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Wilhelm Rossler 10 Oktober 1909 in Mailand Konigreich Italien 14 September 1995 war ein osterreichischer Botaniker der vor allem in der Palaobotanik angesiedelt war Leben und Karriere BearbeitenWilhelm Rossler wurde am 10 Oktober 1909 als Sohn des k k Beamten Rudolf Rossler und dessen Frau Hermine geborene Makuz in Mailand im Konigreich Italien geboren Er besuchte die Volksschule in Kerschdorf im Gailtal sowie in Kreuth bei Bleiberg woher seine Grosseltern mutterlicherseits stammten Sein Vater diente als Frontsoldat im Ersten Weltkrieg Aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage der Familie begann Rossler eine Handwerkslehre in einer Schneiderei die er im Oktober 1928 mit Auszeichnung abschloss Nach privater Vorbereitung legte er am 16 Februar 1933 am Akademischen Gymnasium Graz die Externistenmatura ab und begann bereits im April 1933 mit dem Studium an der philosophischen Fakultat der Universitat Graz wo er Vorlesungen und Ubungen aus Botanik Chemie Geologie Mineralogie Physik Zoologie sowie Philosophie und Padagogik belegte Sein damaliges Ziel war die Erlangung des Lehramtes aus Naturgeschichte und Physik Auf Anregung des damaligen Leiters des Phytopalaontologischen Lehrapparates Bruno Kubart 1882 1959 begann Rossler im Herbst 1935 mit der Untersuchung fossiler Holzer Mit der Arbeit Pliozane Koniferenholzer der Umgebung von Gleichenberg in Steiermark schloss er seine Studien ab und promovierte am 3 Juli 1937 Nach einer kurzen Tatigkeit als Assistent am Botanischen Institut der Technischen Hochschule Munchen bei Friedrich Boas 1886 1960 kehrte Rossler Anfang Februar 1939 nach Graz zuruck Dort wurde er auf Vorschlag des damaligen Vorstandes Felix J Widder 1892 1974 Nachfolger von Gustav Kielhauser 1909 am Institut fur systematische Botanik dem heutigen Institut fur Botanik und war dort bis zu seiner Pensionierung tatig Mit einer Arbeit uber Inhalt und systematische Bedeutung der Phloroglucinerbstoffzellen in den Laubblattern europaischer VW lt z Arten erfolgte im Jahre 1943 die Habilitation Weitere zwei Jahre spater erhielt er im Jahre 1945 die Venia Legendi Am 23 August 1966 wurde Rossler zum Oberassistenten ernannt gleichzeitig erfolgte die Uberstellung in ein dauerndes Dienstverhaltnis Nach der Ernennung zum tit ao Univ Prof am 10 Marz 1969 erfolgte am 17 Janner 1973 die Ernennung zum ausserordentlichen Universitatsprofessor ao Univ Prof und gleichzeitig zum Leiter der Abteilung fur die Ausbildung der Pharmazeuten Nach der Berufung von Friedrich Ehrendorfer 1927 an das Institut fur Botanik der Universitat Wien trat Rossler von 1 Oktober 1970 bis 29 Februar 1972 als interimistischer Vorstand des Institutes und Direktor des Botanischen Gartens in Erscheinung und ubernahm die Supplierung der Hauptvorlesung und die Leitung des Institutes fur Palaobotanik Am 31 Dezember 1974 wurde Rossler mittlerweile 65 jahrig in den Ruhestand versetzt den er jedoch nicht antrat er war daher in den nachfolgenden Jahren weiterhin regelmassig am Institut tatig Unter den Lehrstuhlinhabern Widder Ehrendorfer und Josef Poelt 1924 1995 wirkte er noch bis zum Ende des Sommersemesters 1990 im Lehrbetrieb des Instituts mit Nach der anfanglichen Beschaftigung im palaobotanischen Bereich beschaftigte er sich spater auch mit systematisch taxonomischen Fragen und Problemen des Naturschutzes Auf Anregung von Josef Poelt entstand die im Jahre 1988 veroffentlichte Arbeit Geschichte des Institutes fur systematische Botanik Diese Arbeit beinhaltet auch ein Portrat Rosslers in dem er mitunter die Ruckholaktionen von ausgelagertem Institutsinventar in den ersten Nachkriegsjahren beschreibt Am 14 September 1995 starb Rossler kurz vor seinem 86 Geburtstag Er war der letzte Institutsangestellte der aus dem von Kubart geleiteten Laboratorium fur Phytopalaontologie hervorgegangen ist Heute sind Aufsammlungen von Herbarmaterial von seinen Exkursionen die ihn vor allem in die Steiermark Karnten Oberitalien und Korsika brachten grosstenteils im Herbarium des Instituts fur Pflanzenwissenschaften der Universitat Graz bzw ein kleiner Teil auch am Universalmuseum Joanneum untergebracht Zahlreiche Beitrage wurden fur das Exsiccatenwerk Plantae Graecenses das am Institut fur Botanik herausgegeben wurde gesammelt Dem Naturwissenschaftlichen Verein der Steiermark gehorte Rossler in den Jahren 1946 bis 1950 als Prasidiumsmitglied an und fungierte im Jahre 1947 zusatzlich als Fachgruppenvorstand 1948 war er daraufhin selbst Prasident wobei er sich in all diesen Jahren um den Wiederaufbau des Vereinslebens in der Nachkriegszeit bemuhte Auch in den Jahrzehnten danach blieb er dem Verein treu und hatte diverse Positionen bzw Amter inne So war er unter anderem zweiter Vizeprasident hinter Otto Burkard 1908 2015 Vater von Rainer Burkard und Mitherausgeber von Publikationen des Vereins wie zum Beispiel der Vereinsmitteilungen Von 1964 bis 1965 war er als Schriftleiter fur die Herausgabe der Mitteilungsbande 94 und 95 verantwortlich und war von 1976 bis April 1977 als Kassier tatig Weblinks BearbeitenProf Dr phil Wilhelm Rossler In ZOBODAT at OO Landes Kultur GmbH abgerufen am 1 Januar 1900 Anton Drescher Nachruf Wilhelm ROSSLER 1909 1995 In Mitteilungen des Naturwissenschaftlichen Vereins der Steiermark Band 126 Graz 1996 S 17 19 zobodat at PDF Normdaten Person GND 121497666 lobid OGND AKS VIAF 3329129 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rossler WilhelmKURZBESCHREIBUNG osterreichischer PalaobotanikerGEBURTSDATUM 10 Oktober 1909GEBURTSORT Mailand Konigreich ItalienSTERBEDATUM 14 September 1995 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Rossler amp oldid 239597599