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Otto Geigenberger 6 Juni 1881 in Wasserburg am Inn 6 Juli 1946 in Ulm war ein deutscher Maler Otto Geigenberger Selbstbildnis 1935 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen und Preise 3 1937 als entartet aus offentlichen Sammlungen beschlagnahmte Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Bautzen 1931 Er war ein Sohn des Steinmetzmeisters Heinrich Geigenberger 1844 1913 Unter seinen sechs Geschwistern wurde Paul 1879 1933 Bildhauer August ein bekannter Karikaturist und Illustrator Ottos Kinder die Zwillinge Anneliese und Hanns Otto Geigenberger wurden 1914 geboren und studierten spater Malerei und Graphik an der Munchner Akademie Er war Mitglied im Deutschen Kunstlerbund 1 Otto Geigenberger studierte in Munchen Malerei an der Koniglichen Kunstgewerbeschule in Munchen bei Max Arthur Stremel und Maximilian Dasio Am Polytechnikum machte er einen Zeichenlehrer Abschluss Nach kurzer Lehrtatigkeit an Holzschnittschulen in Oberammergau und Berchtesgaden liess er sich 1905 in Munchen als freier Kunstmaler nieder und heiratete Mit Bruder August grundete er eine kunstgewerbliche Werkstatt fur Kinderbuchillustrationen und Kinderspielzeugentwurfe Langere Studienreisen fuhrten Geigenberger sechs Monate nach Paris ein Jahr nach Rom in die Villa Massimo ausserdem nach Sudfrankreich Luxemburg Belgien Holland Osterreich und vor allem nach Italien wo er alljahrlich an den verschiedensten Orten aquarellierte In der Zeit des Nationalsozialismus wurden Geigenbergers Bilder uneinheitlich beurteilt 2 Einige seiner Bilder galten als entartet und 1937 wurden in der Nazi Aktion Entartete Kunst sieben davon aus offentlichen Sammlungen beschlagnahmt 3 Auf der anderen Seite wurden Reproduktionen von Geigenbergers Bildern unter anderem in den Zeitschriften Deutsche Kunst fur alle 1938 1939 1941 1942 und Westermanns Monatshefte 1937 1938 abgedruckt 4 Im 1937 erschienenen Buch Munchner Kunstlerkopfe wird Geigenberger als einer der besten deutschen Landschafter der Gegenwart bezeichnet 5 Wilhelm Rudiger publizierte 1941 in der massgeblichen Kunstzeitschrift Die Kunst im Deutschen Reich einen Artikel zu seinem 60 Geburtstag 6 Geigenberger konnte 1942 und 1943 auf der Grossen Deutschen Kunstausstellung in Munchen ausstellen wobei die Stadt Munchen 1942 sein Olgemalde Binnenwerft fur 4800 RM erwarb 7 und 1942 der Kunstverein Hannover fur 5500 RM das Olbild Hochofenanlage im Bau 8 1943 44 hatte er ein Mal und Verkaufsverbot 6 1944 wurde er zur Ausstellung Deutsche Kunstler und die SS in Breslau mit dem Bild Hunengraber in Heide bei Fallingbostel eingeladen 2 Seine Werke befinden sich in staatlichen und stadtischen Museen und in Handen verschiedener Sammler im In und Ausland Otto Geigenberger erhielt die Albrecht Durer Medaille der Stadt Nurnberg Er gehorte der Munchner Sezession der Berliner Secession dem Verein Berliner Kunstler und nach 1945 der Neuen Gruppe in Munchen und der Kunstlergilde Ulm an Zu seinen engeren Malerfreunden zahlten Josef Kutter Anton Kerschbaumer Julius Sailer Florian Bosch Max Liebermann Rudolf Grossmann Leo Putz und der Bildhauer Bernhard Bleeker Am 6 Juli 1946 starb er unerwartet nach einer Operation in Ulm Ehrungen und Preise BearbeitenDie Stadte Munchen und Wasserburg am Inn haben Strassen nach Otto Geigenberger benannt 1928 Albrecht Durer Preis und die Durer Medaille 9 1934 35 Studiengast Aufenthalt in der Villa Massimo Rom 10 1937 als entartet aus offentlichen Sammlungen beschlagnahmte Werke BearbeitenSan Zeno in Verona Ol auf Leinwand 70 100 cm Bayerische Staatsgemaldesammlungen Munchen Verbleib ungeklart 11 Aus Luxemburg I Ol auf Leinwand 80 100 cm Bayerische Staatsgemaldesammlungen Munchen Nach 1945 sichergestellt und Stand November 2019 zur Restitution im Kulturhistorischen Museum Rostock 12 Wasserburg am Inn Ol auf Leinwand 80 115 cm Stadtische Kunstsammlung Duisburg Nach 1945 sichergestellt und Stand November 2019 zur Restitution im Kulturhistorischen Museum Rostock 13 Kanal in Brugge Tafelbild Stadtische Kunstsammlung Duisburg Verbleib ungeklart zuletzt 1950 nachgewiesen beim Bad Homburger Kunsthandler Albert Daberkow Mainlandschaft Ol auf Leinwand 70 100 cm um 1933 Stadtische Kunstsammlung Duisburg Verbleib ungeklart Frauenchiemsee Tafelbild Stadtische Kunstsammlung Gelsenkirchen vernichtet Schiffe am Chiemsee Aquarell Stadtische Bildergalerie Wuppertal Elberfeld vernichtet Literatur BearbeitenGeigenberger Otto In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 51 Saur Munchen u a 2006 ISBN 3 598 22791 4 S 61 Geigenberger Otto In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 2 E J E A Seemann Leipzig 1955 S 217 Otto G eigenberger In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 13 Gaab Gibus E A Seemann Leipzig 1920 S 340 341 Textarchiv Internet Archive Im Eintrag des Bruders August 1875 1909 Wilhelm Rudiger Otto Geigenberger Zum 60 Geburtstag des Kunstlers In Die Kunst im Dritten Reich Bd 5 1941 Folge 7 Juli S 216 219 Mortimer G Davidson Hrsg Kunst in Deutschland 1933 1945 Malerei Band 2 1 ISBN 3 87847 095 9 und Band 2 2 ISBN 3 87847 096 7 Grabert Tubingen 1991 Band 2 1 Drei Abbildungen Nr 391 bis 393 Band 2 2 Kurzbiografie deutsch englisch franzosisch S 294 f Jobst Knigge Die Villa Massimo in Rom 1933 1943 Kampf um kunstlerische Unabhangigkeit 2013 edoc hu berlin de PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Otto Geigenberger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Otto Geigenberger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Otto Geigenberger Ein Lebenslauf https www lostart de de suche term Otto 20Geigenberger amp filter 5Btype 5D 5B0 5D ObjektdatenEinzelnachweise Bearbeiten kuenstlerbund de Ordentliche Mitglieder des Deutschen Kunstlerbundes seit der Grundung 1903 Geigenberger Otto Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive abgerufen am 3 August 2015 a b Jobst Knigge Die Villa Massimo 2013 S 88 Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion Entartete Kunst Forschungsstelle Entartete Kunst FU Berlin Geigenberger Otto In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 2 E J E A Seemann Leipzig 1955 S 217 Peter Breuer Munchner Kunstlerkopfe Callwey Munchen 1937 S 22 a b Geigenberger Otto In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 51 Saur Munchen u a 2006 ISBN 3 598 22791 4 S 61 Binnenwerft Die Grossen Deutsche Kunstausstellungen 1937 1944 45 Abgerufen am 8 Marz 2022 Hochofenanlage im Bau Die Grossen Deutsche Kunstausstellungen 1937 1944 45 Abgerufen am 8 Marz 2022 Mortimer G Davidson Kunst in Deutschland 1933 1945 Malerei Band 2 2 S 294 Jobst Knigge Die Villa Massimo 2013 S 15 Stale Session Abgerufen am 27 Juni 2022 Stale Session Abgerufen am 27 Juni 2022 Stale Session Abgerufen am 27 Juni 2022 Normdaten Person GND 116494743 lobid OGND AKS VIAF 30289317 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Geigenberger OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 6 Juni 1881GEBURTSORT Wasserburg am InnSTERBEDATUM 6 Juli 1946STERBEORT Ulm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Geigenberger amp oldid 239337317