www.wikidata.de-de.nina.az
Friedrich Philipp Wilhelm Freiherr von Leonhardi 1 Dezember 1812 in Frankfurt am Main 5 Dezember 1856 ebenda war ein deutscher Autor und hessischer Diplomat Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Auszeichnungen 4 Werke 5 LiteraturHerkunft BearbeitenSeine Eltern waren der Bundestagsgesandte Freiherr Jakob Friedrich Freiherr von Leonhardi 1778 1839 und dessen Ehefrau der Baronin Augusta du Fay 1782 1852 Leben BearbeitenEr studierte in Leipzig Heidelberg Berlin und Giessen Jura was er 1833 mit einer Promotion zum Dr iur utr abschloss Er lebte einige Zeit in Paris und Nancy seit 1839 wechselnd in Gross Karben und Frankfurt wo er zeitpolitisch bedeutsame historische und juristische Abhandlungen verfasste Mit seinen Ausarbeitungen zum Austragalverfahren dem zivilrechtlichen Schiedsgerichtsverfahren des Deutschen Bundes sowie zur Bundeskriegsverfassung engagierte sich Leonhardi in den Teilbereichen des Deutschen Bundes die auch im Nachhinein als erfolgreich bewertet werden konnen Auch wenn der Deutsche Bund insgesamt scheiterte seine militarisch defensive und friedensbewahrende Rolle hat Europa uber Jahrzehnte gepragt Durch die beiden Institutionen Austragalverfahren und Kriegsverfassung wurden zahlreiche Konflikte ohne militarische Auseinandersetzungen gelost Infolge der Veroffentlichung uber die Kriegsverfassung bekam Leonhardi verschiedene Angebote fur diplomatische Posten und entschied sich fur Hessen Darmstadt Seit 1847 war er als bevollmachtigter Minister Leiter der hessisch darmstadtischen Gesandtschaften am Nassauischen Hof in Wiesbaden und der Freien Stadt Frankfurt wie spater auch sein Bruder Louis Dreiundvierzigjahrig kurz vor seinem Tod heiratete er am 25 Juni 1856 Freiin Auguste von Dungern Tochter des damaligen herzoglich nassauischen Bundestagsgesandten und vormaligen Staatsministers Emil August von Dungern Die Witwe heiratete am 10 Juli 1860 in Frankfurt den Dichterjuristen Gisbert von Vincke Auszeichnungen BearbeitenAuslandische Regierungen verliehen ihm als Anerkennung fur seine Veroffentlichungen mehrere Auszeichnungen am 9 Juni 1850 wurde er zum Ritter des grossherzoglich hessischen Philippsordens ernannt 1852 folgte die Ritterklasse des hannoverschen Guelphen Ordens dann erhielt er den braunschweigischen Hausorden Heinrichs des Lowen den Ernestinischen Hausorden etc Leonhardi war grossherzoglich hessischer Kammerherr seit 1848 und Geheimer Legationsrat seit 1855 sowie bayrischer Kammerjunker und Mitglied mehrerer gelehrter Gesellschaften Werke BearbeitenVersuch einer Entwicklung der Kriegsverfassung des Deutschen Bundes Manuscript fur die hohen deutschen Regierungen Frankfurt 1835 Das Austragalverfahren des Deutschen Bundes Eine historisch publizistische Monographie Frankfurt 1838 45 Die Kriegsverfassung des teutschen Bundes nach den neuesten Bestimmungen Mainz 1842 Etwas uber die Goldene Bulle Bruchstuck aus einem grosseren Werke uber Kaiser Karl IV Frankfurt 1845Literatur BearbeitenWolfgang Klotzer Hrsg Frankfurter Biographie Personengeschichtliches Lexikon Erster Band A L Veroffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission Band XIX Nr 1 Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1994 ISBN 3 7829 0444 3 S 452 Albert Teichmann Leonhardi Wilhelm Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 18 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 312 f Leonhardi Friedrich Philipp Wilhelm Freiherr von Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 23 April 2017 Normdaten Person GND 141710292 lobid OGND AKS VIAF 134448949 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leonhardi Wilhelm vonALTERNATIVNAMEN Leonhardi Friedrich Philipp Wilhelm Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Autor und DiplomatGEBURTSDATUM 1 Dezember 1812GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 5 Dezember 1856STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm von Leonhardi amp oldid 235345992