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Willy Oelsen 11 September 1905 in Ostheim vor der Rhon 25 Juli 1970 in Ratingen Hosel war ein deutscher Metallkundler und Metallurge Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen und Mitgliedschaften 3 Werke Auswahl 4 Quellen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilly Oelsen Sohn des Eisenbahnschaffners Friedrich Oelsen 1874 und dessen Frau Ida geb Barthelmes 1882 studierte nach dem Abitur 1924 in Gottingen an der Universitat Gottingen ab 1925 Chemie Mathematik Physik Mineralogie und Metallkunde Unter Gustav Tammann fertigte er seine Dissertation Die Abhangigkeit der Konzentration gesattigter Mischkristalle von der Temperatur an mit der er 1929 zum Dr phil promoviert wurde Anschliessend untersuchte er als Tammanns Assistent in dessen Institut fur Physikalische Chemie die Reaktionen zwischen Metallbadern und Schlacken 1931 wurde er personlicher Assistent des Institutsdirektors Friedrich Korber des Kaiser Wilhelm Instituts fur Eisenforschung in Dusseldorf um nach einigen Jahren die Leitung der chemischen und metallurgischen Abteilung zu ubernehmen 1 1941 wurde er zum wissenschaftlichen Mitglied des Instituts berufen Seine Forschungsarbeiten trugen wesentlich zur Klarung der metallurgischen Grundlagen des Thomas Verfahrens bei Oelsen lehrte ab 1938 als Dozent und ab 1944 als ausserplanmassiger Professor Metallchemie an der Universitat Munster und wahrend der letzten Kriegsjahre an der Bergakademie Clausthal wohin 1943 das Dusseldorfer Kaiser Wilhelm Institut fur Eisenforschung nach Bombardierung ausgelagert worden war 2 1948 wurde Oelsen auf den Lehrstuhl fur Eisenhuttenkunde und Giessereiwesen der Bergakademie Clausthal berufen wo die Entwicklung der Hochtemperaturkalorimetrie zur systematischen Messung von Bildungswarmen intermetallischer Verbindungen heutiger Fachbegriff der Thermodynamik Bildungsenthalpie und ganzer Legierungsreihen sowie die coulombmetrische Analyse insbesondere von Kohlenstoff und Schwefel in Eisenlegierungen und Schlacken Schwerpunkte seiner Arbeit wurden Vier Jahre war er Dekan der Fakultat fur Bergbau und Huttenwesen sowie 1958 59 Rektor der Bergakademie 1959 kehrte er mit der Berufung zum Direktor des zum Max Planck Institut fur Eisenforschung gewordenen Eisenforschungsinstituts nach Dusseldorf zuruck das er bis zu seinem Tode leitete Umfangreiche Untersuchungen uber die Reaktionen zwischen kohlenstoffgesattigten Eisenschmelzen und Schlacken bildeten den Schwerpunkt seiner Tatigkeit Seine uber 140 Veroffentlichungen fanden weltweite Anerkennung Auszeichnungen und Mitgliedschaften Bearbeiten1949 Auswartiges Mitglied des Max Planck Instituts fur Eisenforschung 1952 Mitglied der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft 1959 Honorarprofessor der Bergakademie Clausthal 1960 Honorarprofessor der Universitat Koln 1963 Ehrendoktorwurde Dr Ing E h der Bergakademie Freiberg 1965 Ehrendoktorwurde Dr mont h c der Montanistischen Hochschule Leoben 1965 Ehrenmitglied des Iron and Steel Institute of Japan 1970 Ehrenmitglied des Vereins Deutscher GiessereifachleuteWerke Auswahl BearbeitenPhysikalisch Chemische Grundsatze der Metall Schlackengleichgewichte Archiv f Eisenhuttenwesen 6 1932 33 S 307 314 Beziehungen zwischen Bildungswarmen Aufbau und Eigenschaften technisch wichtiger Legierungen Stahl u Eisen 56 1936 S 1401 1411 Einfluss der Elemente auf den Polymorphismus des Eisens Archiv fur das Eisenhuttenwesen 19 1948 S 111 117 Metallurgie des Hochofens Stahl u Eisen 69 1949 S 147 143 Thermodynamik der Eisenlegierungen Stahl u Eisen 69 1949 S 468 475 Die Natur und Geisteswissenschaften und die Lehre der technischen Facher an der Universitat Gottingen Vortragsreihe d niedersachs Landesregierung z Forderung d wiss Forschung in Niedersachsen Heft 5 1958 Aufbauende oder analysierende metallurgische Forschung Freiberger Forschungshefte R B Heft 98 1963 Quellen BearbeitenManfred Toncourt Oelsen Willy In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 440 f Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Willy Oelsen im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Mitteilungen aus dem Kaiser Wilhelm Institut fur Eisenforschung zu Dusseldorf Hrsg Friedrich Korber XXV Band Verlag Stahleisen m b H Dusseldorf 1942 S 11 Max Planck Institut fur Eisenforschung Dusseldorf Max Planck Gesellschaft Berichte und Mitteilungen 5 93 Hrsg Max Planck Gesellschaft Munchen 1993 116 S Normdaten Person GND 136984045 lobid OGND AKS VIAF 272519141 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oelsen WillyKURZBESCHREIBUNG deutscher Metallkundler und MetallurgeGEBURTSDATUM 11 September 1905GEBURTSORT Ostheim vor der RhonSTERBEDATUM 25 Juli 1970STERBEORT Ratingen Hosel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willy Oelsen amp oldid 236069309