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Der Daimler Phonix war der erste Personenwagen mit einem Vierzylindermotor und wurde am 12 September 1898 von der Daimler Motoren Gesellschaft DMG an den osterreichischen Konsul und Geschaftsmann Emil Jellinek ausgeliefert Der 2 1 Liter Vierzylindermotor leistete 8 PS 5 9 kW bei einer Drehzahl von 720 min Die Hochstgeschwindigkeit lag bei 24 km h Vorher waren Vierzylindermotoren von Daimler nur in Lastwagen und Boote eingebaut worden DaimlerDaimler Phonix vermutlich in der Version von 1897 Am Steuer Emil JellinekDaimler Phonix vermutlich in der Version von 1897 Am Steuer Emil JellinekMotor Kutsche Phonix Wagen Verkaufsbezeichnung Phonix Wagen 4 PS 6 PS 8 PS 10 PS 12 PS 15 PS 16 PS 20 PS 23 PSProduktionszeitraum 1897 1902Klasse MittelklasseKarosserieversionen Vis a vis Coupe Phaeton Victoria LandauerMotoren Ottomotoren ab 1 1 Liter 3 kW Lange Breite Hohe Radstand Leergewicht Vorgangermodell keinesNachfolgemodell Mercedes SimplexMercedes 35 PS Inhaltsverzeichnis 1 Die Entwicklung des Vierzylindermotors 2 Phonix Vierzylindermotor 3 Das Fahrgestell 4 Literatur 5 WeblinksDie Entwicklung des Vierzylindermotors BearbeitenDer Vierzylindermotor auch Motor N genannt wurde 1892 von Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach entwickelt Das N steht hierbei fur neues Modell Dieser Motor loste den Zweizylinder V Motor ab der unter anderem den Daimler Stahlradwagen von 1889 antrieb Zum ersten Mal wurden zwei Zylinder in einem Block zusammen gegossen unter anderem um Gewicht zu sparen Die Biegemomente auf die zweifach gelagerte Kurbelwelle wurden durch geringe Zylindermittenabstande kleiner gehalten Der Zylinderblock war mit dem Kurbelgehause verschraubt Die Auslassventile betatigte eine Nockenwelle Mit dem Spritzdusen Vergaser konnte das Kraftstoff Luft Gemisch besser an die jeweilige Fahrsituation angepasst werden als mit dem bis dahin verwendeten voluminosen Oberflachenvergaser Der erste Motor leistete mit 1 5 Litern Hubraum 5 8 PS 4 3 kW bei einer Drehzahl von 720 min Die verbesserte Version des N Motors hatte die von Robert Bosch erfundene Niederspannungs Magnetzundung und eine wirkungsvollere Kuhlung Die europaischen Automobilbauer vor allen die franzosischen waren von dieser Entwicklung sehr angetan und gaben ihm den Namen unter dem er beruhmt wurde Phonix Motor Dieser war ab sofort Namensgeber fur eine ganze Reihe von Daimler Modellen Der Motor wurde ab diesem Zeitpunkt bei allen Modellen vorne eingebaut Die Kuhlung des Motors mit einer Leistung von uber 10 PS 7 4 kW war bis zu diesem Zeitpunkt schwierig Um dieses Problem zu losen entwickelte Maybach 1897 den Rohrchenkuhler und den daraus resultierenden Bienenwaben Kuhler den er im Marz 1900 patentieren liess Phonix Vierzylindermotor BearbeitenUm hohere Leistungen aus seinen Motoren zu erzielen hatte Gottlieb Daimler die Zylinderzahl verdoppelt Ein Beispiel hierfur war der Zweizylinder V Motor der auf der Standuhr basierte der zweiten Version des einzylindrigen Urmotors Nach dem gleichen Prinzip wurde der Phonix Vierzylinder aufgebaut Die zwei Doppelzylinderblocke sassen auf dem gemeinsamen Kurbelgehause mit der dreifach gelagerten Kurbelwelle Die restlichen Komponenten entsprachen seinem Vorganger Nach und nach gab es 6 10 12 16 bis hin zu 23 PS Motoren mit immer grosseren Hubraumen Die Phonix Motoren wirkten uber eine Lederkonuskupplung auf ein Viergang Zahnrad Wechselgetriebe Es bildete einen Block mit dem auf die Kettenraderwelle wirkenden Differenzial Von dort wurden die Hinterrader einzeln uber Ketten angetrieben Das Fahrgestell BearbeitenFruhe Phoenix Wagen hatten ein Fahrgestell aus geraden U Eisenprofilen Auf langsliegenden Blattfedern lagen die Starrachsen mit einem kurzen Radstand von 1753 Millimetern Die Achsschenkellenkung wurde entweder durch eine Lenkkurbel oder ein Lenkrad bewegt Die Fussbremse wirkte als Aussenbackenbremse auf die Antriebswelle und die Handbremse uber Aussenbacken auf die Hinterrader Zusatzlich gab es eine Bergstutze eine am Heck montierte kraftige Stange die bei bergwarts stehendem Fahrzeug mit einem kraftigen Fusstritt in die zumeist relativ weiche Fahrbahn getrieben wurde Die vorne und hinten meist unterschiedlich grossen Holzspeichenrader waren anfangs mit Vollgummi bereift Seit 1899 wurden aber nur noch Luftreifen verwendet Das Gesamtgewicht des Phonix betrug rund 1400 Kilogramm Der Daimler Phonix Wagen hatte einen recht hohen Schwerpunkt Vor allem in schnellen Kurven schwankten die Wagen bedenklich Zum damaligen Zeitpunkt war das nichts Ungewohnliches Eine Wende zeichnete sich erst ab als bei dem Bergrennen Nizza La Turbie im Marz 1900 der Werkmeister der Daimler Motoren Gesellschaft Wilhelm Bauer mit einem von Emil Jellinek gemeldeten Daimler Phonix Rennwagen todlich verungluckte Jellinek sann auf Abhilfe Ein langerer Radstand und ein niedrigerer Schwerpunkt waren die ersten Schritte auf dem Weg zum modernen Automobil und fuhrten im Jahre 1900 uber die Daimler Motoren Gesellschaft mit ihrem Konstrukteur Wilhelm Maybach zum Mercedes 35 PS und dessen Nachfolger Mercedes Simplex 1901 Literatur BearbeitenWerner Oswald Mercedes Benz Personenwagen Band 1 1886 1945 Motorbuch Stuttgart 1987 und Medienseite der Daimler Chrysler AGWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Daimler Phonix Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der Daimler Phonix Wagen auf den Seiten des Mercedes Benz ArchivsDaimler und Mercedes Modelle 1885 1926 Serienfahrzeuge 1895 1926 Riemenwagen Phonix Wagen 35 PS 8 11 PS 12 16 PS Simplex 55 PS 65 PS 1908 75 PS 65 PS 1907 Kardanwagen 8 18 PS 8 22 PS 12 32 PS Kettenwagen 37 90 PS 38 100 PS Knight 28 95 PS 6 25 PS 6 40 65 PS 10 40 PS 15 70 100 PS 24 100 140 PSVersuchsfahrzeuge und Einzelanfertigungen 1885 1926 Reitwagen Motorkutsche Stahlradwagen Paul Daimler Wagen Dernburg Wagen 46 100 PS 79 200 PS 92 160 PSRenn und Rekordwagen 1900 1926 Phonix Rennwagen 40 PS 35 PS 90 PS 1903 60 PS 90 PS 1904 120 PS Gordon Bennett Rennwagen 1905 120 PS 1906 80 PS Kaiserpreis Rennwagen 140 PS 115 PS 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28 95 PS Sport 6 40 65 PS Sportals Daimler vermarktet als Mercedes vermarktet S bis Ende 1904 mit Zusatz Simplex C als Cardan Wagen K als Kettenwagen als Mercedes Knight vermarktet mit Verbrennungsmotor Technik von Charles Yale Knight Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Daimler Phonix amp oldid 238680827