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Wilhelm Rudeloff 29 Mai 1866 in Rostock 24 Juni 1951 in Hamburg war ein deutscher Schiffsmakler und Minieralounternehmer Er war Gesellschafter und Aufsichtsratsvorsitzender der Rhenania Ossag der deutschen Tochtergesellschaft der Royal Dutch Shell Wilhelm Rudeloff zahlte zu Beginn des 20 Jahrhunderts zu den Pionieren der Mineralolwirtschaft im Deutschen Reich und erwarb im Olgeschaft ein Vermogen Der Aufstieg der Deutschen Shell zu einem Marktfuhrer auf dem Westdeutschen Mineralolmarkt wird ihm zugeschrieben Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Friedrich Heinrich Landstiftung 3 Einzelnachweise 4 AnmerkungenWerdegang Bearbeiten1866 grundeten die Bruder H C Eduard Meyer und W D Johannes Meyer das Handelsunternehmen Meyer amp Co in Hongkong 1877 grundete H C Eduard Meyer in Hamburg ein Unternehmen und heiratete Ida Glitza eine Enkelin von Adolf Glitza und benannte das Unternehmen Meyer Glitza Ab 1888 war Wilhelm Rudeloff fur die Schiffsmakler Meyer amp Co in Hongkong tatig 1900 brachten von Meyer amp Co gemakelte Schiffe das erste Petroleum der Shell Transport amp Trading Company Ltd nach China Der Grunder der Shell Transport amp Trading Company Ltd Marcus Samuel 1 Viscount Bearsted ernannte Wilhelm Rudeloff zum Generalagenten der Shell in Hamburg und 1903 im gesamten Deutschen Reich 1902 war Rudeloff neben Geschaftsfuhrer Heinrich Spath 1869 1940 die treibende Kraft bei der Grundung der Benzinwerke Rhenania GmbH in Dusseldorf 1907 nach dem Zusammenschluss der niederlandischen Royal Dutch und der britischen Shell zur Royal Dutch Shell vertrat Rudeloff den Olkonzern auch in Osterreich Ungarn im Konigreich Italien und Skandinavien 1914 grundete Rudeloff in Hamburg die Wilhelm Rudeloff GmbH Rudeloff erwarb im Olgeschaft ein Vermogen und zahlte zu den engsten Freunden von Henri Deterding dem Chief Executive Officer der Royal Dutch Shell Wahrend des Ersten Weltkriegs liefen die stark rucklaufigen Mineralolgeschafte der Royal Dutch Shell im Deutschen Reich ausschliesslich uber die Wilhelm Rudeloff GmbH Von 1917 bis 1948 agierte Rudeloff als Gesellschafter und Aufsichtsratsvorsitzender der Benzinwerke Rhenania GmbH der umsatzstarksten Tochterfirma der Royal Dutch Shell im Deutschen Reich Die Rhenania wurde 1925 nach ihrer Fusion mit den Olwerken Stern Sonneborn in die Mineralolwerke Rhenania Ossag umbenannt Dieses Unternehmen war die Vorlauferin der 1947 gegrundeten Deutschen Shell AG in Hamburg Rudeloff war Mitglied der NSDAP Als Aufsichtsratsvorsitzender befurwortete er nach 1933 die schnelle Arisierung der Rhenania Ossag AG 1 Rudeloff beeilte sich in einem Schreiben an die Reichskanzlei zu betonen dass der Anteil judischer Anteilseigner in seinem Unternehmen unter 1 Prozent lage 2 Friedrich Heinrich Landstiftung BearbeitenAm 8 Juli 1935 grundete Henri Deterding die Friedrich Heinrich Landstiftung ihre Satzung nannte als Zweck die praktische und charakterliche Ausbildung Siedlungswilliger nach Bestimmung eines besonderen Lehrplanes zu gewahrleisten Das Kuratorium der Stiftung bestand aus dem mecklenburgischen Reichsstatthalter und NSDAP Gauleiter Friedrich Hildebrandt als Vorsitzendem dem Kaufmann Rudeloff aus Hamburg und Deterding selbst Bei Stimmengleichheit so bestimmte die Satzung entschied Deterding Nach dem Tod von Heinrich zu Mecklenburg am 3 Juli 1934 verkaufte Wilhelmina Konigin der Niederlande fur 1 05 Millionen Reichsmark die Guter Bobbin und Zietlitz 2 098 ha in Mecklenburg mit Schloss Dobbin Wahrscheinlich hatte der Mecklenburger Reichsstatthalter und Gauleiter Friedrich Hildebrandt durch seinen Vertrauten den Justizrat Dr Rudolph Blaubart aus Gustrow davon Kenntnis Denn am 24 Mai 1935 trafen sich Friedrich Hildebrandt und Henri Deterding welcher gemeinsam mit dem Niederlandischen Konigshaus Hauptaktionar der Royal Dutch Shell war im Eden Hotel in Berlin Am 17 Marz 1936 fand im Hotel Erbgrossherzog in Gustrow die offentliche Versteigerung statt Oberst a D Hofmarschall Gottlieb von Bulow Stolle hatte von der Konigin Wilhelmina der Niederlande die Vollmacht zum offentlichen Verkauf des Gutes Dobbin Der Gauleiter bot hochstpersonlich mit und erwarb das Gut Dobbin zum Preis von 1 050 000 Reichsmark fur Henri Deterding 3 Vorbild war ein weiteres Gut Deterdings in Gosslow Zur Stiftung gehorten Dobbin mit 1391 ha und Zietlitz mit 755 ha Zietlitz hatte eine Ziegelei 4 Der zweite Teil das Waldgut Dobbin blieb im Besitz der Familie Deterding Zu den 51 ha kaufte Deterding 1938 noch etwa 900 ha bei Glave Nachdem Deterding am 4 Februar 1939 in St Moritz gestorben war erbte seine dritte Frau Charlotte Minna Knaack 1898 knapp die Halfte des Besitzes etwa 954 ha der Rest liquidierte der Vorsitzende der Stiftung Gauleiter Friedrich Hildebrandt Mit dem Erlos kaufte er seiner Sekretarin ein kleines Gut in Hohen Viecheln und fur seine Kreisleiter je einen Erbhof Vermittelt durch Justizrat Dr Blauert erwarb 1939 der in Berlin wohnende Eduard Winter 1886 1959 Unternehmer Generaldirektor der Opel Werke in Rostock und Wehrwirtschaftsfuhrer in Belgien 1100 ha aus dem Gut Dobbin Im Ort nur Auto Winter genannt im Schloss von zwei SS Mannern bewacht wurden in seinen Stallungen Autos aus allen Landern als Beutegut gelagert und gewartet A 1 Einzelnachweise Bearbeiten Rainer Karlsch Rudeloff Wilhelm in Neue Deutsche Biographie 22 2005 S 162 Online Version Rainer Karlsch Faktor Ol Die Mineralolwirtschaft in Deutschland 1859 1974 1 Die Friedrich Heinrich Landstiftung ein Muster Beispiel faschistischer Siedlungspolitik in Mecklenburg Jahrbuch fur Regionalgeschichte 4 1972 S 97 118 Chronik der Stadt Krakow GoogleBooks Anmerkungen Bearbeiten Eduard Winter 1886 in Greifswald 1959 war einer der erfolgreichsten kaufmannischen Unternehmer Deutschlands Winter war zunachst Vertreter des vaterlichen Fischwarengeschafts Nach einer kaufmannischen Ausbildung in den Vereinigten Staaten wurde er Generalvertreter von General Motors in Berlin Er war wesentlich beteiligt als 1929 Opel achtzig Prozent seines Aktienkapitals an General Motors verkaufte 1949 wurde er Vertreter fur den Volkswagen in Berlin Nach dem Zweiten Weltkrieg war er erfolgreicher Vertriebskonzessionar von Coca Cola GmbH in Essen fur Berlin vgl Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk Alles auf Wagnis der Kaufmann gestern heute und morgen R Wunderlich 1963 607 S S 323 2 Als grosster Autohandler Europas galt in Fachkreisen der 1959 verstorbene Eduard Winter der nach der Ehe Opel General Motors die Vertretung von Opel in Berlin und 1950 dort die Generalvertretung des Volkswagenwerks ubernahm 3 4 Ostern 1948 konnten in den neuen Raumen die Dreharbeiten zu Rolf Meyers Junge Film Union erstem eigenen Film beginnen Der Berliner Automobilgrosshandler und spatere Coca Cola Fabrikant Eduard Winter stieg bei Meyer ins Filmge schaft ein 5 Normdaten Person GND 13930701X lobid OGND VIAF 100589829 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rudeloff WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Schiffsmakler und MinieralounternehmerGEBURTSDATUM 29 Mai 1866GEBURTSORT RostockSTERBEDATUM 24 Juni 1951STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Rudeloff amp oldid 226244331