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Ernst Georg William Baring 6 August 1830 in Burgdorf 2 Juli 1901 in Celle 1 war ein deutscher Mediziner Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben und Wirken 3 Auszeichnungen Auswahl 4 Veroffentlichungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenBaring stammt aus der Hannoverschen Linie der Baring Familie Er war das erste Kind des Theologen und Pfarrers Karl Baring 1803 1868 und Emilie geb Schneider 1807 1863 Tochter des Stabskapitans a D und Ober Boniteurs fur den Steuerdirektionsbezirk Osnabruck Johann Georg Christian Schneider 1774 1854 Er hatte sieben Geschwister darunter die Schriftstellerin Natalie Eleonore Helene Baring Baring verlobte sich 1849 mit Auguste geb Scheller 1856 einziges Kind des Arztes und Medizinalrates Scheller die allerdings vor der beabsichtigten Hochzeit an der Schwindsucht starb und schriftlich den Wunsch ausserte dass Baring ihre Freundin Louise Rose heiraten solle Er heiratete daraufhin am 1 September 1857 in Hannover Louise Wilhelmine geb Rose 1828 1904 Tochter des Hauptsteuer Einnehmers fur den Stadt und Landkreis Hannover Karl Christian Rose Baring kannte seine Ehefrau seit vielen Jahren da sie als Gouvernante im Haus seiner Eltern arbeitete Sie betatigte sich auch als Schriftstellerin und veroffentlichte eine Reihe von Gedichten Das Paar hatte zwei Kinder Marie Baring 1858 1858 und Adolf Baring 1860 1945 Leben und Wirken BearbeitenBaring besuchte zunachst im Pfarrdorf seines Vaters in Obershagen die Dorfschule Wahrend seiner Zeit am Gymnasium in Celle beteiligte er sich im Marz 1848 durch freiheitliche Reden am politischen Umbruch so dass seinem Vater geraten wurde ihn von der Schule zu nehmen Sein Maturum bestand er daher am 20 April 1848 in Gottingen mit der Note Gut Ostern 1848 immatrikulierte sich Baring an der Universitat Gottingen um Medizin zu studieren Am 14 August 1853 bestand er dort sein Doktorexamen mit Auszeichnung Danach setzte er sein Studium bis Ende Juli 1854 an der Universitat Wien zuletzt an der Universitat Prag fort Das Angebot bei einem Gottinger Arzt als dessen Assistent zu arbeiten und eine akademische Laufbahn einzuschlagen lehnte Baring ab um sich entsprechend dem Wunsch seiner Verlobten in Celle niederzulassen was er aber spater bereute Nach seinem vorzuglichen Staatsexamen am 1 Februar 1855 in Hannover eroffnete Baring am 19 Mai desgleichen Jahres in Celle seine Praxis als niedergelassener Arzt Nach dem Tod seiner Verlobten bewarb sich Baring brieflich in London um eine Arztstelle bei der fur den Krimkrieg gebildeten neuen Englisch Deutschen Legion wofur er eine Zusage erhielt Aufgrund des wenig spater abgeschlossenen Friedensvertrages kam es nicht zu dieser Anstellung Am 10 November 1858 wurde Baring zum Stadtphysikus der Stadt Celle berufen wenig spater am 13 Dezember 1858 zum Eisenbahnarzt Mit Wirkung vom 9 Januar 1861 erhielt er von Konig Georg V den Rang und den Titel eines koniglich hannoverschen Sanitatsrates 1864 entdeckte er die erste Trichinenepidemie im Konigreich Hannover wofur ihm offentlich der Dank ausgesprochen wurde Wahrend der Schlacht bei Langensalza im Deutschen Krieg wirkte Baring vom 28 Juni bis zum 12 Juli 1866 in den Kriegslazaretten bei Langensalza als seine Heimat von preussischen Truppen besetzt wurde Am 19 20 Juli 1866 erlebte er den Aufruhr in Celle Seine Idee wie sein Bruder Edwin und andere Freunde nach England auszuwandern verwarf Baring aber wieder Wahrend des Deutsch Franzosischen Krieges richtete er in der Artillerie Kaserne zu Celle ein Reserve Lazarett ein in dem er verwundete Soldaten aus der Schlacht bei St Privat behandelte Bei der Operation eines Soldaten erlitt Baring infolge einer kleinen Verletzung am Finger eine Infektion die seine linke Hand dauernd beeintrachtigte und Anlass bleibender Kranklichkeit wurde Daher musste er seine Praxis einschranken und seine amtlichen Tatigkeiten bald darauf aufgeben Nur seine psychiatrischen Gutachten die von den Behorden stets geschatzt wurden verfasste er weiterhin Als erstes zog Baring seine Beteiligung an der stadtischen Gas Kommission zu Celle zuruck wo er sich neben seiner Tatigkeit als Arzt aktiv betatigt hatte Baring weilte 1873 und 1874 mit seiner Familie im Sommer lange auf der von Celle und Oldenburg neu als Bad eingerichteten Insel Wangerooge wo er als Bade Arzt und Badekommissar wirkte sowie wissenschaftliche Beobachtungen durchfuhrte 1886 wurde er fur sein 25 jahriges Dienstjubilaum als Eisenbahnarzt in einer Feier geehrt Im gleichen Jahr besuchte er mit seiner Familie sowie zwei Schwagerinnen die Insel Helgoland Spater reiste er noch in die Sachsische Schweiz nach Thuringen und nach Graal in Mecklenburg Baring veroffentlichte mehrere Schriften die uber Arbeiterwohnungen wurde preisgekront In seiner Schrift uber das Eisenbahn Medizinalwesen betonte er vor allen anderen Experten die Notwendigkeit den Alkoholgenuss der Bahnangestellten einzuschranken Ausserdem veroffentlichte er Untersuchungen uber die Luft in Unterrichtsanstalten und andere medizinische Arbeiten Baring stand u a im Briefwechsel mit Johann Heinrich Wichern und Rudolf Virchow Ausserdem schrieb er mehrere Gedichte die ebenso veroffentlicht wurden Auszeichnungen Auswahl BearbeitenRoter Adler Orden 4 Klasse Preussische Kriegsdenkmunze 1870 71 koniglich preussische Erinnerungsmedaille von 1897 koniglich sachsisches KriegserinnerungskreuzVeroffentlichungen BearbeitenWie Arbeiterwohnungen gut und gesund einzurichten und zu erhalten seien Preisschrift gekront und hrsg von der Gesellschaft fur das Gute und Gemeinnutzige Basel Bahnmaiers Buchhandlung E Detloff Basel 1860 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Zum Eisenbahn Medizinalwesen von einem Hannoverschen Eisenbahnarzte Schulze Verlag Celle 1863 2 Literatur BearbeitenAdolf Baring Die Familie Baring insbesondere die hannoversche Linie mit 22 Abbildungen und einer Wappentafel in Deutsches Rolandbuch fur Geschlechterkunde herausgegeben vom Roland Verein zur Forderung der Stamm Wappen und Siegelkunde E V 1 Band Dresden 1918 S 7ff Genealogisches Handbuch burgerlicher Familien Band 102 Gorlitz 1938 Wilhelm Rothert Hrsg Allgemeine hannoversche Biographie Erster Band Hannoversche Manner und Frauen seit 1866 Hannover Sponholtz 1912 Anhang Marianne Rodenstein Mehr Licht mehr Luft Gesundheitskonzepte im Stadtebau seit 1750 Campus Verlag Frankfurt am Main 1988 ISBN 3593339110 S 119 Weblinks BearbeitenBriefwechsel BaringEinzelnachweise Bearbeiten Gestorben In Deutsche Apotheker Zeitung Bd 16 S 473 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Prof Helwing Die staatswissenschaftliche namentlich die Staatswirthschaftliche und statistische Literatur des Jahres 1863 in Zeitschrift des Koniglich Preussischen statistischen Bureaus Band 4 S 232 DigitalisatNormdaten Person GND 116883499 lobid OGND AKS VIAF 74614947 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baring WilliamALTERNATIVNAMEN Baring Ernst Georg WilliamKURZBESCHREIBUNG deutscher MedizinerGEBURTSDATUM 6 August 1830GEBURTSORT Burgdorf Region Hannover STERBEDATUM 2 Juli 1901STERBEORT Celle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title William Baring Mediziner amp oldid 223240698