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Willi Schultheis 6 Marz 1922 in Dahlwitz Hoppegarten 24 Juli 1995 in Warendorf gilt als einer der besten Dressurreiter und trainer seiner Zeit Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Quellen 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilli Schultheis wurde 1922 in Dahlwitz Hoppegarten als Sohn des Jockeys Karl Schultheis geboren Bereits mit acht Jahren sammelte er erste Erfahrungen im Sattel und wollte seinem Vater als Jockey nacheifern Schnell wurde allerdings klar dass ihm diese Laufbahn auf Grund seines zu hohen Gewichts verwehrt bleiben wurde Wahrend seiner Ausbildung zum Bereiter im Tattersall Tiergarten er war gerade erst vierzehn Jahre alt fiel er Otto Lorke auf der fur die Olympischen Spiele 1936 nach Berlin gekommen war In den folgenden vier Jahren konnte er seine Ausbildung bei Lorke unter anderem mit dem Dressur Olympiasieger Kronos als Lehrpferd abschliessen Nach seiner Ausbildung wurde Schultheis zum Militardienst eingezogen der ihn bereits nach kurzer Zeit in der Heeres Reit und Fahrschule Krampnitz wieder mit Lorke zusammenbrachte der dort Leiter des Schulstalls geworden war Die dort von Felix Burkner aufgestellte Grosse Schulquadrille stellte Schultheis gemeinsam mit Albert Stecken und George Theodorescu fur die Olympischen Spiele 1972 wieder auf Nach Ende des Zweiten Weltkriegs ging Schultheis gemeinsam mit Lorke ans Gestut Vornholz bei Warendorf Erst 1954 nach achtzehn gemeinsamen Jahren mit seinem Lehrmeister Otto Lorke trennten sich die Wege der beiden Damit begann fur Willi Schultheis eine sehr erfolgreiche Zeit Er machte sich im Dusseldorfer Stall Talihoh selbstandig und erhielt aufgrund des ihm vorauseilenden Rufs als ein exzellenter Ausbilder und Bereiter schnell eine Vielzahl guter Pferde darunter die Hannoveranerstute Doublette die die noch heute gultige Bestmarke von 165 Dressursiegen halt Von Dusseldorf aus wechselte Schultheis 1955 auf Betreiben von Axel Springer nach Hamburg wo er in den folgenden Jahren achtmal das Deutsche Dressurderby gewinnen konnte Daneben trainierte er Rosemarie Springer die funfmal den Titel der Deutschen Meisterin im Dressurreiten erringen konnte gewann 1952 und 1954 bis 1962 das deutsche Championat der Dressurreiter und von 1959 bis 1961 die 1959 erstmals ausgetragenen deutschen Meisterschaften im Dressurreiten Als Berufsreiter blieben Schultheis Teilnahmen an Olympischen Spielen verwehrt aber an den Olympischen Reiterspielen 1956 in Stockholm und den Olympischen Spielen 1960 in Rom waren von ihm ausgebildete Pferde und Reiter beteiligt Einen ersten Hohepunkt seiner olympischen Erfolge stellte die Silbermedaille in der Mannschaftsdressur 1956 dar als seine Schulerin Hannelore Weygand gemeinsam mit den Schulerinnen Liselott Linsenhoff und Anneliese Kuppers von Otto Lorke uberraschend als erste Damenmannschaft im Olympischen Reitsport erfolgreich war Die Olympischen Spiele 1968 in Mexiko Stadt und die Olympischen Spiele 1972 sahen Willi Schultheis als Trainer der kanadischen Mannschaft die bei beiden Spielen jeweils den sechsten Platz erreichen konnte Von 1974 bis 1979 schliesslich war Schultheis Bundestrainer fur Dressurreiten In dieser Zeit wurde das deutsche Dressurteam 1976 Olympiasieger zweimal Weltmeister und dreimal Europameister Warendorf war unter Schultheis Agide ein Weltzentrum des Dressursports in dem nicht nur deutsche Reiter trainierten sondern auch Reiter aus Grossbritannien Frankreich den USA und anderen Landern Fur eine 1961 veroffentlichte Schallplatte der Ariola berichtete er Vom Umgang mit Pferden 1 Auszeichnungen BearbeitenDeutsches Reiterkreuz in Gold Goldene Ehrennadel des Hannoveraner und des Trakehner Verbandes Sportplakette der Stadt Hamburg Bundesverdienstkreuz Erster Klasse Willi Schultheis war 1975 der erste Dressurausbilder dem der Titel Reitmeister verliehen wurde Mit dieser Auszeichnung werden Trainer fur herausragende Leistungen im Sattel langjahrige herausragende Ergebnisse als Ausbilder von Spitzenreitern und pferden sowie nachahmenswertes Engagement fur den Reitsport geehrt 2 Quellen BearbeitenWaldemar Seunig Meister der Reitkunst und ihre Wege ISBN 3 489 62532 3 Willi Schultheis im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Einzelnachweise Bearbeiten Vom Umgang mit Pferden im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Deutsche Reiterliche Vereinigung Reitmeister Titel fur Berufsreiter und Ausbilder fur herausragende Leistungen abgerufen am 1 Juli 2013Deutscher Meister im Dressurreiten Damen 1959 Madeleine Winter 1960 bis 1963 Rosemarie Springer 1964 Ines von Badewitz 1965 Rosemarie Springer 1966 und 1967 Vroni Meier Johann 1969 Ilsebill Becher 1970 Karin Schluter 1971 Liselott Linsenhoff 1973 bis 1975 Karin Schluter 1977 Gabriela Grillo 1978 Ilsebill Becher 1979 bis 1983 Gabriela Grillo 1984 Gabriele Disterer 1985 Ingeborg Fischer 1986 und 1987 Gina Capellmann 1988 und 1989 Nicole Uphoff 1990 Monica Theodorescu 1991 und 1992 Isabell Werth 1993 Nicole Uphoff 1994 Karin Rehbein 1995 bis 1998 Isabell Werth 1999 Nadine Capellmann Biffar 2000 Ulla Salzgeber 2001 und 2002 Nadine Capellmann 2003 und 2004 Ulla Salzgeber 2005 und 2006 Heike Kemmer 2007 und 2008 Isabell WerthHerren 1959 bis 1961 Willi Schultheis 1962 Josef Neckermann 1963 Walter Gunther 1966 Harry Boldt 1967 Reiner Klimke 1969 Josef Neckermann 1970 Wolfgang Haug 1971 Josef Neckermann 1973 Harry Boldt 1974 Josef Neckermann 1975 Reiner Klimke 1977 Harry Boldt 1978 Reiner Klimke 1979 und 1980 Uwe Schulten Baumer jun 1981 Reiner Klimke 1982 Uwe Schulten Baumer jun 1983 bis 1986 Reiner Klimke 1987 Johann Hinnemann 1988 Reiner Klimke 1989 und 1990 Sven Rothenberger 1991 bis 1993 Klaus Balkenhol 1994 Martin Schaudt 1995 und 1996 Klaus Balkenhol 1997 Martin Schaudt 1998 und 1999 Jurgen Wirths 2000 Michael Klimke 2001 Rudolf Zeilinger 2002 und 2003 Klaus Husenbeth 2004 Martin Schaudt 2005 Hubertus Schmidt 2006 Klaus Husenbeth 2007 Hubertus Schmidt 2008 Matthias A RathGrand Prix Special 2009 Isabell Werth 2010 Isabell Werth 2011 Matthias A Rath 2012 und 2013 Helen Langehanenberg 2014 und 2015 Kristina Sprehe 2016 und 2017 Isabell Werth 2018 Sonke Rothenberger 2019 Dorothee Schneider 2020 und 2021 Jessica von Bredow Werndl 2022 Dorothee SchneiderGrand Prix Kur 2009 Matthias A Rath 2010 Isabell Werth 2011 Matthias A Rath 2012 und 2013 Helen Langehanenberg 2014 und 2015 Kristina Sprehe 2016 Dorothee Schneider 2017 Isabell Werth 2018 Sonke Rothenberger 2019 und 2020 Isabell Werth 2021 Jessica von Bredow Werndl 2022 Isabell Werth Normdaten Person GND 1120412846 lobid OGND AKS VIAF 828148122920595200009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schultheis WilliKURZBESCHREIBUNG deutscher Dressurreiter und trainerGEBURTSDATUM 6 Marz 1922GEBURTSORT Dahlwitz HoppegartenSTERBEDATUM 24 Juli 1995STERBEORT Warendorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willi Schultheis amp oldid 220773371