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Wladimir Alexejewitsch Alatorzew russisch Vladi mir Alekse evich Ala torcev 1 Maijul 14 Mai 1909greg in Turki Gouvernement Saratow Russisches Kaiserreich 13 Januar 1987 in Moskau Sowjetunion war ein sowjetischer Schachspieler trainer und funktionar Wahrend seiner Karriere war er Leningrader und Moskauer Stadtmeister und nahm neunmal an der UdSSR Meisterschaft teil wobei er in den 1930er Jahren seine besten Ergebnisse erzielte Anfang der 1950er Jahre zog er sich grosstenteils vom Turnierschach zuruck und wurde Trainer Er bekleidete das Amt des Vorsitzenden des sowjetischen Schachverbandes Grabstein von W A Alatorzew Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Vorkriegszeit 1 2 Kriegszeit 1 3 Nachkriegszeit 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVorkriegszeit Bearbeiten Wladimir Alexejewitsch Alatorzew stammte wie Michail Botwinnik aus Sankt Petersburg und war dort in den 1930er Jahren einer seiner Konkurrenten Botwinnik war ihm jedoch deutlich uberlegen im direkten Vergleich gewann er neun Partien spielte zweimal remis und verlor keinmal 1931 erreichte Alatorzew bei der sowjetischen Meisterschaft die Botwinnik gewann in Moskau den geteilten 3 6 Platz mit 10 17 1932 wurde er bei der Leningrader Stadtmeisterschaft mit 7 11 Zweiter hinter Botwinnik Sein bestes Ergebnis auf einer sowjetischen Meisterschaft erzielte er 1933 als er wieder hinter Botwinnik mit 13 19 mit deutlichem Vorsprung Zweiter wurde Bei einem Turnier in Tiflis im selben Jahr teilte er den ersten Platz mit Wiktor Goglidse und erzielte 10 Punkte aus 14 Partien Alatorzew teilte den ersten Platz bei der Leningrader Stadtmeisterschaft 1934 mit Georgi Lissizyn Im selben Jahr im nationalen Turnier von Leningrad wurde er Achter Bei der sowjetischen Meisterschaft 1934 die ebenfalls in Leningrad stattfand landete er auf dem geteilten 5 8 Platz 1935 qualifizierte er sich fur das Internationale Turnier von Moskau und erreichte dort 9 5 19 Alatorzew trug 1935 ein Match uber 12 Partien 4 4 4 mit dem starken ungarischen Schachspieler Andre Lilienthal aus 1936 und 1937 wurde er Moskauer Meister wobei er den Titel beide Male teilte Alatorzew belegte bei der sowjetischen Meisterschaft in Tbilisi den geteilten 10 12 Platz mit 9 5 19 Alatorzew erreichte bei einem Turnier in Leningrad 1938 ein sehr starkes Ergebnis er teilte den 1 Platz mit Leonid Shamaev vor Lilienthal und Ragosin Dies entsprach einer Elo Performance von 2684 In Kiew 1940 scheiterte er an der Qualifikation fur die sowjetische Meisterschaft Kriegszeit Bearbeiten Nachdem der Zweite Weltkrieg im Juni 1941 in die Sowjetunion kam kam das organisierte Schach fur die nachsten Jahre mehr oder weniger zum Erliegen Aufgrund seiner guten Ergebnisse in der Vorkriegszeit bekam Alatorzew eine Einladung zu einem Turnier in Kuibyschew bei dem er mit 6 5 aus 11 den siebten Platz belegte 1942 erzielte er 7 15 bei der Moskauer Stadtmeisterschaft Nachkriegszeit Bearbeiten Nachdem die Nationalsozialisten zuruckgedrangt wurden begann das organisierte Schach in der Sowjetunion wieder Alatorzew erreichte jedoch keine so guten Resultate mehr wie vor dem Krieg Bei der sowjetischen Meisterschaft in Moskau 1944 wurde er mit 5 5 16 nur Sechzehnter Daher musste er sich fur die nachste sowjetische Meisterschaft wieder qualifizieren Er erreichte im Qualifikationsturnier in Moskau den geteilten 2 4 Platz hinter Dawid Bronstein im Finale jedoch erzielte er nur 7 5 17 1945 gewann er die lettische Meisterschaft in Riga Bei der Moskauer Stadtmeisterschaft 1946 erreichte er mit 8 5 15 den geteilten vierten Platz Alatorzew erzielte bei der sowjetischen Meisterschaft 1947 und 1948 jeweils unter 50 Prozent der Punkte In Moskau 1950 spielte er seine letzte sowjetische Meisterschaft bei der er bei einem Sieg von Paul Keres mit 9 5 17 den geteilten 7 10 Platz belegte 1950 wurde ihm von der FIDE der Titel eines Internationalen Meisters verliehen 1 Anfang der 1950er Jahre begann eine neue Generation von Schachspielern die Turniere zu dominieren Bereits Ende der 1940er Jahre begann Alatorzew zu als Trainer zu arbeiten zum Beispiel fur Wassili Smyslow Daher zog sich Alatorzew vom Spielen grosser Turniere zuruck um sich auf seine Tatigkeiten als Trainer Turnierorganisator und Schachfunktionar zu konzentrieren spielte jedoch noch mehrmals auf kleineren Turnieren Bemerkenswert ist dass Alatorzew an keinem einzigen Turnier ausserhalb der Sowjetunion teilnahm Von 1954 bis 1961 war er Vorsitzender der sowjetischen Schachverbandes Von 1943 bis 1974 war er Autor einer Schachkolumne in der Zeitung Vechernaya Moskva 1960 verfasste er ein Schachbuch Moderne Schachtheorie Sein letztes starkes Turnier spielte er in Tbilisi 1965 wo er im Alter von 56 Jahren 8 17 erreichte 1983 wurde ihm der Grossmeistertitel ehrenhalber aufgrund seiner starken Resultate in der Vorkriegszeit verliehen 2 Alatorzew starb 1987 im Alter von 77 Jahren in Moskau Sein Spielstil war positionell und ruhig Er bevorzugte geschlossene Eroffnungen mit Weiss Seine hochste historische Elo Zahl lag bei 2626 im August 1940 Nach dieser Berechnung lag er damals auf dem 21 Platz der Weltrangliste 3 Weblinks BearbeitenNachspielbare Schachpartien von Wladimir Alexejewitsch Alatorzew auf chessgames com englisch Einzelnachweise Bearbeiten Willy Iclicki FIDE Golden book 1924 2002 Euroadria Slovenia 2002 S 87 Willy Iclicki FIDE Golden book 1924 2002 Euroadria Slovenia 2002 S 78 Vladimir Alatortsev historische Elo Zahl englisch Normdaten Person GND 1131194586 lobid OGND AKS LCCN no96049578 VIAF 51285438 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Alatorzew Wladimir AlexejewitschALTERNATIVNAMEN Ala torcev Vladi mir Alekse evich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer Schachspieler trainer und funktionarGEBURTSDATUM 14 Mai 1909GEBURTSORT Sankt PetersburgSTERBEDATUM 13 Januar 1987STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wladimir Alexejewitsch Alatorzew amp oldid 219446741