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Wilhelm Maly 4 Februar 1894 in Munchen 17 Marz 1943 in Davos war ein deutscher Maler und Bildhauer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Auszeichnungen und Ehrungen 3 Ausstellungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenWilhelm wurde 1894 als zweites von neun Kindern des Hofdekorationsmalers Wenzel Maly und seiner Frau Maria geboren Er begann seine Ausbildung im vaterlichen Betrieb und ab 1910 an der Munchner Kunstgewerbeschule Von 1914 bis 1922 studierte er an der Akademie der Bildenden Kunste Munchen bei Ludwig von Herterich Das Studium wurde vom Kriegseinsatz unterbrochen von dem er 1917 schwer verletzt zuruckkehrte Es folgten Studienreisen nach Italien Frankreich Holland und in die Schweiz Maly war ab 1922 Mitglied der Kunstlervereinigung Munchener Neue Secession beteiligte sich an deren Ausstellungen und wirkte zeitweilig im Vorstand mit 1927 heiratete er die Kunsthistorikerin Lotte von Hugel Wilhelm Maly malte Menschen Landschaften und Stillleben in kraftigen Farben als Aquarell Gouache oder in Ol Sein Stil war vom Expressionismus der Kunstler der Brucke und des Blauen Reiters gepragt Hauptwerk seiner bildhauerischen Tatigkeit war die uberlebensgrosse aus einer Wasserpappel geschlagene Skulptur Menschenpaar Sie wurde 1929 auf der Jahresausstellung des Deutschen Kunstlerbundes gezeigt und mit dem Kunstpreis der Stadt Koln ausgezeichnet 1 Maly wurde Mitglied im Deutschen Kunstlerbund und erhielt auf dessen Vorschlag 1935 den Villa Romana Preis Ab April 1936 lebte und arbeitete er ein halbes Jahr in Florenz in der Villa Romana und blieb mit deren Leiter Hans Purrmann auch nach seinem Aufenthalt in freundschaftlichem Briefwechsel verbunden 2 Das nationalsozialistische Regime diffamierte die Moderne Kunst als entartet 1936 wurde der Deutsche Kunstlerbund ein Jahr spater die Munchener Neue Secession zwangsweise aufgelost Maly erhielt Ausstellungs und Malverbot Im August 1937 wurde sein Gemalde Madchen mit verdeckter Brust aus dem Bestand der Munchner Neuen Staatsgalerie beschlagnahmt und im Folgejahr in der Wanderausstellung Entartete Kunst als Verfallskunst prasentiert 3 Wilhelm Maly litt zunehmend an gesundheitlichen Problemen als Folge seiner Kriegsverletzung aus dem Ersten Weltkrieg Ab 1941 hielt er sich zur Kur in Davos auf wo er zwei Jahre spater im Alter von 49 Jahren verstarb Auszeichnungen und Ehrungen Bearbeiten1929 Preis der Stadt Koln anlasslich der Ausstellung des Deutschen Kunstlerbundes 4 1932 Stipendium der Dr Ludwig Mond Stiftung 5 1935 Villa Romana Preis in Verbindung mit einem Studienaufenthalt in Florenz 6 Ausstellungen Bearbeiten1922 1932 Ausstellungen der Munchener Neuen Secession im Westflugel des Glaspalasts und nach dessen Brand 1931 im Bibliotheksbau des Deutschen Museums Munchen 7 1925 1931 Einzelausstellungen in der Galerie Barchfeld Leipzig 1927 Gemeinschaftsausstellung mit Fritz Wrampe in der Galerie Thannhauser Munchen 1929 Jahresausstellung des Deutschen Kunstlerbundes im Staatenhaus Koln 8 1930 Freie Kunstschau im Haus der Juryfreien Berlin 1932 Ausstellung Nyere tysk kunst Neuere deutsche Kunst in Oslo Bergen Stavanger und Koln 9 1932 Dusseldorf Munchener Kunstausstellung im Kunstpalast Dusseldorf 1933 Erste Ausstellung Aquarelle Zeichnungen Bildhauwerke des Deutschen Kunstlerbundes Magdeburg 1937 Sommer Ausstellung Deutsche Kunst der Gegenwart des Heidelberger Kunstvereins 1946 Neue deutsche Kunst in der Kunstwoche der Stadt Konstanz 1947 Gedachtnisausstellungen Otto Geigenberger Adolf Jutz Wilhelm Maly in der Stadtischen Galerie im Lenbachhaus Munchen 10 1950 Grosse Kunstausstellung Munchen im Haus der Kunst 11 1958 Ehrenausstellung Munchener Neue Secession anlasslich der 800 Jahr Feier der Stadt Munchen 7 1963 Grosse Kunstausstellung Munchen im Haus der Kunst Gedachtnisausstellung der verstorbenen Mitglieder der drei Kunstlergruppen Neue Gruppe Secession Neue Munchener Kunstlergenossenschaft 12 1970 Ausstellung in der Murnauer Lesehalle 1977 Grosse Kunstausstellung Munchen im Haus der Kunst Sonderausstellung Drei Jahrzehnte Neue Gruppe 13 1979 Ausstellung Die Zwanziger Jahre in Munchen im Munchner Stadtmuseum 14 2002 Ausstellung im Art Atrium des Finanzgerichts MunchenLiteratur BearbeitenSusanna Partsch Maly Wilhelm In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 86 de Gruyter Berlin 2015 ISBN 978 3 11 023252 3 S 513 f Horst Ludwig Maly Wilhelm In Munchner Maler im 19 20 Jahrhundert Landschreiber Zintl Bruckmanns Lexikon der Munchner Kunst Band 6 Bruckmann Munchen 1994 ISBN 3 7654 1806 4 S 41 43 Remigius Netzer Wilhelm Maly Zur Ausstellung eines vergessenen Kunstlers In Gehort gelesen Manuskript Auslese der interessantesten Sendungen des Bayerischen Rundfunks Nr 10 Oktober 1970 S 1094 1095 gesendet am 10 August 1970 Einzelnachweise Bearbeiten Gerhard Finckh Die Munchner Plastik der zwanziger Jahre unter Berucksichtigung der Entwicklung seit der Jahrhundertwende Munchen 1986 S 166 168 Philipp Kuhn Refugium Villa Romana Hans Purrmann in Florenz 1935 1943 Deutscher Kunstverlag Berlin 2019 ISBN 978 3 422 98025 9 S 191 289 Katrin Engelhardt Die Ausstellung Entartete Kunst in Berlin 1938 Rekonstruktion und Analyse In Uwe Fleckner Hrsg Angriff auf die Avantgarde Kunst und Kunstpolitik im Nationalsozialismus Akademie Verlag Berlin 2007 ISBN 978 3 05 004062 2 S 89 187 hier S 115 Kurze Mitteilungen In Kolnische Zeitung Nr 439 b 13 August 1929 zeitpunkt nrw PDF 50 8 MB abgerufen am 22 Oktober 2022 Thomas Adam Transnational Philanthropy The Mond Family s Support for Public Institutions in Western Europe from 1890 to 1938 Palgrave Macmillan New York 2016 ISBN 978 3 319 80496 5 S 149 152 Villa Romana Preistrager seit 1905 Villa Romana e V abgerufen am 22 Oktober 2022 a b Munchner Secession Zentralinstitut fur Kunstgeschichte abgerufen am 24 Oktober 2022 Digitalisate der Ausstellungskataloge der Munchner Kunstlervereinigungen Secession und Neue Secession Ausstellung des Deutschen Kunstlerbundes Koln 1929 Amtlicher Katalog Verlag der Ausstellungsleitung S 25 83 Markus Lorz Neuere deutsche Kunst Oslo Kopenhagen Koln 1932 Rekonstruktion und Dokumentation ibidem Verlag Stuttgart 2008 ISBN 978 3 89821 887 0 S 143 144 Katalog der Stadtischen Galerie Munchen Luisenstrasse 33 35 fur die Gedachtnisausstellungen Otto Geigenberger Adolf Jutz Wilhelm Maly Munchen 1947 S 5 6 21 23 Grosse Kunstausstellung Munchen 1950 Ausstellungskatalog F Bruckmann Munchen 1950 S 133 Grosse Kunstausstellung Munchen 1963 Ausstellungskatalog Grosse Kunstausstellung Munchen 1977 Ausstellungskatalog Die Zwanziger Jahre in Munchen Katalog zur Ausstellung im Munchner Stadtmuseum Mai bis September 1979 Munchen 1979 S 546 580 757 Normdaten Person GND 1013893352 lobid OGND AKS VIAF 173449520 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Maly WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und BildhauerGEBURTSDATUM 4 Februar 1894GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 17 Marz 1943STERBEORT Davos Abgerufen von https de wikipedia org w index 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