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Wilhelm Sieveking vollstandiger Name Georg Wilhelm Sieveking 5 Juli 1895 in Hamburg 4 Januar 1946 ebenda war ein deutscher Klassischer Philologe und Gymnasiallehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Georg Wilhelm Sieveking Familiengrabanlage auf dem Friedhof OhlsdorfWilhelm Sieveking stammte aus einer Hamburger Kaufmannsfamilie Sein Vater war der Rechtsanwalt Friedrich Christian Sieveking 1867 1917 seine Mutter war Olga Luise Monckeberg 1871 1948 die Tochter des Hamburger Burgermeisters Johann Georg Monckeberg 1839 1908 Sein Onkel der Bruder seines Vaters Johannes Sieveking war als bedeutender Klassischer Archaologe ebenfalls mit den Altertumswissenschaften befasst Wilhelm Sieveking besuchte von 1907 bis 1913 die Gelehrtenschule des Johanneums in Hamburg Nach der mit Auszeichnung bestandenen Reifeprufung studierte er Klassische Philologie Germanistik und Anglistik an den Universitaten zu Berlin und Gottingen Zu seinen bedeutendsten akademischen Lehrern zahlten Ulrich von Wilamowitz Moellendorff Berlin und dessen Schuler Max Pohlenz Gottingen bei dem Sieveking 1919 zum Dr phil promoviert wurde Im selben Jahr bestand er die Lehramtsprufung in den Fachern Latein Griechisch Deutsch und Englisch Von 1920 bis 1924 untersuchte Sieveking Handschriften der griechischen Schriftsteller Aelius Aristides und Plutarch zu denen auf Wilamowitz Anregung neue Textausgaben im Teubner Verlag erscheinen sollten 1924 ging Sieveking als Kandidat an das Wilhelm Gymnasium in Hamburg Nach einigen Monaten wechselte er an die Hohere Staatsschule in Cuxhaven wo er 1925 die padagogische Prufung ablegte und 1928 zum Studienrat ernannt wurde 1930 heiratete er Susanne Camilla Heymann 1911 die Tochter des Oberbaurats Eduardo Heymann Zu Ostern 1933 kehrte Sieveking nach Hamburg zuruck wo er eine Stelle am Johanneum erhalten hatte Er unterrichtete dort bis an sein Lebensende Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er 1945 zum Schulleiter ernannt als Oberstudiendirektor in Vertretung Es gelang ihm durch neue Unterrichtsraume den Schulbetrieb sicherzustellen aber er starb schon am 4 Januar 1946 Sievekings Forschungsschwerpunkt war die griechische Literatur Er beteiligte sich mit Zuarbeiten und eigenen Editionsleistungen an der kritischen Gesamtausgabe von Plutarchs Moralia Zusammen mit William Roger Paton und Max Pohlenz gab er den dritten Band von Plutarchs Moralia heraus 1929 sein Anteil am zweiten Band 1935 die Schrift De Iside et Osiride erschien separat 1932 Ausserdem verfasste Sieveking einen Literaturbericht zu Herodot uber die Jahre 1928 1936 und veroffentlichte mehrere Schulausgaben lateinischer und griechischer Autoren Schriften Auswahl BearbeitenDe Aelii Aristidis oratione eἰs Ῥwmhn Gottingen 1919 Dissertation Plutarchus Moralia Vol 3 Recensuerunt et emendaverunt W R Paton M Pohlenz et W Sieveking Leipzig 1929 Nachdruck 2001 Petronius Cena Trimalchionis in Auswahl Leipzig Berlin 1931 Seneca Apocolocyntosis Nebst einer Auswahl aus Suetons Claudius Leipzig Berlin 1932 Plutarchus Moralia Vol 2 3 De Iside et Osiride Edidit W Sieveking Leipzig 1932 Vorabdruck aus Plutarchus Moralia Vol 2 Leipzig 1935 Herodot Bericht uber das Schrifttum der Jahre 1928 1936 In Jahresbericht uber die Fortschritte der klassischen Altertumswissenschaft Band 263 1938 S 100 160 Plutarch Uber Liebe und Ehe Eine Auswahl aus den Moralia Munchen 1941 Tacitus Die Romer in England Originaltexte mit deutschen Ubertragungen munchen 1943Literatur BearbeitenHans Oppermann Wilhelm Sieveking In Das Johanneum Neue Folge Heft 62 1965 S 65 67 mit Bild und Schriftenverzeichnis Deutsches Geschlechterbuch Band 142 1966 S 430Weblinks BearbeitenLiteratur von Wilhelm Sieveking im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 117385808 lobid OGND AKS LCCN nr98010964 VIAF 95298358 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sieveking WilhelmALTERNATIVNAMEN Sieveking Georg Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer Philologe und GymnasiallehrerGEBURTSDATUM 5 Juli 1895GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 4 Januar 1946STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Sieveking amp oldid 236299686