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Der Wodzicki Schacht war einer von mehreren Schachten des Bergbaus Fohnsdorf in der Gemeinde Fohnsdorf im Bezirk Murtal in der Steiermark Forderturm Wodzicki Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Wodzicki Schacht war Teil einer ab 1881 geplanten Doppelschachtanlage Fur Planung und Ausfuhrung waren acht Jahre und eine Million Gulden veranschlagt die Arbeiten begannen im Jahr 1884 Der Schacht wurde nach dem ersten Prasidenten der Osterreichisch Alpine Montangesellschaft Ludwig Graf Wodzicki im Amt 1881 1892 benannt 1 Der Schacht war mit einer 450 PS starken Fordermaschine der Andritzer Maschinenfabrik ausgestattet Uber Kurbelwellen wurden zwei ein Meter breite Seiltrommeln angetrieben auf denen sich das Forderseil nebeneinander auf und abwickelte und uber die Seilscheiben am Fordergerust den vieretagigen Forderkorb bewegte Je eine Haupt und Reservefordermaschine mit 350 PS mit Bobinenforderung ermoglichte den Einsatz von vier Forderkorben Am Wodzicki Schacht gab es zudem eine Wasserhaltungsmaschine mit 650 PS die 4 3 Kubikmeter Wasser pro Minute heben konnte sowie ein Kesselhaus das die Dampfenergie fur den gesamten Schachtbetrieb lieferte 1 Beim Fordergerust des Wodzicki Schachtes durfte es sich um die erste Verwendung eines Doppelstrebengerusts gehandelt haben Es wurde 1887 errichtet und 1925 auf 47 m Hohe vergrossert im selben Jahr wird eine neue Fordermaschine in Betrieb genommen Bereits 1910 wurde durch zwei je 1 000 und 2 000 PS starke Turbogeneratoren die elektrische Beleuchtung des Schachtes eingefuhrt Bis 1930 wurde die komplette maschinelle Ausrustung des Schachtes erneuert 1 1940 kam es im Hauptschacht bei Abteufarbeiten zu einem Wassereinbruch der umfangreiche Abdammungsarbeiten notwendig machte Am 6 August 1943 kam es im Karl August Schacht zu einer Schlagwetterexplosion bei der 100 Bergmanner ums Leben kamen 2 3 Durch den Wodzicki Schacht mit einer Tiefe von bis zu knapp 1200 Metern war der Bergbau Fohnsdorf der tiefste Braunkohlebergbau der Welt 4 Das Bergwerk wurde im Jahr 1978 geschlossen und unmittelbar danach der Schacht mit 17 184 Kubikmeter Fullmaterial Hochofengranulat gemischt mit Zement und Wasser gefullt Bis auf das Fordergerust und einen Teil der Maschinenhalle des Hauptschachtes in dem 1983 ein Bergbaumuseum eroffnet wurde wurden alle Gebaude des Bergbaus abgerissen Das Fordergerust und ein Teil der Maschinenhalle stehen unter Denkmalschutz Listeneintrag 1 Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Steiermark ohne Graz 1982 Fohnsdorf Gelande des Braunkohlenbergbaues S 105 Helmut Lackner Karl Stocker Fohnsdorf Aufstieg und Krise einer osterreichischen Kohlenbergwerksgemeinde in der Region Aichfeld Murboden Interdisziplinare Studien der Projektgruppe Fohnsdorf Aichfeld Murboden Hrsg Leykam Buchverlag Graz Wien 1982 ISBN 3 7011 7142 4Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kohlebergwerk Wodzicki Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bergbaumuseum FohnsdorfEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Lackner Stocker Fohnsdorf S 150 153 Geschichte des Bergbaus Bergbaumuseum Fohnsdorf abgerufen am 21 Dezember 2020 Index Page 5 Abgerufen am 7 November 2023 solidaritaet Lassing Die ganze Geschichte 1 2 auf YouTube 21 Juli 2018 abgerufen am 29 September 2020 Bei 05 18 05 32 Gesendet im ORF Themenmontag am 16 Juli 2018 47 202302 14 683072 Koordinaten 47 12 8 3 N 14 40 59 1 O Denkmalgeschutzte Objekte in Fohnsdorf Ortskapelle Aichdorf Pfarrkirche Fohnsdorf Pfarrhof Fohnsdorf Gemeindeamt Fohnsdorf Pernthalerhof Kohlebergwerk Wodzicki Altersheim Fohnsdorf Burgruine Fohnsdorf Gabelhofenkreuz Israelitischer Friedhof Fohnsdorf Schloss Gabelhofen Villa Dammgartl Filialkirche Sillweg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wodzicki Schacht amp oldid 238889458