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William Berczy geboren als Johann Albrecht Ulrich Moll 10 Dezember 1744 in Wallerstein 5 Februar 1813 in New York City war eine in mehreren Bereichen tatige Person des offentlichen Lebens im 18 und am Beginn des 19 Jahrhunderts Im Laufe des Lebens wechselte er mehrmals seinen Namen und auch als William Berezy Wilhelm von Moll de Berczy William von Moll Berczy Wilhelm Albert Ulrich von Moll Albert Guillaume Berczy sowie als Guglielmo Berchy in Erscheinung Berczy grundete die kanadische Stadt Markham und war Mitbegrunder der Stadt York die 1834 in Toronto umbenannt wurde William Berczy 1783Marianne von Muralt Bern 1782 1783 Nicht identifizierter Mann London ca 1790 Vom Vater fur eine diplomatische Karriere vorgesehen sollte sich sein Leben in eine vollig andere Richtung entwickeln Uber die erlernte Portratmalerei hinaus betatigte sich Berczy zeitweise als Handler verfasste Schriften akquirierte mehrere Monate lang norddeutsche Auswanderer und versuchte sich als Kolonist in Nordamerika In Kanada verschaffte sich der Einwanderer einen bleibenden Ruf als Pionier Strassenbauer Architekt und Maler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Die fruhen Jahre 1 2 Werber fur Amerika 1 3 In den Vereinigten Staaten 1 4 Ansiedlung in Kanada 1 5 Spate Jahre und Tod 1 6 Familie 2 Werke 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDie fruhen Jahre Bearbeiten Johann Albrecht Ulrich Moll wurde am Tag seiner Geburt in der Kirche des im Nordlinger Ries gelegenen Ortes Wallerstein getauft Seine Eltern waren der in furstlichen Diensten stehende Wirkliche Hofrat Albrecht Theodor Moll und Johanna Josepha Walpurga Moll geborene Hefele Schon ein Jahr spater zog die Familie nach Wien um weil der Vater dort am kaiserlichen Hof fur das Furstenhaus Oettingen Wallerstein diplomatische Aufgaben verrichten sollte Ihr Sohn wurde 1762 zum Studium an die Wiener Akademie der bildenden Kunste eingetragen Im Jahr 1766 entsandten ihn die Eltern gemeinsam mit seinem Bruder Bernhard Albrecht Moll an die Universitat in Jena Molls Vater hatte dort schon sein Wissen erweitert Der Sohn sollte sich auf eine ahnliche Laufbahn wie er als Diplomat vorbereiten Uber den Jahren nach seinem Studium lastet Ungewissheit Ein erster Weg scheint Moll in diplomatischer Mission an den polnischen Hof gefuhrt zu haben Dabei zwangen ihn nach eigenen eventuell geschonten Angaben bestimmte Umstande zum Verstecken in einem turkischen Harem Auf dem Ruckweg nach Wien fiel er ungarischen Briganten in die Hande wo er einige Zeit zubrachte Ihr Anfuhrer gab ihm den Spitznamen Bert oder Bertie was sich in der ungarischen Sprache zu Berczy formte 1 Das behagte Moll offenbar und er verwendete den Namen im weiteren Leben in verschiedenen Kombinationen In den 1770er Jahren agierte er als Handler und malte auch Adel und begutertes Burgertum waren daran interessiert ihr Konterfei der Nachwelt zu erhalten Die Fotografie war zu jener Zeit noch nicht erfunden weshalb kunstfertigen Portratmalern Auftrage winkten Zufriedene Kunden konnten fur Weiterempfehlungen in ihren Kreisen sorgen Berczy hielt sich im osterreichischen Habsburgerreich in Norddeutschland Polen Ungarn und Kroatien auf Die Kontakte zu seinem Elternhaus brachen um 1780 herum ab Der weit umhergekommene Mann liess sich unter dem Namen Albert Guillaume Berczy geraume Zeit in Florenz nieder dem Sitz des Grossherzogtums Toskana Seinen Lebensunterhalt bestritt er mit dieser Identitat als Maler handlicher Portrats In der Stadt am Arno hatte er Kontakt mit Johann Wolfgang von Goethe auf dessen Italienreise Goethe begegnete er als Handler von Buchern aus Kirchenbesitz Berczys Portratmalerei uber die er Interessierte unterrichtete fuhrte zum Kennenlernen der jungen Kunststudentin Jeanne Charlotte Allamand aus der Schweiz die er 1785 in Lausanne heiratete In Florenz lag bis ungefahr 1790 der Lebensmittelpunkt der Eheleute obwohl Berczy aus kunstlerischem Anlass auch Reisen innerhalb Italiens unternahm 1790 zog es das Paar nach London Es wollte sein Schaffen im Rahmen der 21 Jahresausstellung der Royal Academy of Arts beurteilen lassen Sie brachte im April 1790 die erhoffte Anerkennung und bewirkte Portrat Auftrage in der britischen Metropole Hier erfuhr Berczy von einem Ansiedlungsprojekt in der Neuen Welt das sich erheblich auf sein weiteres Leben auswirken sollte Werber fur Amerika Bearbeiten nbsp Lage des Genesee RiverDie Regierung von Massachusetts gab aus Finanzgrunden nach dem Amerikanischen Unabhangigkeitskrieg grosse Flachen indianischen Gebietes an vermogende Privatleute ab mit der Auflage sie baldmoglichst zu besiedeln Grundstucksspekulationen einiger weniger reichen Leute setzten im Zusammenhang mit dem Phelps and Gorham Purchase ein Einer davon Robert Morris aus Philadelphia versuchte uber einen Mittelsmann europaische Kapitalanleger fur eine riesige Flache zu interessieren Sir William Pulteney ein schottischer Rechtsanwalt Parlamentsmitglied und einer der wohlhabendsten Manner Britanniens seiner Zeit war von seinem Bekannten dem schottischen Handler Patrick Colquhoun auf eine Investition in den USA angesprochen worden Beide hatten mit einem weiteren Teilhaber die Pulteney Association gegrundet Sie kauften mehr als eine Million acres Land ca 4000 km am Genesee River Dorthin wollten die drei Gesellschafter schottische Siedler ins Land holen welche die Flachen urbar machen und bewirtschaften sollten An der Wertsteigerung des Areals wollte die Gesellschaft beim spateren Verkauf verdienen Bei einem Kontakt in Paris zwischen Colquhoun und einem Adligen fiel Berczys Name als jemand der auch Siedler vom europaischen Festland in die Staaten bringen konnte Die Teilhaber waren damit einverstanden dass der Portratist in Deutschland fur die Genesee Association Siedler akquirierte Sie sollten eine Strasse zum Genesee Areal bauen und fur die Arbeitsleistung statt Lohn Land erhalten um dann eigenen Boden bestellen zu konnen 2 Berczy begab sich nach Hamburg wo er sich vom Oktober 1791 bis April 1792 aufhielt Er verfasste Schriften und Flugblatter fur das Vorhaben die er in Norddeutschland kursieren liess Gesucht wurden Leute bis zum Hochstalter von 45 Jahren die uber bauerliche oder handwerkliche Fertigkeiten verfugten Die Gesellschaft versprach kostenlose Uberfahrt Verpflegung und den Transport ins Northumberland County wo die Arbeiten beginnen sollten Im Gegenzug mussten sich die Interessenten verpflichten fur die Gesellschaft zu arbeiten Das entgeltliche Uberlassen einer Parzelle am Ende der Bauarbeiten wurde ihnen versprochen Interessierte machten sich unter anderem aus dem Furstentum Braunschweig Wolfenbuttel und Preussen auf den Weg nach Hamburg Am Ende fanden sich insgesamt mehr als 200 uberwiegend armere Leute ein die das Risiko eines Neuanfangs in den Vereinigten Staaten eingehen wollten Auf politischer Ebene wurde Braunschweig in Hamburg vorstellig als sich auch ein paar reichere Leute in das Abenteuer einliessen Preussen hatte schon fruher jegliche Auswanderung seiner Untertanen verboten und im Anschluss an Braunschweig beim Hamburger Senat Massnahmen auf Reichsebene angedroht falls Berczys Verschiffungsaktion nicht verhindert werde 3 Die Gesellschaft hatte zwei Segelschiffe englische Quellen nennen noch ein drittes gechartert Am 2 Mai 1792 legte die Frau Catharina mit 134 Personen wegen der politischen Querelen anstatt in Hamburg im zu Danemark gehorenden Altona ab Unter ihnen war William Berczy mit Frau und seinem in der Zwischenzeit geborenen Sohn William Bent Die Atlantikuberquerung endete nach mehrwochiger Fahrt am 28 Juli mit der Ankunft in Philadelphia Das zweite Schiff die Heinrich und Georg startete am 20 Mai nachdem alle aus Preussen stammenden Auswanderer von Bord geholt worden waren Das von Pastor Georg Sigmund Liebich als Leiter der Auswanderer begleitete Schiff langte wegen schlechter Wetterbedingungen auf der Uberfahrt erst am 10 Oktober in New York City an In den Vereinigten Staaten Bearbeiten In Philadelphia stellte sich heraus dass die Genesee Association keinerlei Massnahmen getroffen hatte die Siedler an ihren Bestimmungsort zu bringen oder ihnen dabei behilflich zu sein Berczy war gezwungen den weiteren Weg der Siedler zu organisieren und musste Geld borgen Die Deutschen kauften sich Werkzeuge die sie benotigten um die ungefahr 100 Meilen lange Schneise vom Northumberland County durch die Wildnis zum versprochenen Gelande zu schlagen Vom heutigen Williamsport aus fallten sie in harter und ungewohnter Arbeit Baume in der Wildnis rodeten das Dickicht und befestigten den Boden Es entstand ein Weg breit genug fur eine Karre Uber Berge und Taler drangen die Siedlungswilligen vereint mit der Liebich Gruppe bis zum heutigen Ort Painted Post New York auf den Besitz der Pulteney Association vor 4 Mit dem in den USA fur die Association handelnden Bevollmachtigten Charles Williamson gab es unterdessen laufend Meinungsverschiedenheiten Berczy sah sich selbst als Ansprechpartner seiner Landsleute Versorgungsschwierigkeiten fuhrten oft zu Streiks beim Wegebau Schliesslich fanden die Deutschen heraus dass es den zugesagten Landerwerb keinesfalls geben sollte sie wurden entgegen der Zusicherung nur als billige Lohnarbeiter betrachtet Williamson weigerte sich den inzwischen in den Augen der Gesellschaft aufsassig und streitsuchtig Gewordenen Land zu verkaufen Berczy der sich in Verantwortung fur die von ihm angeworbene Siedlergruppe fuhlte liess sich von den Schwierigkeiten nicht entmutigen Ihm war bekannt geworden dass der Lieutenant Governor von Upper Canada John Graves Simcoe Menschen aus den USA mit dem Angebot preiswerten Siedlungslandes lockte Berczy begab sich 1794 nach New York City wo er unter Kaufleuten und der deutschen Gemeinde Kapital fur den Kauf neuer Ausrustung und des Anfangsbedarfs eines neuen Siedlerprojektes auftrieb Die gegrundete German Land Company wollte sich in Kanada engagieren Berczys 186 Leute und weitere Einwanderer von etwa 800 Personen in den nachsten funf Jahren sollte das Vorhaben umfassen Fur Pennsylvania Siedler hatte sie bereits am 1 Januar 1793 den Kauf von Ochsen und Kuhen in Connecticut getatigt die nun nach Kanada getrieben beziehungsweise transportiert wurden 5 Die Vertreter der Company und Berczy reisten zum Regierungssitz Newark heute Niagara on the Lake und ersuchten um Uberlassen eines Gebiets das etwa eine Million acres nordwestlich Newarks am Ontariosee umfassen sollte Die Regierung Executive Council Oberkanadas billigte der Delegation am 17 Mai 1794 statt der erhofften einen Million eine Flache von 64 000 acres zu auf der zunachst die 64 Siedlerfamilien unterkommen sollten und eine Option auf weitere Flachen bei vollstandiger Ansiedelung 6 Mit dieser Aussicht uberzeugte der zuruckkehrende Berczy die deutschen Immigranten zum Wechsel nach Kanada Unterdessen hatte Williamson vor Ort ein Verbot des Verlassens des Gesellschaftsareals erwirkt das er durch aufgestellte Posten uberwachen liess Der Siedlergruppe blieb daher nur eine Flucht unter Umgehen solcher Kontrollposten ubrig Mit Hilfe eines Indianerstammes gelang es Berczy die Deutschen mit ihrer Habe uber Pfade und den Wasserweg an das kanadische Ufer bei Newark zu schleusen Dort angekommen wartete die nachste Uberraschung auf die Deutschen Ansiedlung in Kanada Bearbeiten Der Vizegouverneur von Oberkanada war inzwischen aus London angewiesen worden aus strategischen Grunden den Regierungssitz aus Newark ins Landesinnere zu verlegen 7 Die nahe der US Grenze gelegene Stadt so wurde befurchtet konnte moglicherweise US amerikanischem Expansionsdrang zum Opfer fallen Simcoe hatte die Anweisung die Provinz so schnell wie moglich zu besiedeln Als neue Hauptstadt sollte nach des Vizegouverneurs Willen der Ort York das spatere Toronto erbluhen an dem gerade mal zwei Blockhauser standen Die eingetroffenen Deutschen kamen Simcoe wie gelegen Es galt Pionierarbeiten an einer Strasse fortzusetzen deren Bau die britische Soldaten angefangen hatten Doch militarische Verstarkungen hatten Prioritat erlangt und verlangten den Abzug der Truppeneinheit vom Strassenbau Die Yonge Street als neue Landverbindung von York sollte am Lake Simcoe vorbei dem Handel und schnellen Truppenverlagerungen ins Innere dienen Sie nutzte die Pfade einer bestehenden Pelzhandelsroute Ende Juni 1794 traf Berczys Gruppe in Kanada ein Simcoe und Berczy einigten sich uber die Ansiedlung beim kunftigen York statt der Flache bei Newark wobei Simcoe zusatzliche vier Flachen im Rahmen der Option versprach Vorausgesetzt war vertraglich dass die deutschen Siedler den Strassenbau an der zu schaffenden Yonge Street innerhalb Jahresfrist bis zu einem bestimmten Punkt schafften Die Siedler zogen auf das Gebiet das sich zur Stadt Markham entwickeln sollte und begannen das Land urbar zu machen Berczy entwarf als Architekt eine Sage und eine Getreidemuhle im neuen Dorfchen das heute als German Mills bekannte Gelande 8 Die Arbeiten an der Yonge Street in York begannen im September 1794 Doch sie litten in der Folge daran dass viele Leute in dem moskitoverseuchten und teils versumpften Gebiet im Sommer erkrankten Es kam zu Zeitverzogerungen zumal die deutschen auch ihre eigene Infrastruktur Wege Muhlen Lagerhauser aufbauen mussten Bei der Rodung und beim Strassenbau halfen die aus Connecticut eingetroffenen Nutztiere Der Getreideanbau fuhrte zu einer Missernte und es gab daher im Winter 1795 1796 eine Hungerperiode Etwa jeder Dritte wanderte in das besser versorgte Newark ab 9 10 Berczy sassen in jener Zeit seine Glaubiger im Nacken die keine neuen Geldmittel investierten und mit der britischen Kolonialverwaltung hatte er Schwierigkeiten Im Mai 1796 erklarte Simcoe die Vereinbarungen fur unerfullt Mit der Abreise des Vizegouverneurs Simcoe der angeblich eine Erkrankung in England auskurieren musste kulminierten in der Folge die Probleme der Deutschen Peter Russell als eigens dafur bestellter Administrator in Oberkanada Simcoes Vertreter war im Amt stark auf seinen privaten Vorteil bedacht und entdeckte eine Bestimmung dass neue Siedler erst nach einer Siedlungsdauer von sieben Jahren Anrecht auf Besitz geltend machen konnten Mit seinem Vorschlag den Siedlern 1200 acres und weitere 200 acres als Option zu uberlassen waren die Deutschen nicht einverstanden dennoch beschloss die Regierung Oberkanadas genau das im Juli 1797 Es kam zu Intrigen und gerichtlichen Auseinandersetzungen uber Besitztitel wobei Berczy durch sein Vertrauen auf mundliche Abmachungen des doppelzungigen Simcoe vermutlich schlechte Karten hatte Berczy machte sich im Jahr 1799 auf den Weg nach London um bei der britischen Regierung eine bessere Losung der Probleme herbeizufuhren Trotz angesehener Fursprecher zugunsten Berczys revidierte die Regierung im Mutterland die Entscheidung der kanadischen Provinzregierung nicht und gewahrte auch keine Entschadigung 11 Bei der Ruckfahrt im Herbst 1801 geriet das Segelschiff in schlechtes Wetter und wurde in die Chaleur Bucht verschlagen Mitte Februar 1802 brach Berczy deshalb mit Schneeschuhen auf dem Landweg durch die Wildnis nach Quebec auf wo er am 8 Marz eintraf 12 In Markham musste Berczy schliesslich seinen gesamten dortigen Besitz veraussern um die eigene Schuldenlast zu verringern Spate Jahre und Tod Bearbeiten nbsp Das Innere der Montrealer Christ Church im Jahr 1852Ab dem Jahr 1804 betatigte sich William Berczy sowohl in Montreal wie in Quebec vorwiegend in seinem Metier als Portratmaler Doch er siegte auch im Jahr 1803 mit seinem Entwurf fur den Neubau der Montrealer Christ Church Cathedral in einem Architektenwettbewerb Die Kirche brannte 1856 ab Berczy kummerte sich mit seinem Verdienst um das Abtragen seiner fruher entstandenen Schulden Ab 1805 wohnte er in Montreal 13 Schon von Zeitgenossen wurde er als einer der besten Maler in Ober und Niederkanada anerkannt Im Jahr 1812 machte sich William Berczy vor Ausbruch des Krieges von 1812 von einer Krankheit nicht vollig erholt auf den Weg nach New York City Dort wollte er einen Verleger fur sein fertiges 1500 Seiten umfassendes Buchmanuskript mit dem Titel The Statistical Account of Canada finden 14 Es wird auch berichtet dass er eine weitere Reise nach England geplant habe um seinen Fall erneut aufzurollen was der Krieg verhinderte Seine geschwachte Verfassung fuhrte im Jahr 1813 in New York City zum Tod Auf dem Friedhof Trinity Churchyard bei der Dreifaltigkeitskirche wurde Berczy beigesetzt Seine Unterlagen fur das Buch gingen verloren Noch nach seinem Tod blieb ein Hauch Mysterioses mit ihm verknupft Sein Sarg soll Steine enthalten und die Sterbeurkunde keine Unterschriften getragen haben Dass der Grabstein den verballhornten Familiennamen William Burksay trug durfte auf einem Horfehler beruhen 15 Familie Bearbeiten William Berczy heiratete am 1 November 1785 nach einer anderen Quelle am 15 Dezember 1785 in Lausanne Jeanne Charlotte Allamand 1760 1839 Aus der Ehe gingen zwei Sohne hervor William Bent Berczy 1791 1873 Er begann als Tabakpflanzer gehorte von 1828 bis 1834 dem Gesetzgebungsausschuss Legislative Assembly von Oberkanada an und machte sich wie sein Vater einen Namen als Maler Charles Albert Berczy 1794 1858 Er half zuerst seinem Bruder beim Tabakanbau und leitete dann lange Jahre die Post von Toronto Von 1847 bis 1856 war er in der Stadt der erste Prasident der Gasversorgungsgesellschaft 16 Als der Vater nach London reiste um ein Revidieren der den Siedlern verweigerten Landanspruche zu erzielen blieb seine Frau mit den Sohnen in Kanada Sie arbeitete in der Verwaltung der Siedlung und unterrichtete zu Hause Malen Zeichnen Musik und Sprachen was ihr und den Kindern Einkommen gab Nach dem Tod ihres Gatten setzte sie diese Lehrtatigkeit etwa vier Jahre fort und stutzte sich danach auf Einnahmen aus ihrer Malerei 17 Sein Sohn William Bent reichte 1818 beim Executive Concil eine Petition wegen der Anspruche seines Vaters ein der in Oberkanada grosse Verluste erlitten hatte Man uberliess ihm zur abschliessenden Regelung der Angelegenheit ein Grundstuck von 2 400 acres Werke Bearbeiten nbsp Thayendanegea Joseph Brant nbsp The Woolsey FamilyWilliam Berczy schuf zwei von Kunstexperten als Meisterwerke seiner Zeit eingestufte Bilder Im Jahr 1805 das Bildnis des Mohawk Hauptlings Thayendanegea besser bekannt unter seinem neuen Namen Joseph Brant und im Jahr 1809 das Gruppenportrat der Woolsey Familie Sein Œuvre ist gepragt von Portrats und Miniaturen in einer grossen Anzahl Im Jahr 1781 malte er Grossherzog Leopold I von Toskana mit seiner Familie Doch gibt es daneben religiose Gemalde von seiner Hand sowie architektonische Plane und Zeichnungen Berczy sorgte fur Baulichkeiten in Markham Im Jahr 1803 entstand von ihm eine Hangebrucke uber den Don River 18 In York schuf Berczy das Russell Abbey Home in das der Administrator Oberkanadas Peter Russell einzog Die anglikanische Christ Church Cathedral in Montreal entstand von 1805 bis 1821 nach seinen Planen 19 20 Ehrungen BearbeitenAm 7 Juli 2014 ehrte die kanadische Regierung vertreten durch den fur das Historic Sites and Monuments Board of Canada zustandigen Minister Berczy fur seine Rolle bei der Grundung von Toronto sowie Markham und erklarte ihn zu einer Person von nationaler historischer Bedeutung 21 Berczy war Mitglied der Royal Academy of Arts in London im Jahr 1801 In Kanada halten die Stadt Markham mit der William Berczy Public School und die Ansiedlung Berczy Village die Erinnerung wach Auf Gedenktafeln in Toronto und Markham wird sein Name verewigt In Deutschland hat der Ort Wallerstein die Moll Berczy Strasse seinem beruhmt gewordenen Sohn gewidmet Die ortliche Mittelschule tragt ebenfalls seinen Namen Am 29 Juni 1975 wurde ferner ein Gedenkstein enthullt Literatur BearbeitenRonald J Stagg Berczy William In Dictionary of Canadian Biography Hg Francess G Halpenny Band 5 1801 1820 Toronto 1983 S 70 72 John Andre William Berczy Co Founder of Toronto Toronto 1967 Robert MacIntosh Earliest Toronto ISBN 1 897113 41 2 Kap 4 S 23 ff William Berczy Co Founder of Toronto Beate Stock Berczy William Johann Albrecht Ulrich Moll In Klaus Gerhard Saur Verleger Allgemeines Kunstler Lexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker Bd 9 Munchen 1994 S 255 256 Hartmut Froeschle Adler auf dem Ahornbaum Studien zur Einwanderung Siedlung Kultur und Literaturgeschichte der Deutschen in Kanada Hg Einl Lothar Zimmermann Toronto 1997 Deutschkanadische Schriften B Sachbucher Bd 7 darin S 53 63 William Berczy ein deutschkanadischer Pionier zuerst William Berzy Ein deutschkanadischer Pionier In Deutschkanadisches Jahrbuch German Canadian Yearbook 14 Historical Society of Mecklenburg Upper Canada Toronto 1995 ISSN 0316 8603 S 193 205 Hartmut Froeschle Berczy trifft Goethe In Deutschkanadisches Jahrbuch German Canadian Yearbook 15 Toronto 1998 ISSN 0316 8603 S 89 97Weblinks BearbeitenWilliam Berczy In Dictionary of Canadian Biography 24 Bande 1966 2018 University of Toronto Press Toronto englisch franzosisch William Berczy In The Canadian Encyclopedia Abgerufen im 1 Januar 1 englisch francais Bilder von William Berczy im McCord Museum englisch Compagnie de la Baie d Hudson Hbc Collections d entreprise Art Les tableaux de William Berczy franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Toronto Star vom 22 Dezember 2008 Oasis amid skyscrapers has a magic of its own englisch abgefragt am 13 Mai 2010 The Crooked Lake Review Auszug aus John H Martin Saints Sinners and Reformers Chapter 4 Charles Williamson The Pulteney Estates in the Genesee Lands englisch abgefragt am 2 Mai 2010 Cornelia Pohlmann Die Auswanderung aus dem Herzogtum Braunschweig im Kraftespiel staatlicher Einflussnahme und offentlicher Resonanz 1720 1897 In Beitrage zur Kolonial und Uberseegeschichte Band 84 Franz Steiner Verlag 2002 ISBN 3 515 08054 6 ISSN 0522 6848 S 62 373 S eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Diplomarbeit Dissertation Markham Berczy Settlers Association William Moll Berczy Memento vom 29 Juli 2009 im Internet Archive englisch abgefragt am 2 Mai 2010 Stadtefreundschaft zwischen Markham und Nordlingen In germancanadian com Archiviert vom Original am 23 Mai 2010 abgerufen am 8 Mai 2013 Stadt Markham A History of The Town of Markham Memento vom 25 Februar 2008 im Internet Archive englisch abgefragt am 2 Mai 2010 Siehe Isabel Champion Markham 1793 1900 Memento vom 15 Januar 2013 im Webarchiv archive today Markham ON Markham Historical Society 1979 S 11 25 englisch abgefragt am 14 Juni 2011 karlheissler com German Mills 1794 englisch abgefragt am 2 Mai 2010 The European Settlers Arrive Stadt Markham 11 Dezember 2009 abgerufen am 2 Mai 2010 englisch Robert MacIntosh Earliest Toronto GeneralStore PublishingHouse 2006 ISBN 978 1 897113 41 7 Google Books 3 Kapitel TODAY IN 1795 JOHN GRAVES SIMCOE AS THE LIEUTENANT GOVERNOR OF UPPER CANADA ESTABLISHED YORK MODERN TORONTO AND BEGAN BUILDING YONGE STREET THE LONGEST STREET IN THE WORLD UNTIL 1999 NOW WE KNOW EM Memento vom 4 Oktober 2015 im Internet Archive Henry James Morgan Sketches of celebrated Canadians and Persons connected with Canada Seite 112 Montreal 1865 abgefragt am 2 Mai 2010 The Berczy Settlement 1794 englisch In Ontario s Historical Plaques Archiviert vom Original am 28 Juli 2009 abgerufen am 8 Mai 2013 Dictionary of Canadian biography BERCZY WILLIAM 11 Dezember 2009 S 2 3 abgerufen am 13 Juni 2013 The Story of Markham William Moll Berczy Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 4 September 2014 abgerufen am 2 Mai 2010 Toronto s Historical Plaques William Berczy englisch abgefragt am 2 Mai 2010 Suite101 com Kathleen Airdrie Artist and Pioneer Charlotte Allamand Berczy abgefragt am 2 Mai 2010 Toronto s Historical Plaques The Don River Bridge 1803 englisch abgefragt am 2 Mai 2010 James D Kornwolf Architecture and Town Planning in Colonial North America In Creating the North American landscape Band 1 Johns Hopkins University Press Baltimore Md 2002 ISBN 0 8018 5986 7 S 1610 englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Jean Francois Leclerc Colette Godin Montreal la ville aux cent clochers regards des Montrealais sur leurs lieux de culte In Collection Images de societes Les Editions Fides Saint Laurent Quebec 2002 ISBN 2 7621 2380 1 S 26 franzosisch 115 S eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Berczy William National Historic Person In Directory of Federal Heritage Designations Parks Canada Parcs Canada abgerufen am 17 Mai 2022 englisch Normdaten Person GND 120364387 lobid OGND AKS LCCN n50012171 VIAF 52519090 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Berczy WilliamALTERNATIVNAMEN Johann Albrecht Ulrich Moll Berezy William Moll de Berczy Wilhelm Moll de Berczy Wilhelm von Moll Berczy William Moll Berczy William von Guglielmo Berchy Berzy WilliamKURZBESCHREIBUNG deutsch kanadischer Pionier Maler und ArchitektGEBURTSDATUM 10 Dezember 1744GEBURTSORT WallersteinSTERBEDATUM 5 Februar 1813STERBEORT New York City Abgerufen von https de wikipedia org w index php title William Berczy amp 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