita S 387 f Klaus Weimar Dem Geiste verpflichtet In Neue Zurcher Zeitung 16 Juli 1985 Jochen Hieber Wolfgang Binder In Frankfurter Allgemeine Zeitung 4 Marz 1986 Martin Meyer Wolfgang Binder In Neue Zurcher Zeitung 4 Marz 1986 Klaus Weimar Finden verstehen erklaren In Tages Anzeiger 6 Marz 1986 Klaus Weimar Nekrolog Prof Dr Wolfgang Binder In Jahresbericht der Universitat Zurich 1985 86 PDF Bernhard Boschenstein Wolfgang Binder zum Gedenken In Holderlin Jahrbuch Bd 25 1986 87 S 285 287 Klaus Weimar Hrsg Friedrich Holderlin Studien von Wolfgang Binder Frankfurt am Main 1987 Nachwort S 272 278 Detlef Haberland Binder Wolfgang In Christoph Konig Hrsg unter Mitarbeit von Birgit Wagenbaur u a Internationales Germanistenlexikon 1800 1950 Band 1 A G de Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 015485 4 S 185 187 Binder Wolfgang in Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Frankfurt am Main S Fischer 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 52Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wolfgang Binder im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Karin Marti Weissenbach Binder Wolfgang In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Binder in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 116183624 lobid OGND AKS LCCN n85261699 VIAF 110321157 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Binder WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher germanistischer LiteraturwissenschaftlerGEBURTSDATUM 14 Mai 1916GEBURTSORT UlmSTERBEDATUM 1 Marz 1986STERBEORT Unterstammheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Binder Germanist amp oldid 237519071