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Wilhelm Laage 16 Mai 1868 in Stellingen bei Hamburg 3 Januar 1930 in Ulm war ein deutscher Maler und Holzschneider Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Zitate 3 Sekundarliteratur 4 Ehrungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk Bearbeiten nbsp Selbstbildnis 1927 Ol auf Leinwand 44 31 cm Sammlung des Stadtischen Kunstmuseums Spendhaus Reutlingen nbsp Gemalde von Laage Die Achalm Hausberg von Reutlingen Wilhelm Laage wurde 1868 in der Nahe Hamburgs im Dorf Stellingen damals Schleswig Holstein im grosselterlichen Bauernhaus geboren Sein Vater arbeitete als Friedhofsgartner und Totengraber seine Mutter in einer Bleicherei Nach Ende der Schulzeit arbeitete er zunachst in der Bleicherei der Mutter danach acht Jahre in einem Hamburger Wirtshausbetrieb In seiner Freizeit begann Laage zu zeichnen und zu malen Von 1890 bis 1892 besuchte er die Gewerbeschule Hamburg und durch Forderung Alfred Lichtwarks von 1893 bis 1899 die Kunstakademie in Karlsruhe bei Carl Langhein Robert Poetzelberger und Leopold von Kalckreuth dessen Meisterschuler er wurde Er schloss Freundschaft mit Karl Hofer Friedrich Missfeldt und Emil Rudolf Weiss 1896 begann er sein grafisches Schaffens mit Holzschnitt und Lithografie 1899 folgte er seinem Lehrer Leopold von Kalckreuth an die Kgl Kunstschule in Stuttgart Im selben Jahr veroffentlichte Friedrich Dornhoffer in der in Wien erscheinenden Die Graphischen Kunste einen ersten Beitrag uber die Grafik Laages Von Dezember 1900 bis Mai 1901 hielt er sich in Paris auf und arbeitete in einem Atelier in der Rue Leclercs In Paris sah er die erste grosse Van Gogh Ausstellung in der Galerie Bernheim Das in Paris entstandene Bild Die Heide erhalt in Oldenburger eine Silbermedaille E R Weiss veroffentlicht einen Beitrag uber Laage in der Zeitschrift Ver Sacrum 1903 kaufte Karl Ernst Osthaus fur das von ihm begrundete Folkwang Museum in Hagen erste Werke Laages an 1904 nahm er an Ausstellungen in Wien und Dresden Grosse Kunstausstellung Dresden teil Er heiratete seine Mitschulerin Hedwig Kurtz aus Reutlingen und lasst sich mit ihr zunachst in Cuxhaven nieder Dort besucht ihn der Hamburger Kunstsammler Mazen und Kunstkritiker Gustav Schiefler 1906 stellte er gemeinsam mit Wassily Kandinsky H Neumann und G Hentze als Gast in der 1 Graphik Ausstellung der Kunstlergemeinschaft Brucke in Dresden aus Im September 1907 siedelte die Familie Laage nach Betzingen bei Reutlingen uber wo sie bis 1914 lebte Da er sich zunachst im Schwabischen nicht recht heimisch fuhlte kehrte er ab 1908 jeden Sommer wieder nach Cuxhaven und in die Altenwalder Heide zuruck wo er noch lange mit Vorliebe seine Motive fand 1912 veroffentlichte Gustav Schiefler den Œuvre Katalog Das graphische Werk Wilhelm Laages bis 1912 1914 wurde ihm der Villa Romana Preis der Ehrenpreis der Stadt Leipzig und die Staatsmedaille auf der Internationalen Graphik Ausstellung in Leipzig verliehen Wegen seines fortgeschrittenen Alters beendete er 1924 sein Holzschnittwerk war aber weiter als Maler tatig Wahrend der Vorbereitung einer Ausstellung seiner Werke in Ulm starb Laage am 3 Januar 1930 Wilhelm Laage war Mitglied im Deutschen Kunstlerbund 1 Mit seiner Frau Hedwig hatte Wilhelm Laage den Sohn Friedrich 1905 1940 Dieser erkrankte als Kind an Hirnhautentzundung und erlitt im Verlauf dieser Erkrankung eine bleibende Hirnschadigung Diese liess Friedrich ein Opfer des nationalsozialistischen Euthanasie Programms werden Friedrich Laage wurde im Alter von 35 Jahren in der NS Totungsanstalt Grafeneck in der Nahe seiner Heimatstadt Reutlingen ermordet Am 30 April 2017 wurde eine Folge der Sendung Lieb amp Teuer des NDR ausgestrahlt die von Janin Ullmann moderiert wurde Darin wurde mit der Gemalde Expertin Ariane Skora ein Olgemalde mit dem Titel Mohn II besprochen das von Wilhelm Laage gemalt wurde 2 Zitate BearbeitenWilhelm Boeck schrieb 1969 Unbestreitbar ist dass Laage in manchen Fallen dem Gang der Kunstgeschichte um Jahre vorausgegriffen hat HAP Grieshaber 1979 Er ist der beste Holzschneider in Reutlingen gewesen Malgre tout Alfred Hagenlocher Wilhelm Laage Das graphische Werk Munchen 1969 S 14 Sie Wilhelm Laage Karl Hofer und Emil Rudolf Weiss sind in Deutschland die Ersten von denen im Bereich des spezifisch Graphischen eine eigene legitime Beziehung zu jener Innenwelt aufgenommen wird die sich von van Gogh und Munch herleiten lasst Die Ruckschau lasst erkennen dass hier der Fruhexpressionismus eine erste gultige Ausformung erfahren hat wenn auch die Voraussetzungen zum eigentlichen Durchbruch in das breitere Kunstgeschehen noch nicht gegeben waren Sekundarliteratur BearbeitenGeorg Laage Laage Wilhelm Friedrich In Schleswig Holsteinisches Biographisches Lexikon Bd 1 Wachholtz Neumunster 1970 S 177 178 Eros Traum und Tod Zwischen Symbolismus und Expressionismus Die fruhe Grafik von Karl Hofer Wilhelm Laage und Emil Rudolf Weiss Ausst Kat Stadtische Wessenberg Galerie Konstanz und Stadt Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen Konstanz Reutlingen 2012 ISBN 978 3 86568 772 2 Wilhelm Laage seine Zeit wird kommen Claudia Schonjahn Daria Stelzer Ralf Gottschlich Ausst Kat Kunstmuseum Reutlingen Spendhaus 2018 ISBN 978 3 939775 68 3 Kai Hohenfeld Wilhelm Laage 1868 1930 Nachtliche Damonen In Die dunkle Seite des Mondes Schattenbilder aus Kunst und Literatur Veroffentlichungen des Kunstmuseums Albstadt Nr 181 2019 Text von Kai Hohenfeld Ausst Kat Kunstmuseum Albstadt 2019 20 S 12 13 Ehrungen BearbeitenDie Strassen und Wege u a in Cuxhaven Duhnen und Reutlingen wurden nach ihm benannt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wilhelm Laage Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Olgemalde Roter Mohn II in der Sendung Lieb amp Teuer Video von 2017 Literatur von und uber Wilhelm Laage im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten kuenstlerbund de Ordentliche Mitglieder des Deutschen Kunstlerbundes seit der Grundung 1903 Laage Wilhelm Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kuenstlerbund de abgerufen am 2 Oktober 2015 Der Teil mit dem aus der Sendung als Video auf ndr deNormdaten Person GND 118725734 lobid OGND AKS LCCN n95001001 VIAF 30331854 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Laage WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und HolzschneiderGEBURTSDATUM 16 Mai 1868GEBURTSORT Stellingen bei HamburgSTERBEDATUM 3 Januar 1930STERBEORT Ulm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Laage amp oldid 236432729