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Wilhelm Werner 23 April 1874 in Grossgartach 9 Marz 1947 ebenda war ein deutscher Automobilrennfahrer Wilhelm Werner bei der Coupe Roschild 1903 in NizzaWerner 1903 bei einem Rennen in NizzaWerdegang BearbeitenWilhelm Werner zahlt zu den Pionieren des Motorsports in Deutschland und galt in der Zeit der Wende vom 19 zum 20 Jahrhundert als einer der versiertesten Fahrer auf den Wagen der Daimler Motoren Gesellschaft DMG Im Jahr 1895 trat er als Monteur in das Cannstatter Unternehmen ein Da das neu aufkommende Automobil Erfahrung in der Bedienung erforderte war es damals ublich dass Monteure die Fahrzeuge an die Kunden auslieferten und mitunter auch permanent als Chauffeure der Wagen blieben Ende der 1890er Jahre ging Werner nach Wien wo er zuerst in der DMG Niederlassung aktiv war danach den Fuhrpark Emil Jellineks betreute Jellinek besass u a einen Daimler Riemenwagen einen Zweizylinder Daimler Phonix einen Benz eine Leon Bollee Voiturette und einen Mors und spater in die Dienste des Barons Alfred von Springer trat Bereits in dieser Zeit nahm er als Werksfahrer der DMG erfolgreich an Wettfahrten teil Im Marz 1899 fuhr er einen von Dr Pascal Henri de Rothschild gemeldeten 4 9 Liter Phonix beim Rennen Nizza Magagnosc Nizza und wurde Zweiter hinter Emil Jellinek 1901 gelangen Wilhelm Werner bei der Rennwoche im franzosischen Nizza quinzaine de Nice auf einem Mercedes 35 PS der ebenfalls Henri de Rothschild gehorte Siege im uber 392 km fuhrenden Rennen Nizza Aix Senas Salon Nizza und beim Meilenrennen auf der Promenade des Anglais Wenig spater feierte er auf dem 35 PS einen epochalen Sieg beim Bergrennen Nizza La Turbie Er erreichte eine Hochstgeschwindigkeit von 86 km h und eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 51 4 km h 1 Zweiter wurde Emil Jellinek Im Jahr 1902 stellte ihn der US amerikanische Millionar und Automobilenthusiast Clarence Gray Dinsmore als Chauffeur und Rennfahrer an und Werner trat fortan bis zum Ende seiner aktiven Laufbahn fast ausschliesslich mit von Dinsmore gemeldeten Wagen an Ende August gewann er auf Mercedes Simplex 40 PS das internationale Rennen in Frankfurt am Main und Anfang September das Semmering Rennen Ausserdem erzielte er wie auch im Jahr darauf vordere Platzierungen bei der Rennwoche von Nizza 1903 stellten Dinsmore und zwei weitere Privatiers der DMG ihre Mercedes Simplex 60 PS fur den Gordon Bennett Cup im irischen Athy zur Verfugung nachdem ein Grossbrand im Werk die ursprunglich dafur vorgesehenen 90 PS Rennwagen vernichtet hatte 2 Auf Vorschlag Emil Jellineks natte die DMG fur das Rennen Wilhelm Werner und Otto Hieronimus Der zustandige Automobilclub von Deutschland verweigerte jedoch beiden die Mitgliedschaft und damit den Start beim Rennen da sie im Gegensatz zu den Herrenfahrern aufgrund ihrer Tatigkeiten als Mechaniker Chauffeure und Profirennfahrer als nicht standesgemass betrachtet wurden 3 Auf Dinsmores Wagen den Werner zusammen mit Hermann Braun betreute startete Camille Jenatzy Der Belgier gewann das aus zwei Wertungslaufen bestehende Rennen uber insgesamt knapp 530 km nach 6 Stunden und 39 Minuten Fahrzeit mit mehr als zehn Minuten Vorsprung auf die beiden Panhard amp Levassor von Rene de Knyff und Henri Farman Im Jahr 1904 nahm Werner u a auf Mercedes Simplex 90 PS am Gordon Bennett Cup in Homburg sowie am Vanderbilt Cup auf Long Island in den Vereinigten Staaten teil 1905 startete er auf Mercedes 125 PS wiederum beim Gordon Bennett Cup der diesmal in der Auvergne in Frankreich veranstaltet wurde Nachdem Dinsmore im November 1905 verstorben war wurde Wilhelm Werner Chefchauffeur des deutschen Kaisers Wilhelm II und erhielt den Titel Oberwagenfuhrer Auf der Flucht des Kaisers am 10 November 1918 aus dem Grossen Hauptquartier in Spa in die neutralen Niederlande infolge der Novemberrevolution wurde er von Werner chauffiert 4 Danach arbeitete Werner in der Mercedes Vertretung in Berlin Werner starb im Marz 1947 im Alter von 72 Jahren in seinem Heimatort Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wilhelm Werner Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wilhelm Werner In media daimler com Mercedes Benz Archiv abgerufen am 26 Mai 2020 Werner Wilhelm In mercedes benz publicarchive com Mercedes Benz Archiv abgerufen am 26 Mai 2020 Wilhelm Werner In www historicracing com Abgerufen am 26 Mai 2020 englisch Hans Etzrodt Robert Dick What happened to Wilhelm Werner 1874 19 In forums autosport com 5 Januar 2003 abgerufen am 26 Mai 2020 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Mercedes 35 PS Renn und Tourenwagen 1900 1901 In mercedes benz publicarchive com Mercedes Benz Archiv abgerufen am 26 Mai 2020 Mercedes Simplex 60 PS Gordon Bennett Rennwagen 1903 In mercedes benz publicarchive com Mercedes Benz Archiv abgerufen am 26 Mai 2020 Christoph Maria Merki Der holprige Siegeszug des Automobils 1895 1930 zur Motorisierung des Strassenverkehrs in Frankreich Deutschland und der Schweiz 1 Auflage Bohlau Wien 2002 ISBN 978 3 205 99479 4 S 273 Mercedes Benz 770 Grosser Mercedes Cabriolet F Mercedes Benz Museum Abruf im Oktober 2022 PersonendatenNAME Werner WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher AutomobilrennfahrerGEBURTSDATUM 23 April 1874GEBURTSORT GrossgartachSTERBEDATUM 9 Marz 1947STERBEORT Grossgartach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Werner Rennfahrer 1874 amp oldid 226930134