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Johanna Wilhelmine Auguste Sophie Mine Bardua 26 Mai 1798 in Ballenstedt 17 Juni 1865 ebenda war eine deutsche Schriftstellerin Dichterin Sangerin Gesangspadagogin Dramaturgin und Salonniere Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelmine Bardua wurde 1798 als Tochter des Johann Adam Bardua Kammerdiener des Erbprinzen Alexius von Anhalt Bernburg und der Sophie Sabine Kirchner in Ballenstedt im Harz geboren Caroline Bardua war ihre altere Schwester Einer ihrer ersten Lehrer wurde von 1805 bis 1807 Johann Heinrich Meyer in Weimar In Weimar lernte sie auch Johann Wolfgang von Goethe kennen Ab 1815 lebte sie mit Caroline zusammen die in Halle an der Saale Fuss gefasst hatte Dort verkehrten beide u a mit August Hermann Niemeyer und August Ferdinand Naeke mit dem Wilhelmine spater in Briefwechsel stand Im Jahr 1819 kamen beide Schwestern die zeitlebens unverheiratet blieben nach Berlin wo sie einen Salon fuhrten Einer der Gaste war der Dichter August Friedrich Ernst Langbein Wilhelmine war zudem 1820 25 Mitglied der beruhmten Berliner Sing Akademie 1827 mussten die beiden Schwestern aus finanziellen Grunden ihren Wohnsitz in Berlin aufgeben und begannen ein unstetes Wanderleben das sie haufig in kleinere Stadte wie Heidelberg oder Krefeld abseits einer etwaigen Konkurrenz fuhrte 1829 32 lebten sie zusammen in Frankfurt am Main ab 1832 dann wieder in Berlin wo sie erneut einen Salon fuhrten Ausserdem betatigten sich beide im Kaffeter Klub bzw Kaffeter Kreis 1 fur unverheiratete kunstlerisch tatige Damen Wilhelmine als Protokollfuhrerin und Redakteurin der Kaffeter Zeitung Wilhelmine Bardua war eine Freundin der Familie Bettina von Arnim und Achim von Arnim 2 1852 ubersiedelten Wilhelmine und ihre Schwester nach Ballenstedt wo Wilhelmine Gesangs und Franzosisch Unterricht gab Nach dem Tod Carolines 1864 verfasste Wilhelmine Bardua die Biografie ihrer Schwester und starb nur ein Jahr nach ihr 1865 Das Jugendleben der Malerin Caroline Bardua erschien posthum 1874 Ehrungen BearbeitenIn Ballenstedt wurde die Barduastrasse 3 nach den Schwestern benannt am Geburtshaus in der Allee 37 und am Haus in der Allee 38 in dem die Schwestern ihren Lebensabend verbrachten sind zudem Informationstafeln angebracht Schriften BearbeitenWilhelmine Bardua Jugendleben der Malerin Caroline Bardua Mit dem Bildniss der Caroline Bardua Nach einem Manuskript ihrer Schwester Wilhelmine Bardua herausgegeben von Walter Schwarz Hoffmann Breslau 1874 Wilhelmine Bardua Die Schwestern Bardua Bilder aus dem Gesellschafts Kunst und Geistesleben der Biedermeierzeit Aus Wilhelmine Barduas Aufzeichnungen gestaltet von Johannes Werner Koehler amp Amelang Leipzig 1929 Literatur BearbeitenBrita Baume Der Kaffeter Verein der Kaffeologen in Wulf Wulfing Karin Bruns Rolf Parr Hrsg Handbuch literarisch kultureller Vereine Gruppen und Bunde 1825 1933 Stuttgart Metzler 1998 S 223 225 Pfarrer Jung Mussbach Auf den Spuren einer alten Hugenotten Familie in Mussbach Zum 200 jahrigen Geburtstag von Johann Adam Pardua geboren am 24 August 1739 in Mussbach Lobloch Nach den Familienforschungen des Oberstleutnants der Gend Bardua in Bad Ems Buchdruckerei Carl Bockfeld Neustadt an der Weinstrasse 1939 Petra Wilhelmy Dollinger Caroline und Wilhelmine Bardua zwei namhafte Ballenstedterinnen Stadtverwaltung Ballenstedt 1993 Kulturhistorische Schriften Ballenstedt 1 Inga Leuwer Bardua Bardua In Deutsches Geschlechterbuch Band 206 Funfundfunfzigster Allgemeiner Band C A Starke Limburg an der Lahn 1998 ISBN 3 7980 0206 1 Barbel Kovalevski Zwischen Ideal und Wirklichkeit Kunstlerinnen der Goethezeit Gotha Konstanz 1999 S 43 84 90 105 131 142 173 240 Petra Dollinger Bardua Johanna Wilhelmine Mine Auguste Sophie In Eva Labouvie Hrsg Frauen in Sachsen Anhalt Bd 2 Ein biographisch bibliographisches Lexikon vom 19 Jahrhundert bis 1945 Bohlau Koln u a 2019 ISBN 978 3 412 51145 6 S 63 67 BelletristikChrista Eschmann Die Schwestern Bardua Roman Mitteldeutscher Verlag Halle 2001 ISBN 3 89812 073 2 Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Johannes Werner Die Schwestern Bardua Bilder aus dem Gesellschafts Kunst und Geistesleben der Biedermeierzeit Aus Wilhelmine Barduas Aufzeichnungen gestaltet Koehler amp Amelang Leipzig 1929 S 175 184 Ruth Ellen Boetcher Joeres Gisela von Arnim 1827 1889 Sie ist wie ein Felsen und ich bin nur die Ranke darum oder Der Marchenaufstand In Luise F Pusch Hrsg Tochter beruhmter Manner Neun biographische Portraits Insel Taschenbuch Band 979 Insel Verlag Frankfurt am Main 1988 ISBN 3 458 32679 0 S 208 238 hier S 215 Barduastrasse in BallenstedtNormdaten Person GND 116056371 lobid OGND AKS LCCN nr00000221 VIAF 17964141 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bardua WilhelmineALTERNATIVNAMEN Bardua Johanna Wilhelmine Auguste Sophie vollstandiger Name Bardua Mine Spitzname KURZBESCHREIBUNG deutsche Schriftstellerin Dichterin Sangerin Gesangspadagogin Dramaturgin und SalonniereGEBURTSDATUM 26 Mai 1798GEBURTSORT BallenstedtSTERBEDATUM 17 Juni 1865STERBEORT Ballenstedt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelmine Bardua amp oldid 230173435