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Wilhelm Josef Daser 31 August 1884 in Germersheim 14 Juli 1968 in Ingolstadt war ein deutscher Generalleutnant der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg Wilhelm Daser vordere Reihe ganz rechts mit deutschen Offizieren in Trent Park November 1944Leben BearbeitenDaser trat nach dem Besuch des Kadettenkorps in Munchen am 6 Juli 1903 als Fahnrich in das 15 Infanterie Regiment Konig Georg von Sachsen der Bayerischen Armee ein Er absolvierte die Kriegsschule in Munchen und avancierte anschliessend Anfang Marz 1905 zum Leutnant Von Juni 1910 bis September 1912 war Daser als Adjutant des Bezirkskommandos Weilheim in Oberbayern kommandiert und stieg Ende Oktober 1912 zum Oberleutnant auf Mit Beginn des Ersten Weltkrieges diente er bis zu einer Erkrankung Anfang Oktober 1914 als Regimentsadjutant des Reserve Infanterie Regiments Nr 15 Nach seiner Gesundung kehrte er zwei Monate spater in seine Funktion zuruck ruckte Mitte Januar 1916 zum Hauptmann auf und war vom 18 Februar bis zum 4 Juni 1918 Adjutant der 3 Reserve Infanterie Brigade Anschliessend war Daser Kommandeur des III Bataillons im Reserve Infanterie Regiment Nr 18 und im August sowie im September 1918 zugleich mit der stellvertretenden Regimentsfuhrung beauftragt Daran schloss sich ab dem 9 Oktober 1918 eine Verwendung als Kommandeur des II Bataillons im 30 Infanterie Regiment an Fur sein Wirken wahrend des Krieges hatte man ihn mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes dem Militarverdienstorden IV Klasse mit Schwertern und Krone dem Verwundetenabzeichen in Schwarz sowie dem Ritterkreuz I Klasse des Friedrichs Ordens mit Schwertern ausgezeichnet 1 Nach dem Krieg erfolgte am 21 Dezember 1918 zunachst seine Ruckversetzung in sein Stammregiment bevor Daser sich als Adjutant dem Freiwilligen Detachement Schaaf anschloss Am 25 September 1919 wurde er in die Reichswehr ubernommen und stieg bis 1 Februar 1930 zum Kommandeur des II Bataillons im 20 Bayerisches Infanterie Regiment auf In dieser Eigenschaft wurde Daser ein Jahr spater zum Oberstleutnant befordert und am 31 Marz 1931 aus dem Militardienst verabschiedet Einen Tag spater erfolgte seine Anstellung in der Reichswehr als ziviler Ausbildungsbearbeiter in Regensburg bevor er mit Wirkung zum 1 Oktober 1933 in das L Offizier Korps ubernommen wurde Am 5 Marz 1935 schloss sich seine Ubernahme als Erganzungsoffizier an Ab 26 August 1936 war er in der Wehrmacht Ausbildungsleiter Aschaffenburg und Landwehr Kommandant Hanau 2 Am 1 August 1937 wurde er zum Oberst E befordert 2 und wahrend des Zweiten Weltkriegs zum 1 Juni 1941 in das Aktivenverhaltnis uberfuhrt Vorher war er vom 1 bis zum 24 September 1941 Kommandeur des aus dem Ausbildungsleiter Aschaffenburg neu aufgestellten Infanterie Regiments 388 welches der 214 Infanterie Division unterstellt war Die Division wurde 1940 beim Unternehmen Weserubung in Norwegen eingesetzt Beim Einsatz an der Ostfront erlitt er einen korperlichen Zusammenbruch sodass er ab dem 22 September 1941 krankgemeldet und in die Fuhrerreserve versetzt wurde Ab 3 Januar 1942 ubernahm er das Infanterie Ersatz Regiment 251 Nach einer weiteren kurzen Versetzung in die Fuhrerreserve war Daser ab Ende Juni 1942 zum Stab des Militarbefehlshabers Frankreich zwecks Einweisung als Feldkommandant kommandiert und avancierte am 1 Juni 1942 zum Generalmajor Ab 1 August 1942 fungierte er als Feldkommandant 580 in Amiens dann ab 1 Dezember des gleichen Jahres als Feldkommandant 894 in Marseille und ab Mitte des Monats als Oberfeldkommandant 670 in Lille Vom 10 Juni bis 30 September 1943 war Daser Feldkommandant 454 bei der Heeresgruppe Sud Vom 22 Dezember 1943 bis zum 31 Januar 1944 befand er sich erneut in der Fuhrerreserve und wurde anschliessend Kommandeur der 165 Reserve Division welche in Sudholland stehend Mitte Juli 1944 zur Aufstellung der 70 Infanterie Division verwendet wurde 3 Anschliessend war er ab 1 August 1944 Generalleutnant Kommandeur dieser Division mit welcher er am 6 November 1944 wahrend der Schlacht an der Scheldemundung in Middelburg vor Einheiten der kanadischen 1 Armee kapitulierte und in Kriegsgefangenschaft geriet Die 70 Infanterie Division wurde auch Magendivision oder Weissbrotgeschwader genannt da die Angehorigen aus Magen und Darmkranken bestand welche eine besondere Diat erhalten mussten 4 5 Im Oktober 1944 war der wiederholte Befehl an die Division ergangen die Halbinsel Walcheren zu verteidigen wobei aufgrund der aussichtslosen Lage der heimliche Ruckzug der Offiziere einsetzte 4 Daser kam in britische Kriegsgefangenschaft und war ab 9 November 1944 im Kriegsgefangenenlager fur hohe Offiziere in Trent Park Im Mai 1945 wurde er nach Amerika verlegt und wurde am 10 Dezember 1949 entlassen Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Karl Friedrich Hildebrand Markus Rovekamp Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendaten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 3 Dahlmann Fitzlaff Biblio Verlag Osnabruck 1994 ISBN 3 7648 2443 3 S 28 29 Wolf Keilig Das Deutsche Heer 1939 1945 Gliederung Einsatz Stellenbesetzung Podzun 1956 S 58 Sonke Neitzel Abgehort deutsche Generale in britischer Kriegsgefangenschaft 1942 1945 List 2007 S 438 Einzelnachweise Bearbeiten Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Berlin 1924 S 141 a b H H Podzun Hrsg Das Deutsche Heer 1939 Gliederung Standorte Stellenbesetzung und Verzeichnis samtlicher Offiziere am 3 1 1939 Verlag Hans Henning Podzun 1953 S 760 Samuel W Mitcham German Order of Battle 1st 290th Infantry divisions in World War II Stackpole Books 2007 ISBN 978 0 8117 3416 5 S 217 google com abgerufen am 28 Februar 2022 a b Hans Joachim Schroder Die gestohlenen Jahre Erzahlgeschichten und Geschichtserzahlungen im Interview Der zweite Weltkrieg aus der Sicht ehemaliger Mannschaftssoldaten Walter de Gruyter 2012 ISBN 978 3 11 093496 0 S 847 google com abgerufen am 28 Februar 2022 Samuel W Mitcham German Order of Battle 1st 290th Infantry divisions in World War II Stackpole Books 2007 ISBN 978 0 8117 3416 5 S 119 google com abgerufen am 28 Februar 2022 Normdaten Person VIAF 93152501080010680614 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 27 Februar 2022 PersonendatenNAME Daser WilhelmALTERNATIVNAMEN Daser Wilhelm Josef vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Generalleutnant der WehrmachtGEBURTSDATUM 31 August 1884GEBURTSORT GermersheimSTERBEDATUM 14 Juli 1968STERBEORT Ingolstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Daser amp oldid 236205441