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Karl Wilhelm Albert 8 September 1898 in Hessenthal 21 April 1960 in Erndtebruck 1 war ein deutscher SS Fuhrer und Polizeiprasident zuletzt im Rang eines SS Brigadefuhrers und Generalmajors der Polizei SS Brif K W Albert Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Siehe auch 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenAlbert wurde als Sohn eines Oberlehrers geboren Nach dem Besuch der Volksschule und eines humanistischen Gymnasiums nahm er als Soldat am Ersten Weltkrieg teil Anschliessend gehorte er von 1919 bis 1921 dem Freikorps Epp an 2 Er absolvierte ein Studium der Elektrotechnik und wurde zum Dr Ing promoviert 3 Danach war er als Betriebsingenieur in Wurzburg und schliesslich in Frankfurt am Main tatig 2 Albert war schon ab 1930 ohne Parteimitglied zu sein fur den Nachrichtendienst der NSDAP tatig 4 Er trat zum 1 Mai 1932 in die NSDAP Mitgliedsnummer 1 122 215 5 und zum 1 August 1932 in die SS SS Nummer 36 189 ein und wurde beim Sicherheitsdienst SD dem Geheimdienst der SS tatig Im Herbst 1933 ubernahm Albert als SS Sturmfuhrer die Leitung des SD Oberabschnitts West in Dusseldorf und spater den SD Oberabschnitt Rhein in Frankfurt am Main 1935 wurde er als Nachfolger von Werner Best Personal und Organisationschef des SD Hauptamtes 3 Nach der Reorganisation des SD im Januar 1936 ubernahm Albert die Leitung des neugegrundeten Amtes I Verwaltung eines der drei SD Amter 6 Damit war er neben Reinhard Heydrich Werner Best Heinz Jost und Franz Six zeitweise einer der funf institutionell ranghochsten SD Fuhrer Im April 1939 stieg er zum SS Brigadefuhrer und Generalmajor der Polizei auf seinem hochsten Rang den er bei SS und Polizei erreichte 4 1939 wurde Albert von Heydrich neben Werner Best Walter Schellenberg Herbert Mehlhorn und Kurt Pomme zu einem von funf Direktoren der Nordhav Stiftung ernannt Im Zuge der Grundung des Reichssicherheitshauptamtes RSHA sollte Albert das geplante Amt II Nachwuchs und Erziehung ubernehmen in dem unter anderem Lehrplane und Richtlinien fur die Laufbahnen an SD und Siposchulen entwickelt werden sollten Albert der von Heydrich im Sommer 1939 in die Planungen einbezogen worden war fiel bei diesem jedoch in Ungnade 4 Ob dies an mangelnder Eignung lag bleibt zweifelhaft Hans Christian Harten vermutet eher dass eine mutmassliche Affare Alberts mit Heydrichs Ehefrau in diesem Zusammenhang eine Rolle gespielt haben konnte 7 Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde Albert im September 1939 mit der Wahrnehmung der Geschafte des Polizeiprasidenten in Oppeln betraut Ab Juli 1940 war er Polizeiprasident in Litzmannstadt Lodz 2 In dem Heft 3 1941 der Fachzeitschrift Die deutsche Polizei veroffentlichte er einen antisemitischen Artikel indem er Lodz wegen des hohen Anteils judischer Bevolkerung in der Stadt als eine der kriminellsten Stadte Europas bezeichnete 7 Im April 1943 inspizierte Albert das Ghetto Litzmannstadt 8 Nach seiner Ablosung wurde er noch 1944 Nachfolger des Regierungsprasidenten Hans Burkhardt im Regierungsbezirk Hohensalza des Warthegaus 7 Nach Kriegsende war Albert bis 1947 interniert 2 Er wurde in der Bundesrepublik Deutschland bis zu seinem Lebensende niemals im Zusammenhang mit NS Verbrechen vernommen 9 Siehe auch BearbeitenListe SS BrigadefuhrerLiteratur BearbeitenShlomo Aronson Reinhard Heydrich und die Fruhgeschichte von Gestapo und SD 1967 George C Browder Die Anfange des SD Dokumente aus der Organisationsgeschichte des Sicherheitsdienstes des Reichsfuhrers SS In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 27 1979 S 299 324 PDF Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Aktualisierte 2 Auflage Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Einzelnachweise Bearbeiten Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 11 a b c d Klaus Peter Friedrich Bearb Die Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 1945 Quellensammlung Band 4 Polen September 1939 Juli 1941 Munchen 2011 ISBN 978 3 486 58525 4 S 539 Fn 3 a b Julien Reitzenstein Himmlers Forscher Wehrwissenschaft und Medizinverbrechen im Ahnenerbe der SS Schoningh Paderborn 2014 S 224f a b c Hans Christian Harten Die weltanschauliche Schulung der Polizei im Nationalsozialismus Verlag Ferdinand Schoningh Paderborn 2018 ISBN 978 3 657 78836 1 S 96f Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 261208 Saul Friedlander Das Dritte Reich und die Juden Bd 1 S 216 a b c Hans Christian Harten Die weltanschauliche Schulung der Polizei im Nationalsozialismus Verlag Ferdinand Schoningh Paderborn 2018 ISBN 978 3 657 78836 1 S 574 Shmuel Krakowski Das Todeslager Chelmno Kulmhof der Beginn der Endlosung Wallstein Verlag Gottingen 2007 ISBN 978 3 8353 0222 8 S 128 Sascha Feuchert Erwin Leibfried Jorg Riecke Hrsg Die Chronik des Gettos Lodz Litzmannstadt Wallstein Gottingen 2007 Band 5 S 408 Dort Fundstellen zur Tatigkeit in Litzmannstadt Normdaten Person GND 1060578409 lobid OGND AKS VIAF 311574867 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Albert WilhelmALTERNATIVNAMEN Albert Karl Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher SS FuhrerGEBURTSDATUM 8 September 1898GEBURTSORT HessenthalSTERBEDATUM 21 April 1960STERBEORT Erndtebruck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Albert SS Mitglied amp oldid 230127458