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Wilhelm Bernhard 8 November 1920 in Worb 9 Oktober 1978 in Buenos Aires war ein Schweizer Pathologe Er ist bekannt fur seine Entdeckungen beim fruhen Einsatz des Elektronenmikroskops in den 1950er Jahren im Krebsforschungszentrum in Villejuif bei Paris Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ehrungen 4 QuellenLeben BearbeitenWilhelm Bernhard war der Sohn eines Landwirts und wuchs in Worb auf Er interessierte sich als Jugendlicher fur Astronomie und baute eigene Teleskope Bernhard studierte Medizin an den Universitaten Bern und Genf und diente nach der Promotion 1946 fur ein Jahr als Arzt in der Schweizer Armee 1947 ging er nach Paris wo er seine Pathologieausbildung bei Charles Oberling fortsetzte Durch dessen Vermittlung wurde er Leiter des neu eingerichteten Elektronenmikroskopie Labors in Villejuif am Institut de Recherche Scientifique sur le Cancer Krebsforschungsinstitut Das Labor war in den 1950er Jahren ein Zentrum der Erforschung des Zellinnern mit Elektronenmikroskopie Bernhard entwickelte und perfektionierte viele neue Techniken Farbetechniken Kryoultramikrotomie Autoradiographie mit Elektronenmikroskop Immunzytochemie Er war zunachst Attache de recherches beim Centre national de la recherche scientifique CNRS ab 1953 Charge des recherches ab 1956 Maitre des recherches und ab 1961 Directeur des recherches Ab 1965 war Bernhard Prasident der Societe francaise de Microscopie electronique und ab 1968 Vorstandsmitglied der International Society for Cell Biology Bernhard starb uberraschend in Buenos Aires auf der Reise zu einer wissenschaftlichen Konferenz in Mendoza in Argentinien Werk BearbeitenBernhard widmete sich mit seinen Mitarbeitern insbesondere der Erforschung der Strukturen im Zellkern Ein weiterer Schwerpunkt war die Wirkung von Krebsviren in Zellen ein Interesse das er mit seinem Lehrer Oberling gemeinsam hatte der damals die Entstehung von Krebs als Folge von Viren vertrat Bernhard untersuchte zunachst elektronenmikroskopisch das Rous Sarkom Virus und dann andere Krebsviren in Saugern wie die mit Shope Fibrom Brustkrebs und Leukamie bei Mausen Polyomaviren SV 40 und Adenoviren Von ihm stammt die Einteilung der Onkoviren bei der Maus in die Typen A B und C In Bezug auf die Veranderung menschlicher Leukamiezellen fand er nach Jahren vergleichender Studien dass keine Veranderungen der Zell Ultrastrukturen feststellbar waren Ehrungen Bearbeiten1967 erhielt er den Paul Ehrlich und Ludwig Darmstaedter Preis 1962 wurde er Ehrendoktor der Universitat Basel und der Universitat Brussel 1975 erhielt er die Schleiden Medaille der Leopoldina deren Mitglied er war 1957 erhielt er den Prix Louis Darracq der Franzosischen Akademie der Wissenschaften 1960 den Prix Laureat du Concours der Krebsliga Schweiz 1972 den Howard Taylor Ricketts Award der Universitat Chicago und 1964 den grossen Wissenschaftspreis der Stadt Paris 1978 erhielt er postum den Prix Lacassagne der Ligue Nationale Francaise contre le Cancer 1973 wurde er Chevalier de l Ordre national du Merite Quellen BearbeitenElizabeth Leduc Etienne de Harven Nachruf in Cancer Research Band 39 1979 S 2811 Thomas Fuchs Bernhard Wilhelm In Historisches Lexikon der Schweiz 2002 Biografie D42874Normdaten Person GND 1030049831 lobid OGND AKS LCCN n85809890 VIAF 32117059 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bernhard WilhelmKURZBESCHREIBUNG Schweizer PathologeGEBURTSDATUM 8 November 1920GEBURTSORT WorbSTERBEDATUM 9 Oktober 1978STERBEORT Buenos Aires Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Bernhard amp oldid 237967994