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Wladimir Wolodja Nikolajewitsch Jengibarjan russisch Vladimir Nikolaevich Engibaryan armenisch Վլադիմիր Ենգիբարյան 24 April 1932 in Jerewan Armenische SSR 1 Februar 2013 in Los Angeles Kalifornien Vereinigte Staaten 1 war ein sowjetischer Boxer armenischer Herkunft Er war Olympiasieger 1956 in Melbourne und Europameister der Amateure 1953 1957 und 1959 Wladimir Nikolajewitsch JengibarjanBoxschule des armenischen Sportministeriums mit Jengibarjans Namen in Jerewan Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Landerkampfe von W Jengibarjan 3 Sowjetische Meisterschaften mit W Jengibarjan 4 Quellen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenWladimir Jengibarjan wuchs in seiner armenischen Heimat auf und begann dort als Jugendlicher mit dem Boxen Nach ersten Erfolgen wurde er nach Jerewan delegiert wo er den sowjetischen Sicherheitsorganen beitrat und Mitglied von Dynamo Jerewan wurde Sein Trainer war dort Eduard Aristakesjan Bereits 1951 startete er als Neunzehnjahriger bei der Landesmeisterschaft und belegte im Bantamgewicht damals bis 54 kg Korpergewicht den 3 Platz Bis zu den Landesmeisterschaften 1952 war er bereits in das Leichtgewicht damals bis 60 kg Korpergewicht hineingewachsen Er war ein kleiner untersetzter dunkelhaariger Typ der sehr ehrgeizig war und sich schon 1952 fur die Olympischen Spiele in Helsinki qualifizieren wollte Doch daraus wurde nichts da er bereits in einem Vorrundenkampf auf den siebenfachen sowjetischen Meister Anatoli Greiner traf und nach Punkten verlor Auch bei der sowjetischen Meisterschaft 1953 kam Wladimir Jengibarjan noch nicht an Anatoli Greiner vorbei Da aber die Fuhrung der UdSSR Mannschaft mit den Cheftrainern Ogurenko und Tscherbakow ihre Auswahl fur die Europameisterschaft in Warschau verjungen wollte erhielt der 21 jahrige Jengibarjan die Chance in Warschau im Leichtgewicht zu starten Er rechtfertigte dort auch das in ihn gesetzte Vertrauen und wurde durch einen uberlegenen Punktsieg im Finale uber den Ungarn Istvan Juhasz Europameister In einem Vorrundenkampf hatte er dabei auch einen deutschen Boxer Conrad Guthschmidt DDR besiegt Bei der sowjetischen Meisterschaft 1954 fehlte Wladimir Jengibarjan verletzungsbedingt Im Jahre 1955 gewann er aber dann seinen ersten Landesmeistertitel als er im Finale des Halbweltergewichts Gennadi Borjaschinow sicher nach Punkten besiegte Bei der im gleichen Jahr anstehenden Europameisterschaft in Berlin West startete Wladimir Jengibarjan wiederum im Halbweltergewicht damals bis 63 5 kg Korpergewicht Er schlug dort im Achtelfinale den Turken Otsar in der 1 Runde K o und wurde im Viertelfinale technischer K o Sieger in der 3 Runde uber Hans Kaczorowski aus der DDR Im Halbfinale traf er auf den polnischen Titelverteidiger Leszek Drogosz der von seinem Trainer dem erfahrenen Fuchs Feliks Stamm hervorragend eingestellt war und Jengibarjan glatt auspunktete Wladimair Jengibarjan musste sich deshalb mit der Bronzemedaille hinter Leszek Drogosz und Pal Budai Ungarn zufriedengeben Im Olympiajahr 1956 wurde Jengibarjan wieder Landesmeister im Halbweltergewicht und ging deswegen auch bei den Olympischen Spielen in Melbourne im Halbweltergewicht an den Start Dort traf er gleich in der ersten Runde auf seinen Vorjahresbezwinger Leszek Drogosz wo er sich mit einem Punktsieg fur die bei der EM erlittene Niederlage revanchieren konnte Auch gegen seine nachsten Gegner Claude Saluden aus Frankreich Henry Loubscher aus Sudafrika und Franco Nenci aus Italien konnte Jengibarjan triumphieren und wurde in seiner Gewichtsklasse erstmals Olympiasieger 1957 fehlte Wladimir Jengibarjan zwar wieder bei der sowjetischen Meisterschaft war aber bei der Europameisterschaft in Prag am Start Mit Siegen uber Dǎnilǎ aus Rumanien Claude Saluden Zygmunt Milewski aus Polen und Walter Ivanus aus der Tschechoslowakei gewann er dort zum zweiten Mal einen Europameistertitel der Amateure 1958 gewann Wladimir Jengebarjan seinen dritten sowjetischen Meistertitel Er musste hart kampfen um den Letten Ricardas Tamulis knapp nach Punkten zu schlagen Bei der darauffolgenden Landesmeisterschaft war Jengebarjan nicht am Start und konnte somit seinen Titel nicht verteidigen Trotzdem wurde er bei der Europameisterschaft des gleichen Jahres in Luzern eingesetzt wo er mit Siegen uber Istvan Juhasz Halbfinale und den Italiener Piero Brandi Finale zum mittlerweile dritten Mal Europameister wurde Im Jahre 1960 verfuhren die sowjetischen Trainer nach dem gleichen Rezept wie 1959 als sie Wladimir Jengibarjan bei den Landesmeisterschaften nicht einsetzten um ihn fur das olympische Turnier in Rom zu schonen Dort gewann der Halbweltergewichtler seinen ersten Kampf gegen den DDR Boxer Werner Busse der fur die gesamtdeutsche Mannschaft startete durch technischen K o in der 1 Runde Im Viertelfinale wurde Jengibarjan vom polnischen Meister Marian Kasprzyk deutlich mit 0 5 Richterstimmen nach Punkten besiegt Nach seiner Niederlage bei den Olympischen Spielen beendete Wladimir Jengibarjan seine Boxerlaufbahn Mit einem Olympiasieg und drei Europameistertiteln gehorte er in den 1950er Jahren zu den weltweit erfolgreichsten Amateurboxern Jengibarjan blieb auch nach seinem Karriereende dem Boxsport treu indem er als Trainer sowie Punkt und Ringrichter arbeitete Ab 1974 vertrat er die UdSSR in der Rechtskommission des Internationalen Welt Box Verbandes AIBA Landerkampfe von W Jengibarjan Bearbeiten1955 in Moskau UdSSR gegen Finnland Punktsieger uber Ake Kuha 1956 in Moskau UdSSR gegen BRD Punktsieger uber Siemes 1956 in Moskau UdSSR gegen England Punktsieger uber David Stone 1958 in Moskau UdSSR gegen BRD Punktsieger uber Gerhard Dieter 1959 in Dortmund BRD gegen UdSSR Punktsieger uber Horst JohannpeterSowjetische Meisterschaften mit W Jengibarjan Bearbeiten1951 1 Gennadi Garbuzow 2 V Klunichin 3 Wladimir Jengibarjan Bantamgewicht 1952 1 A Jerschow 2 Eduard Aristakesjan 3 R Miregow Leichtgewicht 1953 1 Anatoli Greiner 2 F Lomidze 3 Wladimir Jengibarjan Leichtgewicht 1955 1 Wladimir Jengibarjan 2 Gennadi Borjaschinow 3 Juri Draguschin Halbweltergewicht 1956 1 Wladimir Jengibarjan 2 Juri Krylow 3 A Jurkow Halbweltergewicht 1958 1 Wladimir Jengibarjan 2 Ricardas Tamulis 3 Juri Krylow Halbweltergewicht Quellen BearbeitenFachzeitschrift Box Sport aus den Jahren 1951 bis 1960 BOX ALMANACH 1920 1980 Herausgeber Deutscher Amateur Box Verband e V 1980 Website www sport komplett de Website www amateur boxing strefa pl Website www peoples ru sport boxer engibarynWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wladimir Nikolajewitsch Jengibarjan Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wladimir Jengibarjan in der Datenbank von Olympedia org englisch Portrat von Wladimir Jengibarjan russisch Einzelnachweise Bearbeiten Olympic champion Vladimir Yengibaryan passed awayOlympiasieger im Halbweltergewicht Boxen 1952 Vereinigte Staaten 48 nbsp Charles Adkins 1956 Sowjetunion 1955 nbsp Wladimir Jengibarjan 1960 Tschechoslowakei nbsp Bohumil Nemecek 1964 Polen 1944 nbsp Jerzy Kulej 1968 Polen 1944 nbsp Jerzy Kulej 1972 Vereinigte Staaten nbsp Ray Seales 1976 Vereinigte Staaten nbsp Ray Leonard 1980 Italien nbsp Patrizio Oliva 1984 Vereinigte Staaten nbsp Jerry Page 1988 Sowjetunion nbsp Wjatscheslaw Janowski 1992 Kuba nbsp Hector Vinent 1996 Kuba nbsp Hector Vinent 2000 Usbekistan nbsp Muhammadqodir Abdullayev 2004 Thailand nbsp Manus Boonjumnong 2008 Dominikanische Republik nbsp Felix Diaz 2012 Kuba nbsp Roniel Iglesias 2016 Usbekistan nbsp Fazliddin GʻoibnazarovListe der Olympiasieger im Boxen PersonendatenNAME Jengibarjan Wladimir NikolajewitschALTERNATIVNAMEN Engibaryan Vladimir Nikolaevich russisch Ենգիբարյան Վլադիմիր armenisch Jengibarjan Wolodja Spitzname KURZBESCHREIBUNG sowjetischer BoxerGEBURTSDATUM 24 April 1932GEBURTSORT Jerewan Armenische SSRSTERBEDATUM 1 Februar 2013STERBEORT Los Angeles Kalifornien Vereinigte Staaten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wladimir Nikolajewitsch Jengibarjan amp oldid 233766205